Kölner Landgericht urteilt: Religiöse Beschneidung ist Körperverletzung

Mir geht es wirklich darum, ein Problem (wenn es ein wirklicher Problem ist?) zu lösen - und nicht darüber hin und her zu diskutiren, ohne zu wissen wie grundsätzlich wichtigl für gläubige Juden dieses Thema ist! Auch wenn ich kein Ortodoxer Jude bin, bin ich draan interssiert, dass dieses Thema von Juden und nicht von Deutsche Gerichten gelöst wird.

Alles, was ich bisher von der Diskussion mitbekommen habe ist, die plötzliche und unverhältnissmässige Empörung über ein jüdisches Ritual, das mehrer Tausend Jahre at ist. Und wer empörft sich darüber?



Shimon

Die Moslems sind auch empört, ist irgendwie komisch, das du dich nur auf Judentum beziehst...hier wurde ein Thema behandelt, das Juden und Moslems gleichermaßen empört
 
Werbung:
Mir geht es wirklich darum, ein Problem (wenn es ein wirklicher Problem ist?) zu lösen - und nicht darüber hin und her zu diskutiren, ohne zu wissen wie grundsätzlich wichtigl für gläubige Juden dieses Thema ist! Auch wenn ich kein Ortodoxer Jude bin, bin ich draan interssiert, dass dieses Thema von Juden und nicht von Deutsche Gerichten gelöst wird.

Alles, was ich bisher von der Diskussion mitbekommen habe ist, die plötzliche und unverhältnissmässige Empörung über ein jüdisches Ritual, das mehrer Tausend Jahre at ist. Und wer empörft sich darüber?



Shimon

es ist ein thema, das von weltlichen gerichten und mit weltlichen gesetzen zu lösen ist.

mag durchaus sein, dass der eine oder andere antisemit sich jetzt diebisch freut, und das finde ich auch ziemlich widerlich.

aber das ist kein grund, eine längst fällige maßnahme hintanzuhalten. religiöse rituale an kindern zu vollziehen, ist sowieso völlig daneben, und wenn es dabei noch dazu um nicht rückgängig zu machende körperliche eingriffe geht, dann um so mehr.
 
Die Moslems sind auch empört, ist irgendwie komisch, das du dich nur auf Judentum beziehst...hier wurde ein Thema behandelt, das Juden und Moslems gleichermaßen empört



ich kenne judentum und kenne islam nicht genug, das ist allles... alles was ich über die beschneidung schreibe, betrifft selbstverständlich auch moslems... muss ich das immer dazu schreiben? :schmoll:


shimon
 
ich kenne judentum und kenne islam nicht genug, das ist allles... alles was ich über die beschneidung schreibe, betrifft selbstverständlich auch moslems... muss ich das immer dazu schreiben? :schmoll:


shimon

Im Falle der Beschneidung ja und musst eigentlich auch nicht immer das Wort Juden so hervorheben..wir wissen doch das du jude bist und weil du immer erwähnst das du Jude bist, macht dich das so verbissen in den Augen der anderen...bei dem Thema hier geht es um Beschneidung und nicht um Jude oder Moslem, aber bei dir kommt es so einseitig rüber
 
es gibt auch objektive unterschiede, nicht nur subjektive. einer, der die in deinem link beschriebenen probleme tatsächlich hat, wird natürlich einen anderen zugang haben als ich oder andere, die die probleme nicht haben.

ich denke, die möglichen folgen einer beschneidung müssen bedacht und das risiko abgewogen werden. und wenn die beschneidung notwendig ist, gilt es, zu schauen, dass man sich in gute hände begibt und vorher das risiko minimiert, an einen pfuscher zu geraten. darum gehts.

weniger realitätsbezug seh ich allerdings bei so manchem in dieser debatte aufgetauchten ressentiment von wegen "anatomisch unvollständig" usw, denn da könnte ich genauso gut einen blinddarmoperierten oder einen, dem die weisheitszähne gezogen worden sind, als invaliden hinstellen.

Das hat mit Invalidität nichts zu tun, aber wir drehen uns im Kreis. Ich habe wenig Lust das selbe Gespräch wie gestern wieder zu führen.

Fakt ist, dass die Vorhaut eine Funktion erfüllt - die ist nicht nutzlos. DIese kann sie in keinem Fall erfüllen, wenn sie nicht mehr da ist. Wenn eine Fehlbildung vorliegt, die die Gesamtfunktion stärker beeinträchtigt, als eine Entfernung, ist eine Entfernung sinnvoll, oder eben eine Alternative.

Die objektiven Unterschiede sind bei gleichen Ausmaßen nicht sonderlich groß. DIe Anpassungsprozesse sind immer die selben, wenn diese nicht z.B. aus genetischen Gründen, anderen Komplikationen, Vorerkrankungen etc. eingeschränkt oder nicht stattfinden.
 
Ist ja auch wie gesagt, der meiste und leichteste Eingriff.

Nein, das ist definitiv falsch.

Und es spielt eine Rolle, wenn man mit so großen Problemen nach der Beschneidung argumentieren will und hierzu z.B. ein Juraprof in einer Sendung öffentlich von 100 E-Mails spricht mit schlechten Erfahrungen. Genau hier müssen dann die Zahlen ins Spiel gebracht werden, so sollen selbst in Deutschland 15 – 20 % der männlichen Wesen beschnitten sein. Ich gehe mal nur von 10 % aus, was Pi mal Daumen ca. 3.000.000 ausmacht und dann machen diese 100 E-Mails mal gerade 0,00333 % aus. So schlimm, wie es für die Betroffenen sein muss, berechtigen aber 0,00333 % nicht zur Umlage auf 100 %.
Nein hinsichtlich der Argumemntation spielt das keine Rolle. Ich werde es dir nur nicht erklären, weil es aussichtslos ist. Da kannste dich dumm und dusselig rechnen. Richtigkeit ist in dem Fall kein Mehrheitsentscheid.

Ahhhh, siehst, der Deutsche wieder mit dem Lauscher an der Wand, oder mit dem Fernglas hinterm Gartenzaun

Das Argumkent passt zu dir. In Deutschland gibt es seit einiger Zeit Pflichtuntersuchungen beim Kinderarzt. Und wenn du denen nicht nachkommst wirste zunächst durch ein Schreiben freundlich dran erinnert...

du, mal ehrlich, du kannst mich nicht herabsetzen, aus dem Alter bin ich raus, auch wenn du es mit Deklassierungen und Schubladendenken hinsichtlich optimal und suboptimal immer wieder versuchst.


Ich sage es ja. Du raffst einfach nicht, was da steht. Willst aber meine Motive erkennen. Ich verstehe nicht, wie man über 1000 Beiträge in einem Forum haben kann, bei einem Leseverständnis, dass quasi gar nicht vorhanden ist.

Ich kann dir nur soviel sagen, auch ein auf die Welt kommendes behindertes Kind ist optimal und nicht suboptimal. Was in sich schon alles relativiert, eine Vorhaut, ob man sie nun hat, oder nicht, pillepalle ist.
Mit Zitat antworten

Optimal/suboptimal sind an funktion orientierte und nicht moralische Größen. Du kriegst es ja nichtmal hin, bevor du schreibst nachzudenken, ob das, was du verstehst ("Oh er hat suboptimal gesagt... eine Deklassierung) überhaupt so gedacht gewesen ist, mal davon abgesehen, dass es im Kontext keinen Sinn machen würde.

Das ist dir aber egal. Lieber nicht nachdenken. Lieber mit absurden Äußerungen über OP-Häufigkeiten hausieren gehen.
 
stimmt. es wäre ebenso falsch, wie wenn man einen beschnittenen als versehrten darstellt.

Das wäre aber allerdings "richtiger". Weil die Beschneidung ruft etwas hervor, was durch den Beschnittenen erstmal assimiliert werden muss. Er muss sich an die Reizüberflutung gewöhnen, damit das was eigentlich unnormal ist, wieder normal wird. Und das trifft für Blinddarm und Weißheitszahn eben einfach nicht zu.
 
Das wäre aber allerdings "richtiger". Weil die Beschneidung ruft etwas hervor, was durch den Beschnittenen erstmal assimiliert werden muss. Er muss sich an die Reizüberflutung gewöhnen, damit das was eigentlich unnormal ist, wieder normal wird. Und das trifft für Blinddarm und Weißheitszahn eben einfach nicht zu.

Richtig. Ist auch, was mit Anpassungsprozessen u.A. gemeint ist. Kapiert auch jeder, bis auf einer, der dazu äußert, er müsse sich ja gar nicht anpassen.. Da sag ich nur::thumbup:
 
Werbung:
Auch wenn ich kein Ortodoxer Jude bin, bin ich draan interssiert, dass dieses Thema von Juden und nicht von Deutsche Gerichten gelöst wird.

Tja, dann musst Du wohl oder ubel nach Israel auswandern. :danke:

Weil hier gelten deutsche Gesetze und die besagen aber klipp und klar, das Kinder keine Sache sind und ebenso kein Eigentum über das die Eltern nach belieben zu bestimmen haben. Das bedeutet genaus so, daß man sie nicht für "Erziehungszwecke" körperlich oder seelisch züchtigen darf, wie eben aus religiösen Gründen zu misshandeln. Das mag bei den Juden oder Moslems noch nicht bekannt sein, aber Kindern sind mit ihrer Geburt, selbständige Menschen, die eigene Rechte haben und die vom Staat zu schützen sind, zur Not auch gegen die eigenen Eltern.

Der ganze Wahnsinn konzentriert sich schliesslich auf einen Kern, nämlich dass es hier um die Religionsfreiheit der Eltern gegen die Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit des Kindes geht. Und selbst Dir dürfte klar sein, das das eine mit dem anderen nichts zu tun hat, geschweige denn aufgewogen werden kann.
 
Zurück
Oben