Inti schrieb:
was ich hier wahrnehme sind emotionale Zustände für oder gegen und die werden dann mit scheinbar objektivem bestätigt - aber es geht dabei nur darum seine subjektiven Abneigungen oder Zuneigungen als richtig darzustellen. Seht ihr nicht wie wir alle emotional reagieren? Wir haben unsere Erfahrungen und die sind für uns die Wahrheit, aber anstatt zuzugeben dass diese unsere subjektive Wahrheit ist und andere Menschen andere subjektive Wahrheiten haben, die entgegengesetzt zu unseren sind, tun wir so als ob es sich um objektive Wahrheiten handeln würde. Fist hat durchaus recht wenn er sagt, es geht um das was der einzelne tut und es ist nicht so wichtig wo er das tut. Ich persönlich habe eine christliche Biographie, die sehr sprirituell und liebevoll war. ich habe auch in der katholischen und auch in der evangelischen Kirche sehr viele Menschen kennengelernt, die liebevoll waren, die spirituell waren, deshalb ist mir nicht möglich die Kirche als Ganzes zu verurteilen. Kritik hingegen ist völlig oke, auch ich hatte meine kritische Phase in der ich bestimmte Dogmen, Verhaltensweisen, etc kritisierte - keiner sagt doch dass die Kirchen nur tolle Sachen machen, alle Erlasse etc. gut und richtig seien, aber sie ist eine Platform die jeder nutzen kann, und die auch viel Gutes vollbringt - als in Peru die Erdbeben waren, waren es christliche Helfer, die als erstes dort halfen.
Und der Hinweis von mir wie man noch als Deutscher leben kann nach der Shoa war einfach nur der Vergelich mit den Kreuzügen und den Hexenverbrennungen - kein Christ findet das gut, aber es geht doch nicht darum sich selber zu steinigen weil meine Vorfahren schlechtes taten, sondern es geht darum IN MIR selber die Schatten zu erkennen, in mir selber die Dunkelheit zu erleuchten, so wie es auch Jesus tat, anstatt das Böse im Außen festzumachen.
LInti
caro inti
es ist ja ein sehr gutes gefühl im innen die schatten zu erkennen,
warum denn nicht im aussen?
sowie wie innen
so auch aussen
nicht wahr
nun, jesus hatte ja auch das sogenannte "böse" im aussen ausgemacht.
soweit ich mich erinnere ist sein letzter öffentlicher auftrit gewesen,
als er den tempel von den geldwechsler etc befreite.
er war da sehr aufgebracht
und hatte auch eine gehörige portion agression mitgebracht,
sogar einen stock benutzt.
oder nicht
nun dies war ja auch sein letzter öffentlicher auftritt.
den rest kennen wir ja.
das berühmte kreuz.
ja das "böse" im aussen erkennen
und es auch zu bekämpfen
schadet der gesundheit,
besonders wenn es um die ökonomie der betroffenen geht.
da muss ich dir recht geben
der es nur im innern sucht.
nun es ist für einen buddhisten aus thailand relativ schwer,
vor den christen in peru hilfe zu leisten.
geschweige denn für einen muselmanen aus istambul,
oder gar einen paganen aus neu guinea.
schon aus diesem grunde weil ja peru überwiegend katholisch ist,
aus den gründen die nicht besonders erwähnt werden müssen,
da wir sie ja alle kennen.
hat die kirche persöhnlich hilfstruppen geschickt?
etwa einen bischof im ornat, der knietief im dreck steckte
und mit seinem goldenen hirtenstab nach verletzten und toten suchte.
auch müssen wir nicht extra erwähnen, das der christliche westen
bedeutend reicher ist als der rest der welt
und somit auch besser organisiert und ausgerüstet ist.
nun wie er, der christliche westen, zu seinem reichtum kam,
können wir ja auch in den geschichtsbüchern nachlesen.
er ist sicherlich nicht durch extreme sparsamkeit so reich geworden.
es ist dem nicht so,
dass wenn man nur im innern
seine schatten erhellen will
sich automatisch die schatten im aussen erhellen.
im aussen verdunkelt es sich immer mehr
vermutlich weil alle ausschliesslich im innern
licht suchen
