Keine Zeit zum Glücklich sein

Falten im Gesicht halte ich nicht für einen Beweis dafür, dass kein Glück empfunden wird.

Auch damals gab es Menschen, die ein "gutes Leben" hatten. Die sich in ihren Schlössern alles der damaligen Zeit leisten konnten. Die waren mit Sicherheit nicht glücklicher.

Wenn es Menschen schwer haben, wenn sie sich zu Tode schuften müssen, ist das kein Beweis dafür dass sie kein Glück empfinden können. Das Glück dieser Menschen war dann halt keine großartige Geschichte. Es waren kleine Dinge z.B. die Kirmes im Dorf, die sonstigen Feiern, der freie Sonntag oder eine Lerche, die beim Heumachen ihr fröhliches Lied singt. Überhaupt haben die Menschen früher beim Arbeiten oft gesungen, heutigen Menschen ist dieses Singen vergangen.

Nene das sehe ich nicht so - vor einigen Jahren erlebte ich zwei alte Menschen, die ihr Leben nur in ihrem Dorf verbracht hatten, die ihr Leben lang gearbeitet hatten. Die strahlten eine solche Ruhe und Zufriedenheit aus, dass ich noch heute mich gerne daran erinnere.

LGInti

Hinzu kommt auch die Tatsache das die Selbstmord rate im Westlichen Regionen viel höher ist als in den Östlichen Ländern...
Für mich ein klares Zeichen dafür das eine Wohlstandsgesellschaft nicht unbedingt glücklicher zu sein scheint...
 
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Für mich ein klares Zeichen dafür das eine Wohlstandsgesellschaft nicht unbedingt glücklicher zu sein scheint...

Das sehe ich auch so, dass wir durch die sogenannte
Wohlstandgesellschaft gar nicht glücklicher sind!

Als ich früher richtig viel Geld verdient habe
war mein wahrer Wohlstand viel geringer als heute
und ich war nicht glücklicher als jetzt.

Was ist Wohlstand wirklich?

Geldgeilheit, Macht, Schnelllebigkeit, sich alles kaufen können
um es wegzuwerfen, Ausbeutung, Plastikmüllberge, Tiermassenproduktionen,
Menschen die sich nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren können,
die sich kaum mehr konzentrieren können, die ihre Kinder am TV und Smartphone prägen...

Manchmal ist weniger- viel viel mehr
man lernt die Kleinigkeiten zu schätzen
erfreut sich wieder an den normalen Dingen.

Wohlstand und Fortschritt auf Kosten der Zeit,
des Glücks, des Miteinanders, der Familie, der Wertigkeiten...

Glück hat verschiedene Facetten, "Glücklich sein" kann man auch
mit einem gesunden Rückblick auf das gelebte Leben bis zum Jetztzeitpunkt sein.

Wenn man für sich immer stimmiger agiert/ lebt, sich stets aus Ehre und gutem Gewissen entscheidet,
das Bestmögliche für sich und zum Wohle Aller versucht... ja dann stellt sich wirklich so ein Grund- Glück ein.
Mit diesem Grund- Glück in der Seele kann man Steinhaufen umgehen
und selbst bei bitterer Traurigkeiten ein Lächeln ins eigene und andere Gesicht zaubern.

Das wahre Glück für mich ist ein Zustand in meinem Inneren,
egal wieviel ich kämpfen musste, leiden musste- ich war jeden Tag bewusst wissentlich glücklich.
Ich kann das vllt gerade nicht so gut in Worte fassen, aber selbst als meine Mama im Sterben lag,
wusste ich um unser Glück- Ihres und meines und sie musste ein krasses Leben leben.
Und nein ich bin wirklich nicht gefühlsarm, eher das Gegenteil.
Ich liebe meine Mama sehr und das hört auch niemals auf :)

Glück muss man sich nicht erarbeiten, ihm nicht hinterher hecheln- man muss einfach nur Sein
und sehen was um uns rum geschieht- wissen das Beste zu tun, was man kann.
 
Das hört sich fast so an, als ob du darauf wartest, wieder an so einem Pol vorbeizukommen?
Worauf liegt der Fokus? Wer dauernd nur darauf wartet, dass das Pech sich wieder meldet, der hat natürlich keine Valenzen mehr frei für das Glück.

Ja, da ist schon was dran.
Ich "warte", und beobachte mich, wie ich reagiere.
Ich bin erstaunt, was mein Gehirn mir da immer wieder liefert an Emotionen.
Es ist ein sich im Kreis drehen, bis man es durchschaut.

Da bin ich grad, da steh ich.
 
Das worüber ich schreibe hat nichts mit Falten zu tun, sondern mit eingeprägter Entbehrung. Das sind zwei völlig andere Dinge.
Naja Falten sind hier nur Synonyme

Klar gab es in der Vergangenheit immer wieder Zeiten, die extrem belastend waren, da sie das Leben bedrohten, wo man gerade mal genug zum Überleben hatte, oder auch das nicht und deshalb Hungertote gab. Es gab immer wieder (so wie in unserer Zeit) Völkerwanderungen, wo die Leute hofften in anderen Ländern besser leben zu können. 1848 wanderten aus Irland Millionen nach Amerika aus. Auch religiös Verfolgte wanderten immer wieder aus. Klar gab es diese schlechten Zeiten. Trotzdem gehe ich davon aus, dass es immer wieder auch ruhige Zeiten oder gegenden gab, in denen die Menschen Glück empfanden. So generalisierend pauschal wie du sehe ich das nicht.
wenn Krieg herrscht
Selbst während des ersten Weltkrieges gab es an Weihnachten Momente des Glücks, als die deutschen und die französischen Soldaten aus ihren Schützengräben kamen und miteinander Weihnachten feierten.
Es liegt immer am einzelnen, sich Momente des Glücks zu gönnen.

Die Ruhe und Zufriedenheit der alten Menschen, die du gesehen hast, beruht vielleicht auf dem Glück, dass sie jetzt ihre Zeit in Ruhe zusammen verbringen können, sagt aber nichts darüber aus, wie glücklich sie in Summe in ihrem bisherigen Leben waren.
Diese Zufriedenheit, die diese Menschen ausstrahlten war eine durch ein langes Leben geprägte, da bin ich mir sicher.

LGInti
 
Hinzu kommt auch die Tatsache das die Selbstmord rate im Westlichen Regionen viel höher ist als in den Östlichen Ländern...
Für mich ein klares Zeichen dafür das eine Wohlstandsgesellschaft nicht unbedingt glücklicher zu sein scheint..
Naja gerade in Indien ist die Selbstmordrate bei der Landbevölkerung in den letzten Jahrzehnten hochgeschnelllt, was aber an den "Wohltaten" von Monsanto und Co lag, die für den westlichen Wohlstand diese Menschen in den Ruin trieben.

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich brauche ist ein Dach über'm Kopf, Kleidung, Verpflegung.... ja und eine Hand voll guter Freunde...
Einen Swimmingpool, eine Jacht, oder einen Weinkeller das alles brauch ich nicht...

Glücklich ist der,
der weiß das er genug hat...

Ich denke das gerade die Ärmsten näher zusammen rücken... zusammenhalten...
Dort steht die Menschlichkeit im Vordergrund...
nicht was du hast, hat Bedeutung sondern wer du bist...
Tugenden wie Bescheidenheit, Gerechtigkeit, oder Großzügigkeit erkenne ich viel mehr zwischen Armen Menschen,
als bei Wohlhabenden.
Sie teilen sogar ihr letztes Brot..!!!
Was gibt es denn schöneres,
als das was man hat,
zu teilen...???
So essen wir zusammen, trinken und feiern zusammen...

Geben ist seliger als nehmen...
Da ist was dran...
Wie wertvoll jemanden ein Geschenk zu machen und sein Glücksgefühl zu spüren wenn man die Freude in den Augen des glücklichen aufblitzen sieht...
So ist man selbst durch das geben, beschenkt worden und glücklich...

Ich glaube Arme Menschen sind glücklicher, weil sie die kleinen Gesten und Dinge noch zu schätzen wissen...

Wie wertvoll sind hundert Löffel gegen einen einzigen?
 
Was ich brauche ist ein Dach über'm Kopf, Kleidung, Verpflegung.... ja und eine Hand voll guter Freunde...
Einen Swimmingpool, eine Jacht, oder einen Weinkeller das alles brauch ich nicht...

Glücklich ist der,
der weiß das er genug hat...

Ich denke das gerade die Ärmsten näher zusammen rücken... zusammenhalten...
Dort steht die Menschlichkeit im Vordergrund...
nicht was du hast, hat Bedeutung sondern wer du bist...
Tugenden wie Bescheidenheit, Gerechtigkeit, oder Großzügigkeit erkenne ich viel mehr zwischen Armen Menschen,
als bei Wohlhabenden.
Sie teilen sogar ihr letztes Brot..!!!
Was gibt es denn schöneres,
als das was man hat,
zu teilen...???
So essen wir zusammen, trinken und feiern zusammen...

Geben ist seliger als nehmen...
Da ist was dran...
Wie wertvoll jemanden ein Geschenk zu machen und sein Glücksgefühl zu spüren wenn man die Freude in den Augen des glücklichen aufblitzen sieht...
So ist man selbst durch das geben, beschenkt worden und glücklich...

Ich glaube Arme Menschen sind glücklicher, weil sie die kleinen Gesten und Dinge noch zu schätzen wissen...

Wie wertvoll sind hundert Löffel gegen einen einzigen?


Swimmingpool und Yacht brauch ich auch nicht. Aber ein Weinkeller, glaub mir, das ist schon sehr praktisch ... :D

Ich denk auch nicht, dass arme Menschen glücklicher sind als reiche. Ich denke, glücklichsein hat gar nichts damit zu tun wieviel man hat und es gibt sicher auch viele reiche Menschen, die sehr glücklich und zufrieden sind.
Dass reiche Menschen nicht glücklich seien, dass ist das Denken der armen Menschen auf das sie sich stützen, um ein bisschen Gerechtigkeit zu spüren ...


:o
Zippe
 
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