luzifer
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Das Märchen vom kleinen normalen Vogel Mathematik
Jeder Mensch, der glaubt, er sei eine Seele, die in einem Körper wohnt, ist ein normaler
Mensch und damit auch ein Mathematiker! Eine solche Seele GLe-ich-T einem Vogel,
der sich in einem Käfig, der in einem offenen Fensterrahmen steht und dessen Käfigtür
weit geöffnet ist. Nun kommen freie Vögel geflogen und fragen ihn, was machst Du denn da
in diesem engen Käfig? Komm doch mit uns und schau dir diese wunderbare Schöpfung an,
die JCH J jedem von uns jeden Morgen aufs neue zur Verfügung stellt. Komm mit uns und
freue dich doch wie wir deiner Freiheit! (= F-REIhe-iT J)
Der kleine Vogel Mathematikos hatte aber Angst seine Logik (= Käfig = Mathematik) zu
verlassen!
Wenn ich keine eigene Logik mehr habe, fragt er sich nun völlig logisch selbst, wo soll ich
denn dann schlafenJ! Da ich jeden Tag von morgens bis abends maloche und mir einen für
meinen Herrn abzwitschere, bekomme ich auch jeden Tag von ihm mein Futter und frisches
Wasser in meinen Käfig gestellt.
Ja bist du denn total von allen guten Geister verlassen!, sagten die freien Vögel zu ihm:
Wenn du deinen engen Käfig verläßt, wirst du an einem einzigen Tag so viel Futter in einer
unendlichen Auswahl und Vielfalt zur Verfügung haben, daß du das in Tausenden von Leben
nicht fressen kannst.
Das was ihr mir da weiszumachen versucht, ist doch unmöglich!, sagte der kleine
Mathematikos. Das Gesetz meiner Logik sagt mir: umsonst ist für mich nur der Tod und
selbst der kostet mich das Leben. Man bekommt nie etwas umsonst! Ich weiß zwar nicht wo
der Hund in euren Versprechungen begraben liegt, aber ich bin mir hundertprozentig sicher,
daß er tot ist! Die freien Vögel erwiderten ihm:
Du dienst dem verkehrten Herrn, Mathematikos. Unser JCH sagt zu uns immer, Sorgt euch
nicht um morgen..., entweder ihr vertraut auf mICH, oder ihr müßt selbstsüchtigen
Seelenverkäufern dienen, die selbst nicht wissen was die Wirklichkeit ist. Man kann nur
einem Herrn dienen, entweder mir dem selbstlosen JCH, oder den egoistischen
Seelenverkäufern, die nicht dein, sondern nur ihr eigenes Bestes im Auge haben.
Da wo dein Glaube ist, Mathematikos, da wird auch deine geistige Heimat sein!
Mathematikos dachte über diese Worte mit seiner einseitigen Logik sehr gewissenhaft nach
und sie erschienen ihm auf der einen Seite auch ganz logisch, doch die andere Seite klang
ihm nach seinem Verständnis der Dinge wirklich nicht nach Realität, zumindest nicht so,
wie er sich die Wirklichkeit mit seinem persönlichen Führ-wahr-halten vorstellte.
Das sind doch alles völlig unrealistische Märchen, die ihr mir da weiß machen wollt,
sagte er zu den freien Vögeln!
Und Märchen sind nun einmal nur völlig wirklichkeitsfremde Träumereien.
Das Seemannsgarn, daß ihr mir da aufzubinden versucht, klingt in meinen Ohren viel zu
schön um wahr zu sein und eben genau deswegen ist es auch keine Realität.
Das Dasein stellt (in Mathematikos Logik L) kein reines Zucker schlecken dar, sondern es
erscheint ihm mehr wie ein ständiger Kampf ums Überleben!
Laßt mich also in Ruhe mit euerem udo-pi-SCHeN Gefasel J ich will davon nichts mehr
hören!
Und so entschloß sich der kleine Vogel Mathematikos, weil er nicht (aus seinem engen
geistigen Käfig) ver-rückt werden wollte, weiterhin ein ganz normaler Vogel zu
bleiben und in der (Schein-)Geborgenheit, die ihm sein Käfig für ihn völlig logisch bietet,
auf seinen eigenen Tod zu warten!
Und die Moral von der Ge-sicht, trau deiner eignen Logik nicht!
Alle logischen Schlußfolgerungen, die ich mit einer materialistisch-kausalen Logik
automat-isch tätige, sind nicht gerade die besten Ratgeber für mein geistiges Wachstum.
Auf die Tatsache meines selbst beschränkten Lebens weißt nicht nur die Vorsilbe,
sondern vor allem auch die Endsilbe des Wortes Mathe-matiker hin:
μatia (sprich matia) bedeutet: vergebliches Suchen (der Wirklichkeit), Torheit,
(eigenes)Verschulden und Vergehen
μataw (sprich matao) bedeutet: keinen Erfolg haben, (mit seiner begrenzten Logik)
nichts ausrichten können und (das eigentliche Ziel des Daseins) ver-fehlen.
Mein eigenes nur sehr oberflächliches Wissen über den ursprünglichen Sinn des von mir
bisher mißverstandenen Wortes Mathematik machte auch mich zu einen Mathe-mataios.
Alle meine egoistischen Bestrebungen, mir wirkliche Erkenntnis über mein Dasein nur
innerhalb meiner eigenen Mathe (= logischen Erkenntnis) aneignen zu wollen, waren daher
zwangsläufig nur μataioV (sprich mataios) und das bedeutet:
eitel und nichtig, vergeblich, erfolglos, unvernünftig, töricht, in einem Irrtum
befangen, lügenhaft, fälschlich, unwahr und prahlerisch, frevelhaft, sündhaft und
schnöde.
J-CH
