Syrius
Sehr aktives Mitglied
Liebe Gida,
was du da beschreibst, ist wie in vielen Kirchen und Sekten reine Angstmache.
Ich persönlich lehne das ab.
Wie man aus familiensystemischer Arbeit sehen kann, sind Mörder recht oft Opfer ihrer Verstrickungen im Familiensystem. Ab wann ist man schuldig?
Hier gilt es zu unterscheiden. Die Kirchen haben es dahingehend missbraucht, zur vergrösserung der Macht, dass jede Lapalie und Nichtigkeit eine Todsünde war - von der man sich mittels Ablass wieder loskaufen kann.
Deswegen zu vermuten, dass jede Tat oder eher Untat folgenlos bliebe, wäre verhängnisvoll.
Wenn Du die Angstmacherei der Kirchen ablehnst, ist das natürlich in Ordnung. Auch geht es nicht darum, dass Vergehen, die hier als grässlich beurteilt werden, vielleicht im Jenseits anders angesehen werden. Wir gehen davon aus, dass dort jedem Gerechtigkeit widerfährt.
Hier geht es grundsätzlich darum, dass eben gewisse Handlungsweisen unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen, auf dass diese in Zukunft unterlassen werden. Hier ist dieses Prinzip angesprochen - und nicht die Tatsache, dass die Kirchen dieses jahrhundertelang missbrauchten.
Womit wir wieder beim Thema wären - Karma - das in etwa diesem Prinzip entspricht.
lg
Syrius