Kind bei Selbstmord mitnehmen?

Genau damit sprichst du ein Grundproblem unserer Gesellschaft an. Warum impliziert das diesen Gedankengang? Wenn jemand furchtbare Magenschmerzen hat und ich sag ihm liebevoll, bitte geh zum Arzt, empfindet das niemand als Unterstellung, er könne sein Leben nicht selber in den Griff kriegen. Warum ist es nicht genau so normal, wenn ich sehe, daß jemand furchtbare Seelenschmerzen hat, ihm zu sagen, bitte geh zum Fachmann? Es passieren einem im Leben gelegentlich Dinge, die einem über den Kopf wachsen. Bitte dann darf man Hilfe in Anspruch nehmen, ohne daß irgendwer zu glauben hat, man hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank. Es sollte normal gesehen werden können, daß man bei Problemen Hilfe sucht!


Sorry, bei aller Liebe:
Ich denke, ich bin bestimmt ein sehr toleranter Mensch und ich habe mich in anderen Threads auch schon ziemlich deutlich gegen die Angriffe auf Silesia ausgesprochen. Aber hier geht es nicht einfach darum, dass einem ein paar Dinge des Alltags über den Kopf wachsen! Das ist eine enorme Verharmlosung der Dinge! Hier stellt jemand allen Ernstes zur Diskussion, ob Kindsmord in gewissen Fällen in Ordnung sei!? Hallo? Also ich stelle fest: Wenn jemand den Konsum von Drogen in diesem Forum diskutieren wollte, trat sofort ein Mod. auf den Plan, der dieses verhinderte mit dem Hinweis, es sei illegal. Nun diskutieren wir hier aber munter, ob Mord legitim sein könnte (das es illegal ist, versteht sich ja Gottseidank von selbst) - und der jenige, der diese Diskussion aufwirft darf bitteschön nicht als "therapiebedürftig" eingestuft werden!? Ich denke therapiededürftig ist so ein Mensch allemal.

Was haltet Ihr davon: Ich wollte demnächst mal einen Thread eröffnen mit dem Thema:
"Wie oft in der Woche dürfen Eltern ihre Kinder sexuelle mißbrauchen?"
oder: "Darf ich meine Tochter zu Tode prügeln wenn ich selber Depressionen habe?" Aber bitte sagt mir dann nicht, ich sei "therapiebedürftig", so etwas darf man doch nicht so einfach mir nichts dir nichts behaupten!
- - - A c h t u n g I r o n i e - - -
 
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Wer öffentlich eine solche Frage stellt, muß damit rechnen, öffentlich auch solche Antworten zu bekommen.

Ich persönlich sehe immer noch nichts schlimmes daran, professionelle Hilfe aufzusuchen.

Wenn meine Knie immer wieder schmerzen, geh ich zum Arzt. Wenn meine Augen schwächer werden, hol ich professionelle Hilfe vom Augenarzt. Wenn meine Seele schreit nach Hilfe, gehe ich zum Psychotherapeuten ... Ja, ich rede von mir. WO bitte schön ist das Problem? Ich degradiere niemanden, indem ich ihm rate, zum Psychotherapeuten zu gehen.
 
jogurette, ich stimme dir als weitere außenstehende da vollkommen zu und kann ebenfalls nix schlechtes daran erkennen.
wenn jemand zahnweh hat, geht er zum zahndoc. wieso sollte also der gang zum psychologen immer gleichzusetzen sein mit: der hat nen hau weg? darf einem das innere nicht auch mal weh tun?
das will mir echt nicht in den kopf.
:liebe1:
 
Sorry, bei aller Liebe:
Ich denke, ich bin bestimmt ein sehr toleranter Mensch und ich habe mich in anderen Threads auch schon ziemlich deutlich gegen die Angriffe auf Silesia ausgesprochen. Aber hier geht es nicht einfach darum, dass einem ein paar Dinge des Alltags über den Kopf wachsen! Das ist eine enorme Verharmlosung der Dinge! Hier stellt jemand allen Ernstes zur Diskussion, ob Kindsmord in gewissen Fällen in Ordnung sei!? Hallo? Also ich stelle fest: Wenn jemand den Konsum von Drogen in diesem Forum diskutieren wollte, trat sofort ein Mod. auf den Plan, der dieses verhinderte mit dem Hinweis, es sei illegal. Nun diskutieren wir hier aber munter, ob Mord legitim sein könnte (das es illegal ist, versteht sich ja Gottseidank von selbst) - und der jenige, der diese Diskussion aufwirft darf bitteschön nicht als "therapiebedürftig" eingestuft werden!? Ich denke therapiededürftig ist so ein Mensch allemal.

Was haltet Ihr davon: Ich wollte demnächst mal einen Thread eröffnen mit dem Thema:
"Wie oft in der Woche dürfen Eltern ihre Kinder sexuelle mißbrauchen?"
oder: "Darf ich meine Tochter zu Tode prügeln wenn ich selber Depressionen habe?" Aber bitte sagt mir dann nicht, ich sei "therapiebedürftig", so etwas darf man doch nicht so einfach mir nichts dir nichts behaupten!
- - - A c h t u n g I r o n i e - - -
Ich finde diese Form von Populismus und Demagogie in einem offenen Forum,
in dem auch über Todesstrafe ja/nein diskutiert wird,
in dem es auch laufende Threads gibt, wo über Drogen und Mediale Wirkung diskutiert wird,
einfach unpassend.

Wenn man mit dem Thema ein Problem hat, muss man ja nicht in dem besagten Thread schreiben.


Alles eine Frage der Toleranz.


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:
 
Ich finde diese Form von Populismus und Demagogie in einem Forum,
in dem auch über Todesstrafe ja/nein diskutiert wird, in dem es auch laufende Threads gibt, wo über Drogen und Mediale Wirkung diskutiert wird, einfach unpassend.

Wenn man mit dem Thema ein Problem hat, muss man ja nicht in dem besagten Thread schreiben.


Alles eine Frage der Toleranz.


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:

D.h., wenn jemand eine andere Meinung vertritt, sollte er nix schreiben? Diese Themen SIND Probleme unserer Zeit!
 
Das können aber auch Menschen sagen, die ihr näher stehen als irgendwelche fremden Nicks
und einen umfassenderen Blick in die Situation haben.
Silesia hat in diesem Forum nach unserer Meinung gefragt - und dass bei einigen von uns dann die Alarmglocken klingeln, empfinde ich als normal - und dann versucht man die (aus eigener Sicht) bestmöglichsten Tipps zu geben.

Naja, und selbst im privaten Bereich, wo mir ab und zu traumatisierte Menschen über den Weg laufen, rate ich immer zu einer Therapie, da ich - trotz eigener Erfahrung und erworbenem Wissen - nicht wirklich helfen kann. Mein Zuhören und mit dem Herzen dabei sein bringt auf die Dauer nichts, auch wenn es kurzfristig und therapiebegleitend hilfreich sein kann...

Meine Erfahrung

LG
Ahorn
 
D.h., wenn jemand eine andere Meinung vertritt, sollte er nix schreiben? Diese Themen SIND Probleme unserer Zeit!

Eben... ;)

Ich halte nix davon unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit jemandem das Wort
über demagogisch-populistische Rhetorik, die offensichtlich dazu dient,
vom Thema abzulenken, verbieten zu wollen.

Du?

Also, zurück zum Thema :)


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:
 
Ich finde diese Form von Populismus und Demagogie in einem offenen Forum,
in dem auch über Todesstrafe ja/nein diskutiert wird,
in dem es auch laufende Threads gibt, wo über Drogen und Mediale Wirkung diskutiert wird,
einfach unpassend.

Wenn man mit dem Thema ein Problem hat, muss man ja nicht in dem besagten Thread schreiben.


Alles eine Frage der Toleranz.


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:

Ich wollte damit nur andeuten, dass meiner Meinung nach mit zweierlei Maß gemessen wird. Das allen Ernstes über das Für und Wider des Mordes an Kindern hier diskutiert werden darf, aber über andere Themen, die ich für viel "harmloser" halte sich aufgeregt wird. Da stellt sich mir ernsthaft die Frage, ob manche Menschen überhaupt noch ethische Grundsätze haben und wenn ja welche. Am Maßstab der Legalität jedenfalls bewegen sie sich nicht, auch nicht am Maßstab der Humanität daran, ob man einem anderen Menschen schaden darf. Schade. Das ist wohl Kali Yuga, das dunkle Zeitalter.

Du kannst das ja wohl kaum mit der Todesstrafe gleichsetzen. Was hat denn ein Kleinkind verbrochen, wofür es mit dem Tod bestraft werden sollte?
 
Eben... ;)

Ich halte nix davon unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit jemandem das Wort
über demagogisch-populistische Rhetorik, die offensichtlich dazu dient,
vom Thema abzulenken, verbieten zu wollen.

Du?

Also, zurück zum Thema :)


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:


wärst du bitte bereit mir das zu erklären? ich verstehe es leider gar nicht, wie man mit seiner meinung vom thema ablenkt? bereichert es nicht viel mehr als daß es stört?
 
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Eben... ;)

Ich halte nix davon unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit jemandem das Wort
über demagogisch-populistische Rhetorik, die offensichtlich dazu dient, vom Thema abzulenken, verbieten zu wollen.

Du?


Dunkle Grüße,
Wyrm :clown:

Nein, nicht. Aber ich verstehe dies nicht zu dem hier beschriebenen Thema. Steh wohl auf der Leitung.

Mit meinem Ratschlag meine ich es sehr ernst. Ich selber arbeite mit hilfesuchenden Menschen zusammen. Meist mit stark übergewichtigen. Klingt harmlos? Nein, ehrlich nicht. Sie haben meist schwere Probleme, die es zu bearbeiten gilt. Dann erst, erst dann kommt das "Gewichtsproblem". Die Gewichtigkeit dieser Probleme sind bei ihnen halt offensichtlich zu sehen. Bei anderen nicht. Sie schreiben solch alamierende Threads in einem Forum ... Ich nehme das sehr ernst, zumal ich gelesen habe, dass sie selber Mutter einer Tochter ist ....

Und meine Frage, ob sie ihr Leben jetzt nicht für lebenswert hält ist ebenfalls sehr ernst gemeint. Ein Trauma lässt sich nicht nur durch zuhören und liebhaben auflösen. Da gehört mehr zu. Leider. Wäre wohl sonst zu einfach.
 
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