Kann Vernunft auch unvernünftig sein?

Dein letzter Satz ist bei mir noch nicht ganz angekommen. Inwiefern kann Vernunft unmoralisch sein bezogen auf gesellschaftliche Moralnormen? Kannst du ein Beispiel nennen?
Beispiel? Mehrere Einbrecher dringen in dein (jetzt rhethorisch gemeint) Haus ein. Vernünftig wäre es, sie der Reihe nach aus dem Hinterhalt zu töten. Moralisch wäre das aber in "zivilisierten" Ländern nicht und gewöhnlich auch nicht gesetzeskonform, außer vielleicht in Texas... :D
Ein extremes Beispiel, aber es sollte eindrücklich klarstellen, worauf ich hinaus will...

LG
Grauer Wolf
 
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genau das tust du ja, du enfernst dich dir selbst und gehst jemand anderem nahe und zwar dem- der die regeln macht
die frage ist nur, ob du das auch willst

Naja ich denke, wenn man sich von sich selbst entfernt, dann kann es keine wahre Begegnung mit anderen Menschen geben. Das Beisichselbstsein, das authentisch sein, die Unterschiede, machen doch erst eine wahre Begegnung möglich.
Wenn ich jemand anderem nahe gehe, der die Regeln macht, habe ich mich doch verloren.
 
Naja ich denke, wenn man sich von sich selbst entfernt, dann kann es keine wahre Begegnung mit anderen Menschen geben. Das Beisichselbstsein, das authentisch sein, die Unterschiede, machen doch erst eine wahre Begegnung möglich.
Wenn ich jemand anderem nahe gehe, der die Regeln macht, habe ich mich doch verloren.

genau so isses -> du bist verloren, wenn du diesen weg wählst
es kommt noch ein blödes bsp:
es ist unvernünftig mit mini-rock und busen-ausschnitt zu einem bewerbungsgespräch (als bankangestellte, od. assistentin beim akademiker) hinzugehn
es ist unvernünftig beim ersten date laut zu rüpsen/pupsen
etc.etc.


du tust also das, was andere von dir erwarten
und wenn du das ständig tust kennst du dich bei anderen aus-> du näherst dich ihnen
doch gehst du dir dann selber aus dem weg (im obigen bsp vorausgesetzt du trägst gerne minis, bzw. macht es dir nichts aus zu rüpsen)
 
je nachdem wie extrem vernünftig du bist, sagen wir mal so..., umso mehr kehrst du dir den rücken
manche benehmen sich halt der höflichkeits wegen anders, um andere nicht zu schaden
 
genau so isses -> du bist verloren, wenn du diesen weg wählst
es kommt noch ein blödes bsp:
es ist unvernünftig mit mini-rock und busen-ausschnitt zu einem bewerbungsgespräch (als bankangestellte, od. assistentin beim akademiker) hinzugehn
es ist unvernünftig beim ersten date laut zu rüpsen/pupsen
etc.etc.


du tust also das, was andere von dir erwarten
und wenn du das ständig tust kennst du dich bei anderen aus-> du näherst dich ihnen
doch gehst du dir dann selber aus dem weg (im obigen bsp vorausgesetzt du trägst gerne minis, bzw. macht es dir nichts aus zu rüpsen)

... deine Beispiele :p ...fast schon zu anschaulich :D

Aber wenn ich immer mit "mini-rock und busenausschnitt" zu einem Bewerbungsgespräch gehe, dann werde ich wohl nie eingestellt.
Das ist der Punkt. Man ist bei sich selbst, aber es kommt selten zu Begegnungen, weil wenig andere bei sich selbst sind.
 
also in die Hippie-Sparte passe ich wohl nicht.

Und so... muss man schon ein zähes Selbstbewusstsein haben um ein... ich nenne es mal ein kreatives Leben... zu führen.
 
Aber wenn ich immer mit "mini-rock und busenausschnitt" zu einem Bewerbungsgespräch gehe, dann werde ich wohl nie eingestellt.
Das ist der Punkt. Man ist bei sich selbst, aber es kommt selten zu Begegnungen, weil wenig andere bei sich selbst sind.
Wieso unterstellst du dass andere "nicht bei sich selbst sind", nur weil sie dich mit Minirock und großem Ausschnitt nicht einstellen? Vielleicht mögen sie diese Kleidung einfach nicht, was ihr ganz persönlicher Geschmack ist den sie sich selbst zugestehen und entsprechend handeln. Vielleicht wollen sie diesen Anblich ihrer Kundschaft ersparen, solche Kleidung kann ja u. U. auch recht "billig" aussehen (damit ist nicht der Preis gemeint).

Ich denke du kannst dich durchaus selbst leben, dich kleiden, benehmen und machen wie du möchtest, aber du musst bereit sein die Konsequenzen die sich evtl daraus ergeben zu tragen. Nicht als persönliche Ablehnung oder als Wunsch deine Persönlichkeit beschneiden zu wollen, sondern als Ausdruck deines Gegenübers, das sich selbst genauso leben darf wie du und sich gestattet kein Gefallen an deinem Äußeren/Benehmen/Handeln zu finden.

Ganz simpel ausgedrückt: Wenn man wirklich seinen eigenen "kreativen" Weg gehen will, müssen einem die Folgen egal sein.

Also ist es vielleicht sinnvoll sich erstmal damit zu beschäftigen, wieso man eigentlich immer den Ansprüchen anderer genügen will, wieso es so wichtig ist akzeptiert zu werden. Man sollte sich auch fragen was auf Dauer wohl mehr schadet, das ständige Verbiegen oder das Abgelehnt werden.

R.
 
Wieso unterstellst du dass andere "nicht bei sich selbst sind", nur weil sie dich mit Minirock und großem Ausschnitt nicht einstellen? Vielleicht mögen sie diese Kleidung einfach nicht, was ihr ganz persönlicher Geschmack ist den sie sich selbst zugestehen und entsprechend handeln. Vielleicht wollen sie diesen Anblich ihrer Kundschaft ersparen, solche Kleidung kann ja u. U. auch recht "billig" aussehen (damit ist nicht der Preis gemeint).


Ganz simpel ausgedrückt: Wenn man wirklich seinen eigenen "kreativen" Weg gehen will, müssen einem die Folgen egal sein.

Also ist es vielleicht sinnvoll sich erstmal damit zu beschäftigen, wieso man eigentlich immer den Ansprüchen anderer genügen will, wieso es so wichtig ist akzeptiert zu werden. Man sollte sich auch fragen was auf Dauer wohl mehr schadet, das ständige Verbiegen oder das Abgelehnt werden.

R.

Ich möchte gar nicht im Minirock und mit großem Ausschnitt zum Bewerbungsgespräch gehen. Das war nur ein Beispiel, welches ich aufgegriffen habe. Nur um das noch einmal klarzustellen;) ;)

Ich unterstelle, dass andere nicht bei sich selbst sind, wenn sie, wie du schreibst "immer den Ansprüchen anderer genügen wollen" und "akzeptiert werden wollen".

Was schadet deiner Meinung nach mehr? Das Abgelehnt werden oder das Verbiegen? Ich denke, wenn es einem schwer fällt sich zu verbiegen, weil man authentisch ist, muss man wohl oder übel das Abgelehnt werden in Kauf nehmen.
Fühlt sich aber auch nicht immer gut an.
 
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Was schadet deiner Meinung nach mehr? Das Abgelehnt werden oder das Verbiegen? Ich denke, wenn es einem schwer fällt sich zu verbiegen, weil man authentisch ist, muss man wohl oder übel das Abgelehnt werden in Kauf nehmen.
Ich denke nicht dass es darauf eine allgemeingültige Antwort gibt. Dem einen ist es wichtig von jedem akzeptiert und gemocht zu werden, dem anderen ist es wichtiger zu sich selbst zu stehen. Es kommt auch viel darauf an ob jemand gut mit sich alleine sein kann, oder auf ständige Resonanz im Umfeld angewiesen ist.

Mein Leitsatz ist (so lange ich denken kann): Der einzige Mensch dem ich wirklich in die Augen schauen muss, bin ich selbst!
Also immer so zu agieren dass ich mich gut fühle, wobei da durchaus Situationen dabei sein können in denen ich mich bewusst anders darstelle als ich bin, womit ich dann etwas erreichen/bewirken will. Auch dann kann ich mir in die Augen schauen, denn auch das bin dann ich.

Inzwischen habe ich allerdings glücklicherweise ein Alter erreicht in dem es mir noch gleichgültiger ist was andere denken, als das jemals vorher der Fall war. Leben und leben lassen ist das Motto.

R.
 
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