Kinder und Erwachsene

--- sich in andere hineinversetzen:

Das ist erlernetes Verhalten.
Wird den Kindern das nicht beigebracht, lernen sie es auch nicht - oder nur eben recht schwer. Das habe ich irgendwo von stukatierten Leuten gehört. Es scheint mir stimmig zu sein, wenn ich mich so umsehe.

Sind Eltern empathisch, sind es die Kinder auch; sind die Eltern es nicht, dann ist auch der Nachwuchs recht blank diesbezüglich.

Sich in andere Hineinversetzen oder Mitzufühlen - heißt noch lange nicht, dass man mit dem, was man dort fühlt oder erkennt, das man damit in irgendeinerweise so damit umgeht, das man ehrlich ist oder es mit dem anderen ehrlich meint.
Die Fähigkeit, die Empathie zur Manipulation oder zum gemeinsam Guten oder zum Hilfreichen für andere zu nutzen - hängt doch wiederum ab von den eigenen Absichten. Von den Möglichkeiten, die ich kenne - und was ich gewohnt bin und was ich gut finde.

Kinder probieren auch verschiedene Absichten - sowas ist sicher auch nachgeahmt, aber auch selbst improvisiert. Ich denke das "Probiermoment" ist bei (kleinen) Kindern größer. Das Spielerische, der Versuch, die Wiederholung - kurz und gut die Lernfähigkeit. Die Lernfähigkeit darf hier auch unendlich gross sein, denn um die Sachen wie Sicherheit, Nahrung, Kleidung etc. kümmern sich ja Größere, die damit vielleicht auch eine Menge lernen (wie sowas geht), aber zunächst einmal einen anderen Menschen versorgen. Und wenn man ganz klein ist, müssen erstmal sehr elementare Dinge "gelernt" werden z.B. Wach- und Schlafrhythmus, den Körper zu bewegen ...

Gelernt heisst nicht, das es nur abgeschaut ist, Lernen heißt nur, ich mach mir was zu eigen. Manchmal nur so wie es bei anderen abgeschaut ist - manchmal aber auch so wie ich die Elemente kreativ selbst zusammensetzen und anwende.

Ich finde Kinder und Erwachsene zudem schwer zu vergleichen, wer es versucht, sieht selten, dass Kinder anders denken als Erwachsene, anders empfinden, auf anderes achten. Sie reifen zudem enorm. Vieles ist der Reifung geschuldet. Es sind keine kleinen Erwachsenen.
Z.B. die Körperproportionen bei Kinder sind komplett anders sind als bei Erwachsenen. Damit ist die Innenwahrnehmung eine komplett andere.

Empathie hilft dem nahezukommen und es gibt viele gute Erklärungen, warum Kindern so sind wie sie sind.

Es wurde auch von Ehrlichkeit geschrieben - was ist damit gemeint? Dass jemand das was er sagt oder nach außen hin zeigt, das es mit dem übereinstimmt, was er denkt und in sich erlebt?
Das ist vielleicht eher authentisch. Oder direkt. Oder innen wie außen.
Ehrlich ist nur der, der weiss, was unehrlich ist - oder eine Lüge.

Ich kennen auch noch den Begriff "falsch". Es gibt auch Kinder, die einfach falsch sind. (Im übrigen auch Erwachsene). Das sind jene, die versuchen die anderen zu ihrem Vorteil zu manipulieren (oder was sie dafür halten) oder über´s Ohr zu hauen (es fällt allerdings meisten auf, also auf längere Sicht hin).
Falsche Menschen versuchen oft Ziele anzustreben mit den falschen Mitteln.

Ich kenne das vorallem von Kindern, deren Eltern versuchen die Kinder zu manipulieren.
 
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