Keine Zeit zum Glücklich sein

dr.snuggels

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serirdisch
Alle streben danach glücklich zu sein...
Glücksmomente werden auf das Wochenende oder auf den lang ersehnten Urlaub gelegt...
Dafür wird dann Lebens Zeit gegen Geld eingetauscht...
Wenn der Satz "Zeit ist Geld" stimmt, so scheint es,
als hängt die fehlende Zeit wohl mit einem Mangel an Geld zusammen..
Denn wir meinen, um so mehr wir uns leisten können umso glücklicher werden wir...

Kaufen Sie noch heute, diese Senceo Kaffeemaschine, oder dieses Waschmittel das wird sie glücklicher machen..
Oder die Reise Büros...
Traumreise nach Haiti..!!!
Jetzt zwei Tickets zum Glück gewinnen...

Aber das Glücklich sein,
muß gut geplant werden, denn im Urlaub darf nichts schief laufen... denn wir haben uns ja dafür selbst ausgebeutet...

Und täglich Grüßt das Murmeltier...
Augen auf, keine Sonne, aus dem Haus, in die U-Bahn, aus der U-Bahn, auf die Firma, 8 Stunden Klötze schieben, Ein Glück gleich Feierabend, aus der Firma, keine Sonne, in die U-Bahn aus der
U-Bahn in das Haus,
Glotze an, Müde werden, Augen zu....
Augen auf, keine Sonne, aus dem Haus, in die U-Bahn...usw.

"Komm doch herein, mein Lieber, ich habe Zeit!"
Diesen Satz höre ich nur noch selten...

Wir sind Graue automatisierte Gestalten geworden, die mit einem Tunnelblick dem scheinbaren
Glück hinterher laufen...
Jeder Schritt ist nur für den nächsten Schritt...

Wir erkennen nichts mehr
weil wir so sehr mit unserem "Ich" beschäftigt sind,
das wir befriedigen möchten.
und je mehr wir danach ringen, je weniger fühlen wir uns befriedigt,
so unglücklicher werden wir...
mit unserem Ich, das keine Zeit mehr hat still von sich selber zu werden...

Es gibt kein schnelles Glück.
Zum Glück gehört die Langsamkeit, die Muße,
die Faulheit...
Dazu gehört so langsam zu gehen, das einem wieder die Welt gehört...

Nur wenn wir wieder Aufmerksame Sinne entwickeln, uns selbst verlieren können in ein Kunstwerk oder einer Blume einen Sonnenaufgang oder das Lächeln eines Kindes...
nur so entfaltet sich vor unseren Augen die ganze Schönheit dieser Welt...

"Das Wenigste gerade, das leiseste, das leichteste einer Eidechse Rascheln, ein Hauch, ein Augenblick-
Wenig macht die Art des besten Glücks."

(Nietzsche)

Ich freue mich über jeden der noch die Zeit hatte,
das hier zu lesen...

In Liebe Snuggels♡
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ja und dann - der große Befreiungsschlag - weg aus der ungeliebten abhängigen Arbeit - hinein in die Selbständigkeit. Jetzt bin ich mein eigener Herr.

Der Unterschied zu vorher ist nun - kein Feierabend, kein Wochenende, kein Urlaub, ständig drückt das, was zu tun ist. Ich selber bin verantwortlich und nicht mehr mein Chef, d.h. ich habe keinen mehr, den ich für meinen Stress verantwortlich machen kann und ich darf auch nicht mehr lamentieren, da ich mir alles selber zuzuschreiben habe.

LGInti
 
Allem stimme ich im restlichen Text zu.
Doch diesen Zeilen :-> nicht.:)

Das" Ich" als Ego sollte gemeint sein...

Nur noch die Augen auf sich gerichtet haben...
Den Blick auf seine eigenen Bedürfnisse erstarren zu lassen...

Kennst du Leute mit denen du redest, die dich ansehen aber dir dabei nicht zuhören?
Weil sie sich an liebsten selbst reden hören?
Und dann losquatschen aber dann völlig an dir vorbei reden?

Die herum laufen und so tief in Gedanken sind, das sie um sich herum nichts mehr richtig wahrnehmen, und Schnecken zertreten ohne es zu bemerken...?

Die Rastlos von einem Ziel zum nächsten hetzen, dabei Leute anrempeln, oder im Auto fluchen weil sie von anderen aufgehalten werden?

So meinte ich das, aber bitte verbesser meinen Satz, falls ich mich da falsch ausgedrückt habe..:)!!!
 
lieber snuggels : )

man kann sich doch schon auch ein wenig langsamkeit, eine nische musse, ein inneres nein zur überbordenden leistungs- und konsumidee (zurück)holen, nicht?

mir persönlich ist das sehr wichtig.

lieben gruss

kona
 
Sprach er ;).....

Ich hab s noch gelesen, bevor ich nach 2 Wochen wundervollen Urlaubs wieder arbeiten gehe heute .... Und fängt auch gleich schön zugeknallt an der Tag :)

Alles Liebe dir!

Ich gehe auch später noch Arbeiten... Ich brauche ein Dach und verpflegung um existieren zu können...
Ich wollte jetzt auch nicht behaupten, das ich die Arbeit als Glückskiller bezeichnen würde... Ich erlebe viele Glückliche Momente in meinen Arbeitstag.
Es ist viel mehr dieses getriebene Erreichen wollen des Glückes, was ich mit meinem Text zum Ausdruck bringen wollte...
 
Alle streben danach glücklich zu sein...
Glücksmomente werden auf das Wochenende oder auf den lang ersehnten Urlaub gelegt...
Dafür wird dann Lebens Zeit gegen Geld eingetauscht...
Wenn der Satz "Zeit ist Geld" stimmt, so scheint es,
als hängt die fehlende Zeit wohl mit einem Mangel an Geld zusammen..
Denn wir meinen, um so mehr wir uns leisten können umso glücklicher werden wir...

Kaufen Sie noch heute, diese Senceo Kaffeemaschine, oder dieses Waschmittel das wird sie glücklicher machen..
Oder die Reise Büros...
Traumreise nach Haiti..!!!
Jetzt zwei Tickets zum Glück gewinnen...

Aber das Glücklich sein,
muß gut geplant werden, denn im Urlaub darf nichts schief laufen... denn wir haben uns ja dafür selbst ausgebeutet...

Und täglich Grüßt das Murmeltier...
Augen auf, keine Sonne, aus dem Haus, in die U-Bahn, aus der U-Bahn, auf die Firma, 8 Stunden Klötze schieben, Ein Glück gleich Feierabend, aus der Firma, keine Sonne, in die U-Bahn aus der
U-Bahn in das Haus,
Glotze an, Müde werden, Augen zu....
Augen auf, keine Sonne, aus dem Haus, in die U-Bahn...usw.

"Komm doch herein, mein Lieber, ich habe Zeit!"
Diesen Satz höre ich nur noch selten...

Wir sind Graue automatisierte Gestalten geworden, die mit einem Tunnelblick dem scheinbaren
Glück hinterher laufen...
Jeder Schritt ist nur für den nächsten Schritt...

Wir erkennen nichts mehr
weil wir so sehr mit unserem "Ich" beschäftigt sind,
das wir befriedigen möchten.
und je mehr wir danach ringen, je weniger fühlen wir uns befriedigt,
so unglücklicher werden wir...
mit unserem Ich, das keine Zeit mehr hat still von sich selber zu werden...

Es gibt kein schnelles Glück.
Zum Glück gehört die Langsamkeit, die Muße,
die Faulheit...
Dazu gehört so langsam zu gehen, das einem wieder die Welt gehört...

Nur wenn wir wieder Aufmerksame Sinne entwickeln, uns selbst verlieren können in ein Kunstwerk oder einer Blume einen Sonnenaufgang oder das Lächeln eines Kindes...
nur so entfaltet sich vor unseren Augen die ganze Schönheit dieser Welt...

"Das Wenigste gerade, das leiseste, das leichteste einer Eidechse Rascheln, ein Hauch, ein Augenblick-
Wenig macht die Art des besten Glücks."

(Nietzsche)

Ich freue mich über jeden der noch die Zeit hatte,
das hier zu lesen...

In Liebe Snuggels♡

Sehr schön geschrieben....

Der "moderne" Mensch misst sein Glück an den Dingen, die er glaubt zu brauchen, um die/eine innere Leere, das sog. "Seelenloch" zu stopfen.
Aber bemerkt nicht, daß das kleine Glück in den Alltäglichkeiten, ja manchmal sogar "Banalitäten" zu finden ist.
Auf einer Karte hab ich mal gelesen:
"Der weiße Mann, orientiert sein Glück nach dem, was er im aussen glaubt vorzufinden.
Der weise Mann hingegen richtet sich einzigst danach, OB er glücklich ist!"

Wir sind in Hektik, Eile, Stress... dauerhaftem Druck und Zwang, und das macht sich dann widerum im Gesichtsausdruck bemerkbar. Verkniffene Augen, fast zur Faust geballte Münder... kaum mehr ein Strahlen im Blick.
Aber stets auf den grauen Monitor des Phones starrend, ohne die schönen kleinen Dinge am "Rand des Lebens" wahrzunehmen....
Traurig eigentlich..

lg
 
Ja und dann - der große Befreiungsschlag - weg aus der ungeliebten abhängigen Arbeit - hinein in die Selbständigkeit. Jetzt bin ich mein eigener Herr.

Der Unterschied zu vorher ist nun - kein Feierabend, kein Wochenende, kein Urlaub, ständig drückt das, was zu tun ist. Ich selber bin verantwortlich und nicht mehr mein Chef, d.h. ich habe keinen mehr, den ich für meinen Stress verantwortlich machen kann und ich darf auch nicht mehr lamentieren, da ich mir alles selber zuzuschreiben habe.

LGInti

dazu fällt mir die Geschichte des Meisters ein, der seinem Schüler antwortete, als dieser fragte ob er diese Frau heiraten soll, oder besser ein Leben lang sein Schüler bleiben :

Der Meister sagte:" Du wirst heiraten, ihr werdet 3 wunderschöne Kinder bekommen, Du findest eine gut bezahlte Arbeit, die Kinder werden erwachsen, verlassen das Haus, Du und Deine Frau werden alt und ihr kümmert euch um all die Enkelkinder und dann stirbt einer von euch zuerst und dann der andere."
 
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Kennst du Leute mit denen du redest, die dich ansehen aber dir dabei nicht zuhören?
Weil sie sich an liebsten selbst reden hören?
Und dann losquatschen aber dann völlig an dir vorbei reden?
Das sind die Darsteller - als Partner nur ätzend.

Dann gibts noch die Wahrnehmer - das sind die Langweiler, die kaum einen Ton rausbringen - denen man alles einzeln aus der Nase ziehen muss.

Zwei negative Beschreibungen von zwei eigentlich wertvollen Eigenschaften.

Wenn die Darsteller nur etwas auf die Reaktionen der Zuhörer achten würden, wären sie die Kanone auf allen Bühnen der Welt.

Und wenn die Wahrnehmer die richtigen Fragen zur rechten Zeit stellen, dann sind sie die Versteher hoch drei.

Und noch mal zum Glücklichsein - äußere Faktoren dienen nur der Ablenkung. Warum können Selbstständige sich auch im Urlaub nicht richtig erholen? Und warum träumen Arbeitnehmer davon in IHREM Urlaubsort mal heimisch zu werden?

Weil die äußeren Faktoren überbewertet werden!

LGInti
 
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