Ab wann etwas im biblischen Sinn Sünde genannt wird, ist relativ leicht zu beantworten. In den griechischen neutestamentlichen Grundtexten werden Sünden durch den Begriff hamartia kenntlich gemacht, was so viel wie Ziel verfehlen, Vernachlässigen, Fehltritt bedeutet. Zur Sünde wird etwas also immer dann, wenn es den Willen Gottes verfehlt, also immer dann, wenn es gegen die Gebote Gottes geht.
Sünde und Buße sind wohl die christlichen Begriffe, die von Außenstehenden am meisten falsch verstanden und gedeutet werden...oder zur Beruhigung des eigenen Gewissens so zurechtgebogen werden, dass die eigenen Verfehlungen nicht mehr als Sünde deklariert werden müssen, weil "echte" Sünden ja was vieel Schlimmeres sind...