Die Schwierigkeit ist eben, dass die meisten ehemaligen Orientierungspunkte weggefallen sind, und ich noch keine neuen gefunden habe.
Das ist bei größeren Veränderungen temporär normal, solche Phasen hat man als spirituell aktiver Mensch immer wieder mal. 3 Jahre sind aber ein wenig lang dafür.
Und dann eben noch das Problem, dass ich so wenig Lust habe, aktiv in Kontakt zu treten, eben weil die Orientierung fehlt, mich da regelrecht disziplinieren muss, aber nicht unbedingt mit Freude, sondern eher aus der Not-Wendigkeit heraus bzw. der Hoffnung, dass dieses Gefühl von Verbundenheit wieder kommt...
Weißt du, was vorbei bzw. gestorben ist, und das dürfte auf deine Ehe(?) und dein Leben, wie es war, zutreffen, kommt nunmal nicht wieder, und auch eine Verbundenheit, wie du sie ansprichst, kann damit so nicht wiederkommen. Wenn du in einem Aquarium sitzt, magst du eine direkte Verbundenheit zu den Fischen haben, die dich umgeben, wenn du aber mal in der Wüste landest, wirst du auf deren Erscheinen vergeblich warten.
Vielleicht gehst du dazu über, die Trennung und die Veränderung deiner Lebensumstände (auch) als eine Trennung und ein Ende der Verbundenheit zu einem gewissen Teil deiner geistigen Kontakte zu begreifen. Das hat was von diesem Floß, das man hinter sich lassen sollte, wenn man das Gewässer überquert hat, denn auf Land wäre es bloß eine Last - und Spaß und Freude macht es einfach nicht, es weiter mit sich herumzuschleppen.
Knapp ausgedrückt: Deine alten Freunde können dir vielleicht nicht weiterhelfen - such dir Neue!
Das muss auch gar kein Dutzend sein, ein oder zwei gute Kontakte sind meistens gar nicht mehr als man braucht.
Wenn das welche sind, die zu dir und deinen aktuellen Anforderungen passen, wird sich die Perspektive für dich vermutlich recht schnell ändern.
...Alles schön und gut, aber das könnte ebenso mindfuck sein, eine wunderbare Geschichte, wie sich meine spirituelle Insuffizienz zusammen reimt, und damit bin ich ja aus dem Schneider, nur in der Transformation, großartig ...
Nein, damit bist du nicht aus dem Schneider, du hast nämlich die Aufgabe, zuzusehen, dass du in so einem Ei erstens mal ordentlich wächst, und darfst schließlich noch zusehen, wie du durch die Schale gelangst, wenn du groß genug bist.
Wachsen tut man allerdings nunmal nicht dadurch, dass man versucht, die eigenen Gliedmaßen mit Gewalt in die Länge zu ziehen, sondern es passiert einerseits schon von allein - andererseits sind die resultierenden Veränderungen vielleicht angenehmer, wenn man das Wachsen als Prozess des Geschehen-Lassens bewusst wahr- und annimmt.
Da das Ganze ein Bild ist, gehört zum Wachsen natürlich auf der realen Ebene das "Wachsen an Aufgaben" dazu - deine Notwendigkeit, dich auf Basis der Herausforderungen, die sich dir stellen, weiterzuentwickeln, neue Fähigkeiten anzueignen, die du bisher evtl. nie brauchtest.
Die versorgende Instanz zu sein, stellt ein anderes Anforderungsprofil an dich als die Rolle der Partnerin, die weiterhin um den alleinigen oder zumindest Mit-Versorger wirbt. Von den Anforderungen, die eine Partnersuche stellt, mal ganz abgesehen.
aber das können ebenso nur Wunschgespinster sein, Verarbeitungsstrategien der Psyche, die mit einem echten Kontakt zu den Geistern überhaupt gar nichts zu tun haben ...
Es macht nur überhaupt keinen Sinn, ein derartiges erlebtes Bild als "Wunschgespinst" abzutun, wenn es wohl eines der klassischsten Bilder für Ent-Wicklung ist, die in unserer Kultur zur Verfügung stehen dürften, und das auf deine Situation nebenbei sogar noch ziemlich gut passt.
Ist dir eigentlich bewusst, um was für einen Tritt in den Hintern du bittest, wenn du sowas nichtmal dann ernst nimmst, wenn es funktioniert und gut nachvollziehbar bzw. sehr offensichtlich zutrifft?
... das ist mein Dilemma. Und solche Gedankengänge sind genau die, die mich daran hindern, so bald wieder zu reisen ...
Nunja, wie bereits festgestellt wurde, bzw. wie du hier im Thread gut nachlesen kannst, Reisen ist nicht alles.
Du solltest einfach mal in den Raum rufen, wer denn bereit wäre, dir zu zeigen, was man auf schamanischer Ebene tun könnte, um sich zu nehmen, was man braucht - möglicherweise auch die Power oder die Strategie, ein Problem wie das mit dem Stalking zu lösen.
Zur Not auch mit Gewalt! Wenn kein Versorger und Aufpasser in Form eines Männchens im Nest sitzt, musst den Job nunmal du selbst erledigen. Sollte selbstverständlich sein. Und vor allem sollte selbstverständlich sein, dass du dreimal so genau hinsiehst wie sonst, wenn du dich tatsächlich um Kinder zu kümmern hast, denn der Schutz des Nachwuchses sollte deinen Trieben und deiner Suche nach sexuellen und partnerschaftlichen Abenteuern vorangehen.
Ganz ehrlich jetzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kerl, der sich so verhält, jemals ein guter Umgang für deine Kinder hätte werden können - und auf nächtliche Klingelaktionen bei Muttern hätte ich als relativ frisches Scheidungskind durchaus auch verzichten können.
Du solltest aufpassen, mit wem du dich einlässt, nichtmal nur deinetwegen, sondern wenigstens, bis die Kinder mehr oder weniger erwachsen und/oder ganz aus dem Haus sind.