Kölner Landgericht urteilt: Religiöse Beschneidung ist Körperverletzung

Ich finde, JEDE Form von Beschneidungen aus religiösen Gründen- egal ob nur Klitorisvorhaut oder die komplette, oder Vorhaut beim Mann- ist ein (perverser) Eingriff und Verstümmelung, durchgeführt von tiefkranken, verblödete Menschen und sollte mit mind. 20 Jahren Gefängnis bestraft werden.

also käme so etwa ein Drittel der Menschheit für 20 Jahre innen Knast und weil das keiner bezahlen kann, machen wir was mit ihnen ?

weißt, wenn ich mich vorstelle, daß so selbsternannte Aufklärer und Zeitgemäße wie du auf Kinder losgelassen werden, dann ist mir noch dir verknöchertste Relilehrerin um Lichtjahre lieber.

Du erzählst was von Religionsfanatikern - deine Posts triefen ja nur so von Haß und Rachsucht.

Grausig.
 
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also käme so etwa ein Drittel der Menschheit für 20 Jahre innen Knast und weil das keiner bezahlen kann, machen wir was mit ihnen ?
Ein Drittel der Menschheit führt Beschneidungen durch? Kann ich mir nicht vorstellen.
weißt, wenn ich mich vorstelle, daß so selbsternannte Aufklärer und Zeitgemäße wie du auf Kinder losgelassen werden, dann ist mir noch dir verknöchertste Relilehrerin um Lichtjahre lieber.
Hab ich mich zum Aufklärer ernannt? Wo denn? Wie kommst du darauf, dass ich auf Kinder losgelassen werde? Ich hab beruflich mit Kindern nichts zu tun.
Aber wenn, dann könnte ich es nicht schlimmer machen, als die, die ihren religiösen Glauben den Kindern reinpressen und sie sogar beschneiden.
Du erzählst was von Religionsfanatikern - deine Posts triefen ja nur so von Haß und Rachsucht.

Grausig.
Rachsucht könnte ich haben, wenn MIR was angetan wurde. Und Hass? Ja, ich hasse so eine Dummheit, bei der man Menschen verstümmelt.
Für mich ist es UNFASSBAR, dass jemand so eine Religion vertritt und verteidigt!!
 
Stell dir eher mal vor, dass es Jesus gar nicht gegeben hat. Ebenso es keinen Gott gibt. Und da es keinen Gott gibt, kann es auch keinen Sohn Gottes geben.

Was dann bedeuten würde, man kann jedem, jeden Schwachsinn auf die Nase binden, um Lager gegeneinander zu schaffen. Womit wir wieder beim Thema wären. ;)

Zitat Fiwa Beitrag 655

Und, fühlst du dich nun besser, wusstest du vorher nicht, das Jesus beschnitten war und das es au Brauchtum im Christentum war.

Es entsetzt, näch ? Diese Diskussion hatte ich schon als Kind und Jugendlicher vor über 30 Jahren und es entsetzte noch mehr, als ich damals schon draufhinwies, daß selbst Jesus beschnitten war.

Es wirft den verlogenen Glauben um, bzw. stellt die Hetze gegen einen Glauben absolut in Frage.

War Jesus ein Jude, oder ein Moslem, oder doch nur ein Christ? Nach dieser Diskussion ein Versehrter, dessen Beschneider man nach hiesigenm Thread, wenigstens lebenslänglich wegsperren solte.

Und wenn der Beschneider im Endeffekt Gott war, gottgewollt war, da Jesus Gottes Sohn war.

Ach, nu wird es interessant, wie heuchlerisch agiert wird.
Zitat Ende

Änderst Du täglich Deine Ansichten? :confused: Zuerst belehrst Du mich über Jesus und 1 Tag später ist Er nur noch ein Hirngespinst! Kann man Jemanden, der so widersprüchlich agierst noch ernst nehmen? :D

LG
 
Genau das meine ich, erkläre mir mal, wo ein Mann nach einer Beschneidung verstümmelt sein sollte ?

oh weh, oh weh, oh weh


Fifa ich muss Dir gar nichts erklären, es steht überall und wenn Du es nicht wahrhaben willst, seht es Dir frei das Land Gericht zu verklagen! Viel Erfolg. :D

Das Kölner Landesgericht hat erkannt, dass Beschneidungen, auch von Buben, eine Verstümmelung darstellen und das Recht auf körperliche Unversehrtheit verletzen. Dieses Recht übertreffe die Erziehungsrechte der Eltern beziehungsweise die Religionsfreiheit.


„Die Entscheidung der Eltern für eine Beschneidung ihres
Sohnes sollte daher dann als im Kindeswohl stehend angesehen
werden, wenn es sich dabei um die bewusste Entscheidung
für die Fortführung einer körperlich ungefährlichen
jahrtausendealten Tradition handelt.“ Aber sollten uns die
Jahrtausende nicht eher erschrecken? Ein blutiges Ritual, das
dem Gottes- und Menschenbild versunkener Zeiten gemäß
gewesen sein mag, ist vielleicht nicht mehr so recht vereinbar
mit einer Ethik und Rechtsordnung, die jedem, auch jedem
Kind, „das Recht auf körperliche Unversehrtheit“ (Art. 2
Abs. 2 S. 1 GG) einräumt.
So befragt fasst der Autor zunächst ein „generelles Verbot
der religiös motivierten Beschneidung von Knaben“ ins Auge.
Er scheint zu übersehen, dass dieses Verbot nicht erst
noch zu schaffen wäre, sondern schon jetzt in § 223 StGB
ausgesprochen ist. Strenggenommen stimmt darum auch die
Frage nicht, ob das Verbot „verfassungsrechtlich gerechtfertigt
werden könnte“, was Fateh-Moghadam „zweifelhaft“
nennt.5 Zu fragen ist vielmehr, ob hier das Verbot der Körperverletzung
eine Ausnahme erleidet, weil bei religiöser
Motivierung Art. 4 GG die von § 223 StGB erfassten Zirkumzisionen
rechtfertigt. Die Antwort ist nicht zweifelhaft,
sondern eindeutig: Nein. Das Abschneiden der Vorhaut ist
eine Körperverletzung, und § 223 StGB macht es grundsätzlich
zur Pflicht eines jeden Staatsbürgers, seinem Mitmenschen
keine Körperverletzung zuzufügen. Davon gibt es
Ausnahmen (etwa für Fälle der Notwehr), aber die Religionsfreiheit
begründet keine. Das stellt Art. 140 GG ausdrücklich
klar. Denn zum „Bestandteil dieses Grundgesetzes“ macht er
den Art. 136 der deutschen Verfassung vom 11.8.1919, und
dessen Abs. 1 bestimmt: „Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen
Rechte und Pflichten werden durch die Ausübung der
Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt.“ Den Umfang
der Pflichten, die aus den Gesetzen folgen, vermindert
also der Umstand, dass wir unsere Religion ausüben, um gar
nichts. Oder, was dasselbe ist: Die Schranken, die solche
Gesetze unserer Handlungsfreiheit ziehen, verschieben sich
im Fall der Religionsausübung um keinen Millimeter. Z.B.
wenn eine Frau in der fast leeren Kirche den Rosenkranz
betet und Zeuge wird, wie zwei Bänke vor ihr ein alter Mann
einen Herzinfarkt erleidet und um Hilfe ruft. Die Hilfe zu
leisten ist dann nach § 323c StGB ihre gesetzliche, also
staatsbürgerliche Pflicht, und Art. 140 GG stellt klar, dass sie
sich in ihrer Religionsausübung sehr wohl „stören“ lassen
muss, d.h. sich nicht auf eine Rechtfertigung nach Art. 4
Abs. 2 GG („Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet“)
berufen kann. Es wäre ja auch eine empörende Ungleichbehandlung,
wenn in der Kirche die Putzfrau ihr
Staubwischen selbstverständlich unterbrechen müsste, die
fromme Dame ihr Beten aber ungerührt fortsetzen dürfte.

http://www.zis-online.com/dat/artikel/2010_7-8_468.pdf

Deutsches Ärzteblatt :
http://www.aerzteblatt.de/archiv/61273

Gerichtsentscheide bzw. Rechtsordnung

http://www.holmputzke.de/index.php?option=com_content&view=article&id=23&Itemid=29

http://muskelkater.wordpress.com/20...is-zehnjahriger-bei-beschneidung-verstummelt/

http://www.wienerzeitung.at/meinungen/gastkommentare/469859_Verstuemmelung-und-Toleranz.html

LG
 
Änderst Du täglich Deine Ansichten? :confused: Zuerst belehrst Du mich über Jesus und 1 Tag später ist Er nur noch ein Hirngespinst! Kann man Jemanden, der so widersprüchlich agierst noch ernst nehmen? :D

LG

Da haste was nicht verstanden, absichtlich?
Aber ich bin ja mal so nett, wie ist das, wenn das Christentum hochgehalten wird, als was Gutes und wir die Besten, sollte man nicht dann auch die Schattenseiten betrachten ?

Siehst, und genau da schaut der so allmächtige Christ weg und genau das ist heuchlerisch!

Daher nochmals, wenn Jesus beschnitten gewesen sein sollte, was üblich war, auch im Christentum, sind dann nicht doch Christen auch irgendwie Moslems und Juden ?

Ja, ich weiß, ist provokant, aber ich liebe das ;)

Daher, hört mir auf mit Gott gewollt und nicht Gott gewollt, oder sonst son Murks. Denn dann komme ich damit, Gott gewollt, denn Gottes Sohn war auch beschnitten. Obwohl ich rein gar nichts mit dem ganzen Kirchengedöns und Glauben am Hut habe, da zu viel mit auseinandergesetzt.
 
Fifa ich muss Dir gar nichts erklären, es steht überall und wenn Du es nicht wahrhaben willst, seht es Dir frei das Land Gericht zu verklagen! Viel Erfolg. :D

Das Kölner Landesgericht hat erkannt, dass Beschneidungen, auch von Buben, eine Verstümmelung darstellen und das Recht auf körperliche Unversehrtheit verletzen. Dieses Recht übertreffe die Erziehungsrechte der Eltern beziehungsweise die Religionsfreiheit.

Und dann nochmals, so ein Urteil hätte auf der Welt keinen Bestand, nur reinweg in DE und das nur unter dem Hintergrund des Religiösen und das ist auch so richtig, für Deutschland, denn hier ist nicht Amerika, Israel, oder ein moslemischer Staat. Hier ist Deutschland!

Es wird seit Jahren schon in der Ärzteschaft kontrovers diskutiert und man hatte bisher den Weg eingeschlagen, dass die Beschneidung vollzogen wurde, zur Integration in dem Glauben der Familien mit anderem Glaubenshintergrund. Und hier lag die ganze Zeit schon der Haken, wir sind hier in Deutschland, nicht in Israel, oder einem moslemischen Staate, unterlegen dem deutschen Recht.
Dadurch kommt aber der nächste Haken, wo z.B. auch Shimon Recht hat, DE will so weltoffen sein und so schön integrieren. Daher wird ja schon das Urteil vehement kritisiert, aber wieder ohne weiterzudenken, denn Deutschland ist und bleibt Deutschland mit seinen Gesetzen und ist z.B. nicht Israel.

Der Murks in sich, genauso wie der Umstand, religiös ist es in DE Verstümmelung, medizinisch indiziert, keine Verstümmelung und von der WHO wird es empfohlen und in andern Ländern praktiziert.

Daher, für Deutschland richtig geurteilt, weltweit gesehen, ein anderes Thema.

Und hier liegt auch noch der Unterschied zu der weiblichen Beschneidung, die ist weltweit geächtet, ganz abgesehen davon, dass es bei den Frauen, um absolute Lustunterbindung des sexuellen Empfinden geht.

Daher, beschränkt auf DE gesehen, ist das Urteil i.O. und war nur eine Frage der Zeit. Aber, das schreibe ich schon seit Anfang an hier.
 
Kulturkampf um ein Stück Vorhaut.

Set dem das Kölner Landgericht die Beschenidung eines türkischen Jungen als Körperverletzung eingestuft hat, tobt ein Kampf in Deutschland um die Beschneidung von Knaben. Bekanntlich werden nach jüdische Sitte knaben nach 8 Tagen beschnitten , bei den Moslems ist nach meines Wissens nicht genau geregelt, aber meistens wird so zwischen 12-14 Lebensjahr vollzogen.
In der heutigen zeit, wird es in Deutschland meistens von Ärzten unter sterilen hygenschen Bedingungen und unter Narkose, mindestens aber unter Lokalanasthesie durchgeführt. (Der Streit geht auch nicht darum, ob Narkose oder Anesthesie erlaubt sond, sonderm ob die Beschneidung als Körperverletzung gilt oder nich, und ob die relligiöse Freihet diese "Körperverletzung" zulässt oder nicht?!)

Die Heftigkeit der Debatte ist bezeichnend: geht es um eine relligiöse Ritus, die nicht jedem im lande sofort einleuchtend ist. Immer wieder höre oder lese ich das Argumnent: Religion "dumm und verwerflich" und alle Religinen gehören abgechaft.
Diese Argument ist so dumm wie auch gefährlich, wird doch die ausübun g eienr Religion von der Deutscher Verfassung geschütz und es bedeutet, dass die Religionsferiehet ausser Krtaft gesetzt wird. Aber darum gehte nur am Rande.
Relligiöse Riten der Juden wurden nicht nur Jahrhunderte lang verpönt und bekämft, sind heute noch in bereieten Schichten der Bevölkerung unbekannt und auch "verdächtig" Wegen das Tragen der Kippa, kann man in Deutschland heute noch angepöbelt werden und ein orhodoxer Jude mit Locken fällt hier noch immer unangenehm auf.
Viel schlimmer ist es noch mit Moslem. Das Kopftuch wird automatisch mit "Islamismus" gleichgesetzt (obwohl in Umgarn in meiner Kindheit alle Christenfrauem am Land Kopftücher trugen. War es hier im 40er und 50er jahren des letzetn Jahrhundert anders?), und männer die längere Bärte tragen sind automatisch verdächtig...

Warum kann dieser "christliche" Merheutsgesellschaft Rituale von jüdische und muslemischen Minderheiten nich oder nur so wenig tolerieren? Warum kann man nicht mit dem Anderen auseindersetzen, herausfinden versuchen, was eien relligiöse Parxis für sie bedeutet und sie eventuell auf eine ruhige Weise überzeugen versuchen? Aber genau diese Auseinandersetzung will man vermutlich vermeiden und spuckt man lieber Gift und Galle...

Klrarer Weise gibt es matürlich in jeden kulturellen Kontex Traditionnen die grausam sind (oder sich überlebt haben). Nach vielen Lesen im Internet habe ich den Eindruck gewonnen, dass die medizinisch korrekt ausgeführte Vorhautbeschneidung von Knaben keine besondere Beeinträchtigung nach sich zieht und auch schmerzfrei verläuft oder verlaufen kann. Es ist ein Kulturpraxis. Es muss nicht von jeden Menschen toll gefunden werden es ist ein relligiöser Praxis. Warum muss man also jüdischen oder muslimischen Eltern das Recht auf dieser Praxis abgeasprochen werden?


Shimon
 
Kulturkampf um ein Stück Vorhaut.

Set dem das Kölner Landgericht die Beschenidung eines türkischen Jungen als Körperverletzung eingestuft hat, tobt ein Kampf in Deutschland um die Beschneidung von Knaben. Bekanntlich werden nach jüdische Sitte knaben nach 8 Tagen beschnitten , bei den Moslems ist nach meines Wissens nicht genau geregelt, aber meistens wird so zwischen 12-14 Lebensjahr vollzogen.
In der heutigen zeit, wird es in Deutschland meistens von Ärzten unter sterilen hygenschen Bedingungen und unter Narkose, mindestens aber unter Lokalanasthesie durchgeführt. (Der Streit geht auch nicht darum, ob Narkose oder Anesthesie erlaubt sond, sonderm ob die Beschneidung als Körperverletzung gilt oder nich, und ob die relligiöse Freihet diese "Körperverletzung" zulässt oder nicht?!)

Die Heftigkeit der Debatte ist bezeichnend: geht es um eine relligiöse Ritus, die nicht jedem im lande sofort einleuchtend ist. Immer wieder höre oder lese ich das Argumnent: Religion "dumm und verwerflich" und alle Religinen gehören abgechaft.
Diese Argument ist so dumm wie auch gefährlich, wird doch die ausübun g eienr Religion von der Deutscher Verfassung geschütz und es bedeutet, dass die Religionsferiehet ausser Krtaft gesetzt wird. Aber darum gehte nur am Rande.
Relligiöse Riten der Juden wurden nicht nur Jahrhunderte lang verpönt und bekämft, sind heute noch in bereieten Schichten der Bevölkerung unbekannt und auch "verdächtig" Wegen das Tragen der Kippa, kann man in Deutschland heute noch angepöbelt werden und ein orhodoxer Jude mit Locken fällt hier noch immer unangenehm auf.
Viel schlimmer ist es noch mit Moslem. Das Kopftuch wird automatisch mit "Islamismus" gleichgesetzt (obwohl in Umgarn in meiner Kindheit alle Christenfrauem am Land Kopftücher trugen. War es hier im 40er und 50er jahren des letzetn Jahrhundert anders?), und männer die längere Bärte tragen sind automatisch verdächtig...

Warum kann dieser "christliche" Merheutsgesellschaft Rituale von jüdische und muslemischen Minderheiten nich oder nur so wenig tolerieren? Warum kann man nicht mit dem Anderen auseindersetzen, herausfinden versuchen, was eien relligiöse Parxis für sie bedeutet und sie eventuell auf eine ruhige Weise überzeugen versuchen? Aber genau diese Auseinandersetzung will man vermutlich vermeiden und spuckt man lieber Gift und Galle...

Klrarer Weise gibt es matürlich in jeden kulturellen Kontex Traditionnen die grausam sind (oder sich überlebt haben). Nach vielen Lesen im Internet habe ich den Eindruck gewonnen, dass die medizinisch korrekt ausgeführte Vorhautbeschneidung von Knaben keine besondere Beeinträchtigung nach sich zieht und auch schmerzfrei verläuft oder verlaufen kann. Es ist ein Kulturpraxis. Es muss nicht von jeden Menschen toll gefunden werden es ist ein relligiöser Praxis. Warum muss man also jüdischen oder muslimischen Eltern das Recht auf dieser Praxis abgeasprochen werden?


Shimon


Lies doch bitte mal die Links, die Luckysun und Wertekiller reingestellt haben.

Daß Dir Deine Religion über alles geht, ist deutlich und verständlich, sei Dir auch belassen, aber andere Leute sehen das anders, die denken vielleicht auch an die betroffenen Kinder und ihre Rechte.
Auch ein Kind hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Religionsfreiheit.
 
Generell bin ich mehr für ein Appellieren an die Menschlichkeit und an den gesunden Menschenverstand, wobei dafür wohl der Zug für die/unsere Gesellschaft, die auf Rechten aufgebaut ist und aus Rechten besteht, der Zug schon längt abgefahren ist. Deshalb/Trotzdem bin ich in diesem Fall gegen ein Urteil, aber zugleich auch gegen eine Beschneidung, welche einem unmündigen Kind auferlegt wird. Nonsens, weil es nicht funktioniert. Man kann entweder für das eine oder das andere sein? Weiß nicht, kann sein, glaube aber, dass diese Diskussion im Grunde auch nicht wirklich etwas bewirkt, außer, dass sich jede Pro-/Kontra-Partei weiter aufheizt. Aber gut, mein Senf für was auch immer dazu. Resignation. Vielleicht schafft es die Menschheit, wir, doch mal, sich in der Mitte zu begegnen.

Für alle Frauen, die sich für eine Beschneidung hier zu Wort meldeten, wäre meine persönliche Meinung/Frage, seid ihr Männer? Und auch, wenn ihr mit Männern gesprochen habt, macht euch das noch längst nicht zu Männern. Oder wisst ihr aus persönlicher Erfahrung wirklich, wie es sich anfühlt? Joa, ich auch nicht. Finde es schon sehr waghalsig als Frau in diese Thematik einzusteigen, aber gut. Dann bin ich halt dagegen. Habe eben auch einen Bericht auf Phoenix zu dem Thema angeschaut. Knapp zusammengefasst und klar das, was mich bewegte und 'wie' ich es persönlich aufnahm ;). Muslimischen Männer, Kinder, Jungs, erhalten eine örtliche Betäubung, damit sie den Schmerz nicht spüren. Vom eigentlichen Schmerz wird oftmals mit viel Tamtam und einer kinderfreundlichen Festlichkeit abgelenkt. Im Grunde geht es aber um den Schmerz, Schmerz aushalten, sich seiner Männlichkeit bewusst werden. Aber klar mit einer Betäubung hält man viele aus, knipst der ursprünglichen Absicht einfach mal eben sein Licht aus; sogar das Leben an sich lässt sich oftmals besser überstehen. Egal, ich schweife ab. Ein Kind, Junge, wurde gezeigt, klar hatte der ein hübsches Gewand an, alles aufregend, alles spannend, aber als es zum besagten Ritual ging, hatte es/er doch ein wenig Angst. Die Tür ging zu. Der Junge schrie, weinte. Glaub nicht, dass er eine Betäubung bekommen hatte, kann es aber nicht sagen. Dann ging die Tür auf, Kamerateam herein. Alle waren stolz, das Kind, Junge, wurde mit Spielzeug abgelenkt und hielt einen Glitzer-Leuchte-Ball, während die Hand bzw. der ganze Arm, der den Ball für die Kamera hielt, extremst zitterte, ansprechbar war das Kind, Junge, glaub nicht wirklich. So mein persönlicher Eindruck als ich das sah. Die Väter der Kinder von Heute hatten oft keine Betäubung. Da kam der Beschneider oder die Zigeunerin mit einem Messer, laut Phoenix. Und diese Männer sprachen im Nachhinein von Schmerzen und dass sie als Kind die Beschneidung schon als recht schmerzhaft empfunden hätten. Ausführlich darüber sprechen wollten sie allerdings nicht. Frau Necla Kelek hat wohl viele Jungen bei deren Beschneidung begleitet. Sie sagte in diesem Bericht u. a., dass die Wunde sehr wohl über die Beschneidung hinaus weiter schmerzte, wenn die Betäubung (so es eine gab) nachließe und die Kinder manchmal bis zu 4 Wochen bräuchten bis sie schmerzfrei wieder ganz normal auf der Toilette Urin lassen könnten. Jüdischen Babys erhalten 8 Tage nach der Geburt keine Betäubung. Die Mütter wären dort zwar immer etwas besorgt, ließen es aber zu, ein kurzer Schrei, wo keiner weiß, ist es nur die 'Überraschung' (eideidei... wullewullewutz... wo is er denn, ja wo is er denn?) oder ein Schmerzempfinden des Neugeborenen. Für mich ist es auf alle Fälle ein Akt der Bedingung. Wenn nicht, dann... bist du z. B. kein vollwertiges Mitglied unserer Gemeinde, blabla. Das ist für mich irgendwie wie das Brandzeichen einer Viehherde. Entschuldigt den Vergleich.

Die jahrhundertlange Tradition (Muslime) oder jahrtausendelange Tradition (Juden), erst durch den Schnitt wirst du ein ganzwertiges 'Mitglied' unserer Gemeinde. Ey... Zumal den Väter oftmals nur ein ehrwürdiges Leben anerkannt wird, wenn sie ihre Kinder, in diesem Fall Söhne, im gleichen Sinne erziehen. Also ich sehe das kritisch. Da nimmt sich keine Religion/Gesellschaftsform wirklich etwas.

Schmerzsinn hin-, Schmerzsinn her... mir wurde... und ich bin nicht gestorben dabei... 'eigentlich eine lapidare Angelegenheit'... als Kind die Oberlippe mit einem leichten, kleinen Schnitt gekürzt bzw. nach oben genäht, weil die Erwachsenen meinten, war da ja in der Obhut, dass das besser wäre, ein optischer Eingriff. War da auch so um die 4 Jahre alt oder so, weiß nimmer genau. Also auf einem Taufbild zu anderen Bildern kann ich jetzt keinen sonderlichen Unterschied erkennen, was das hätte bringen sollen oder was sich da verändert hat. Auf alle Fälle habe ich mit dem Arzt in der Praxis Fangus gespielt. Klar, Bonbon und Blubb, der Arzt war ja nett und hatte Geduld und ich ließ mich schon bestechen (in dem Alter), so erhielt ich einen Schnitt, wurde genäht, fertig, klar wurde ich vorher auch betäubt, sonst wäre der Arzt verrückt bei geworden und in meiner Sympathieskala eindeutig nach unten gefallen. Mir war das damals nicht klar, was da eigentlich abging. Aber heute, ey... geschadet hat es mir 'sichtbar' nicht, aber ich finde es im Nachhinein einen echt krassen Eingriff in meine Entscheidungsfähigkeit als späterer Erwachsener, da komplett unnötig, ich wäre ohne diesen Eingriff nicht gestorben oder hätte gesundheitliche Folgeschäden in Kauf nehmen müssen, hätte ihn aber später im Erwachsenenalter bewusst selbst wählen oder es einfach sein lassen können. Deshalb tragen solche Handlungen für mich eine gefährlich subtile Botschaft in sich mit: Es wird mit dir gemacht, ob du willst oder nicht, wehren sinnlos, du hast zu funktionieren oder du gehörst nicht dazu.

Huata.
 
Werbung:
Es ist ein Kulturpraxis. Es muss nicht von jeden Menschen toll gefunden werden es ist ein relligiöser Praxis. Warum muss man also jüdischen oder muslimischen Eltern das Recht auf dieser Praxis abgeasprochen werden?
Vielleicht weil immer mehr Menschen aus dem blahblah und den Opiumwolken der Religionen und deren Praktiken aufwachen und erkennen: Es ist Körperverletzung - strafbar.
Ich frag mich nur, warum das nicht schon früher verboten wurde.
 
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