Kleiner Paradiesthread

Wie stell ich es mir vor...
Je nachdem, wie man hier gelebt hat und gestorben ist, wird man da oben erstmal geheilt, in einer Art sanatorium, bevor man zu den andern darf...manche sitzen schon seit langerZeit in der "Anstalt", haben hier zuviel Mist gebaut...wenn ich Glück habe und "sanft entschlafe"..so in 100-150 Jahren, will schließlcih vorher noch meine rente richtig ausnutzen und Eure Urenkel noch etwas hier im Forum ärgern, wer ich da oben auf den ewigen Weiden bis in alle Ewigkeit Katzenklos reinigen, denn ich geh auf jeden Fall zu den Tieren...und ich komme nur im alleräußersten Notfall wieder.
Schätze, daß man´s da oben langweilig finden kann, null action...und dann bucht man doch wieder ein Lebensurlaub auf der alten, blauen Erde.
Ich werd aber dann wohl nicht mehr "in Urlaub fahren" und die Ruhe genießen.


Sage
 
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Hui,

das sind ja sehr schöne Beschreibungen, die ihr da so im Kopf habt. Wobei, Syrius, deine Antwort und meine zitierte Frage ja nicht wirklich zusammen passen.

Also die ging nun wirklich an die Atheisten und Materialisten, als solcher du dich wohl kaum wähnst, wenn ich deine Ideen so lese. Also im besonderen wüßte ich von denen gerne, was es ist, was das Leben ausmacht und was es ist, was dann fehlt. Ich nehme stark an, daß sie selbst keine schlüssige Antwort darauf haben, denn es gibt keine, die in irgendeiner Form Sinn machen würde.

Ja, und mich würde halt auch interessieren, welchen Weg die Tiere wohl gehen und wie er sich vom dem der Menschen unterscheidet.

:morgen:
 
Was kann man sich wirklich von einem Paradies erhoffen?

Ich meine, abgesehen von den unterschiedlichsten Erwartungen, da können wir uns zuerst als ein Produkt der Natur, dieser verantwortlich fühlen. Erst danach dürften übergeordnete Prinzipien gelten. Wiewohl eine solche Überordnung sehr wohl auch vorgreifend zur Geltung kommen kann. Aber zuvor sollten wir eine Belohnung durch die Natur in der Form einer neuen Aufgabe erwarten. Das kommt ja auch in dem Bild von einem Paradiesgarten sehr klar zum Ausdruck, gegen den nicht wirklich jemand Einwände vorbringen möchte.

Wie sind die Erwartungen in dieser Natur?

Das was wir Denken nennen im Kopf, wurde nicht wirklich nur auf einer Töpferscheibe produziert, sondern hat sich entwickelt vom Rückgrat, über das Kleinhirn zum Großhirn, während das Ende der Wirbelsäule geringer geworden ist, von den Beinen ersetzt wurde. Dazu sind unter anderem zwei Ohren und zwei Augen „gewachsen“, und dieses Wachstum, und der Zellstoffwechsel innerhalb weniger Jahre, ist auch noch nach außen hin erkennbar, an den Nägeln und Haaren, während das Nachwachsen eines dritten Auges oder Ohres nicht im Plan direkt enthalten ist. Wenn wir von den Zweiten Zähnen absehen wollen, die auf das Wachstum Rücksicht nehmen, finden wir nicht wirklich kurzfristig Vorkehrungen die darauf Rücksicht nehmen gewillt sind. Langatmige Vorgänge aus einer Hochkonjunktur des menschlichen Körpers, während wir uns in unserer kurzen Spanne eher in einer Art Depression befinden. All das ist in der Situation selbst schon nicht sehr erfreulich, und erfährt noch eine Steigerung in der kompletten Trennung von diesen Gegebenheiten, und im favorisieren eines „Nebenproduktes“.

Na da werde ich mich zuerst einmal aufs Ohr legen, das nicht mehr da ist – oder?

Aus meiner eigenen frühesten Erfahrung ist mir dazu ein Bild nicht unbekannt, in dem die kleine Seele nicht auf die Erfahrungswerte des Lebens so umfangreich Zugriff hatte, wie man das von einem reifen Menschen erwartet, daher fehlen darin auch die Verbindungen zum anderen Leben, der Natur, fast zur Gänze. Eine angenehme ruhende Dunkelheit bestimmt das gesamte Bild, und das ausströmende Leben aus dem Stamm der Menschheit ist dabei erkennbar, man kann dieses Leben, die Bewegung fühlen und Empfinden, aber auch das damit verbundene Ende in der einzelnen Persönlichkeit. Die Gefühle ich lebe und ich will leben bestimmen dabei die gesamte Handlung. Hier macht sich die persönliche Einstellung besonders bemerkbar, und es ist noch nichts davon festzustellen, dass man sich einem anderen Leben hingezogen fühlt, als dem eigenen, und genau so wenig machen sich Elemente des Lebens bemerkbar, die daran etwas ändern möchten. Also auch keine Kommunikation zwischen Seelen ist in dieser Phase erkennbar, von Handlungen ganz zu schweigen.

„Das merke ich mir!“

Die Seele hat sich also für sich selbst und ihre Symbiose eine Regel zurecht gelegt, ein Gesetz beschlossen, das besagt sie will leben und sie wird alle zu Gebote stehenden Mittel dazu verwenden, dieses Ziel zu erreichen.

Eine seeehr egoistische Einstellung, und Liebe deinen Nächsten ist nur ein Wortspiel.
Ein Mittel zum eigentlichen Zweck.

„Du sollst Leben und alles gehört Dir. Ich bin gar nicht so wichtig.“
Das wird man niemals unter Gleichen finden.

Erkenne den Kern, dann kannst Du die Aufgabe lösen.



und ein :weihna1
 
Hui,

das sind ja sehr schöne Beschreibungen, die ihr da so im Kopf habt. Wobei, Syrius, deine Antwort und meine zitierte Frage ja nicht wirklich zusammen passen.

Also die ging nun wirklich an die Atheisten und Materialisten, als solcher du dich wohl kaum wähnst, wenn ich deine Ideen so lese. Also im besonderen wüßte ich von denen gerne, was es ist, was das Leben ausmacht und was es ist, was dann fehlt. Ich nehme stark an, daß sie selbst keine schlüssige Antwort darauf haben, denn es gibt keine, die in irgendeiner Form Sinn machen würde.

Ja, und mich würde halt auch interessieren, welchen Weg die Tiere wohl gehen und wie er sich vom dem der Menschen unterscheidet.

:morgen:

Stimmt, Sammy - erwischt. Ich wollte auf die ursprüngliche Frage eingehen
 
Hallo Tommy
Jetzt kommt die Frage nach dem finalen Verbleib der Seele, letztlich die Frage aller Fragen. . . .
Wie stellt ihr euch das vor, was im Volksmund allgemein "das Paradies" genannt wird?

Ja, eine gute Frage.
Ich gehe davon aus, dass das Paradies der Aufenthaltsort der Seelen ist bevor sie hier in einen Körper hineingeboren werden und nachdem sie diesen Körper nach dem Tode wieder verlassen haben.

Alle Seelen, die ihr Schicksal noch nicht ausgeglichen haben, bleiben im Paradies und erhalten eine weitere Möglichkeit, in einem neuen Leben ihr Schicksal auszugleichen.

Die Seelen werden erst wieder 'eingereiht' in den Himmel, wenn sie irgendwann ihr Malus-Bonus Konto ausgeglichen haben.

Liebe Grüsse von ELi
 
Ehrlich gesagt, mir wär's lieber es gäbe weder Paradies noch Hölle, sondern das Leben wäre eine einmalige und definitiv endliche Erfahrung und nachher käme nichts. Leider kann ich das nicht glauben. Zu viele Hinweise sprechen dagegen.
Beim gegenwärtigen, noch sehr unvollkommenen Stand der Erkenntnisse bleibt mir und denjenigen, die ähnlich fühlen, nur die Möglichkeit, auf die irgendwie metaphysisch absolute Existenz einer Art göttlichen Ursprungs oder einer Art letztgültig sinnstiftenden göttlichen Liebe zu hoffen.

Pessimistische Worte eines eigentlich optimistisch eingestellten Menschen...
 
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Hallo Tommy


Ja, eine gute Frage.
Ich gehe davon aus, dass das Paradies der Aufenthaltsort der Seelen ist bevor sie hier in einen Körper hineingeboren werden und nachdem sie diesen Körper nach dem Tode wieder verlassen haben.

Alle Seelen, die ihr Schicksal noch nicht ausgeglichen haben, bleiben im Paradies und erhalten eine weitere Möglichkeit, in einem neuen Leben ihr Schicksal auszugleichen.

Die Seelen werden erst wieder 'eingereiht' in den Himmel, wenn sie irgendwann ihr Malus-Bonus Konto ausgeglichen haben.

Liebe Grüsse von ELi

Dem ist nicht ganz so. Den Urchristen war noch bekannt, dass das Paradies nach dem Engelsturz als Stätte der Rückführung vor allem für die Mitläufer geschaffen wurde. Es ist also, wie richtig angenommen wurde, eine geistige Sphäre, jedoch bei weitem nicht so schön wie der Himmel. Nachdem der Versuch jedoch scheiterte, wurde das Paradies wieder geschlossen (und Plan B in Angriff genommen).

Nach der Erlösungstat Christi wurden sogenannte Aufstiegsstufen geschaffen. Von hier aus werden die Seelen auf die Erde geboren und gehen auch dorthin wieder zurück, jeder auf die Ebene, die er gemäss seinen Tugenden sich erarbeitet hat.

Wichtig ist noch dass die Aufstiegsstufen im Gegensatz zur Erde ausserhalb des Eiflussbereichs Luzifers liegen.

Das nur so nebenbei, ist nicht so wichtig.

LG
Syrius
 
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