Kann Erleuchtung vergessen werden?

Liebe Nahakatmi,

Wenn du diese Frage beantworten willst, und wenn du wissen willst, was Erleuchtung genau ist, dann: RTFM and follow the instructions!! Mit anderen Worten: Schliess dich irgendeiner Schule an und tu das, was sie dir sagen.

Es ist wirklich nicht allzu schwierig, Erleuchtung zu erlangen. Aber alleine schaffst du das nicht. Und anstatt dann endloses Sinnlosdiskussionen darüber zu führen, was und wie und warum - tu es einfach. Probier es aus. Glaub mir, da sind nicht einfach nur Deppen in diesen Schulen, sondern das sind Leute, die Dinge auf dem Kasten haben, von denen wir alle nur träumen können.

Und ich meine das wirklich ernst. Das endlose Reden darüber wird dich nirgendwohin führen. Um zu wissen, was Erleuchtung ist, ist eine Herzensentscheidung nötig, dass du alles, aber auch wirklich alles daran setzen wirst, sie zu erlangen. Ohne diese Entscheidung geht nichts. Es wird dich allenfalls ein paar Tage ein Thread wie dieser amüsieren, aber dann wirst du es wieder vergessen und in den Sumpf deines Alltagslebens zurückgleiten.

Es ist egal, ob du esoterischen Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Schamanismus oder was auch sonst immer studierst und praktizierst, aber tu es. Just do it! Hör dir an, was dir für Aufgaben gegeben werden, und dann führe diese aus. Lies nicht einfach darüber, sondern such dir eine auch bloss halbwegs kompetente Person, vertrau ihr erstmal einfach, und folge ihren Instruktionen. Glaub mir, niemand wird von dir verlangen, dass du dich prostituierst und deinen freien Willen aufgibst, aber manche Dinge kannst du wirklich erst verstehen, wenn du sie mindestens für einige Zeit lang studiert und praktiziert hast.

Ich garantiere dir nicht, dass du jemals Erleuchtung erlangen wirst. Das kann dir niemand garantieren, es hängt von vielen Faktoren ab, die niemand unter Kontrolle hat. Aber ich garantiere dir, dass du über kurz oder lang eine gewisse Intuition bekommen wirst, und diese Intuition wird so viel mehr sein, als all die Fragen, die du jetzt stellen kannst, und all die Antworten, die einer dir geben kann, dass die Dankbarkeit dafür jedes erdenkliche Ausmass übersteigt.

Na? Einfach tun. Du hast nichts zu verlieren, aber zu gewinnen hast du das ganze Universum.

fckw

Keine Sorge, ich tue und praktiziere, wie man so schön sagt. Den endgültigen Weg habe ich vielleicht noch nicht gefunden, doch einen hauptweg auf jeden Fall. Muß mich jetzt nur noch entscheiden, welche Abzweigung dessen ich benutzen möchte (denn der Hauptpfad ist mittlerweile zu ausgelatscht, jetzt muß es mehr in die Tiefe gehen, um voran zu kommen) - obgleich es im Prinzip sicher egal wäre. Hauptsache, man geht diesen Weg auch zu Ende und springt nicht von einem zum anderen.

Warum ich die Fragen stelle - hm, vielleicht ist es eine Art Ausgleich für mich. Oder ein Ventil. Oder ein ordnen. Ich brauche es irgendwie und es macht mir auf eine gewisse Weise auch Spaß. Ich tu es nicht aus Verzweiflung. Ich kann nicht anders :) . Liegt wohl in meiner Natur, ewig Fragen zu stellen und mich in die Antworten dann versuchen hinein zu fühlen. :liebe1: Irgendwann wird es auch in mir still werden, doch bis dahin genieße ich den Sturm.
 
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:roll: :roll: :lachen:
:lachen:

Nun, das muß auch erstmal bewiesen werden :) .

Schon klar, das Ich wird schwinden, wenn die Erleuchtung da ist. Zumindest das Ich, was wir als Ich verstehen und wahrnehmen. Nun könnte ich weiter fragen, wie wird man das Ich los? Was bedeutet das eigentlich? Löst ein Ich ein anderes ab?

Gibt es ein Sein, ohne Ich? Vielleicht das Nichtsein? Oder Allsein? Wie kann man einfach nur sein, ohne Ich? Oder kann man auch nicht sein?

Aus was besteht das Ich? Was macht das Ich aus? Identifikation? Noch was?

... ich schweife vom Thema ab.

Möchtest du du Erleuchtung selber erfahren oder möchtest du nur etwas darüber wissen? Glaubst du, dass irgendjemand dir hier die Frage beantworten kann, was Erleuchtung ist?
 
Keine Sorge, ich tue und praktiziere, wie man so schön sagt. Den endgültigen Weg habe ich vielleicht noch nicht gefunden, doch einen hauptweg auf jeden Fall. Muß mich jetzt nur noch entscheiden, welche Abzweigung dessen ich benutzen möchte (denn der Hauptpfad ist mittlerweile zu ausgelatscht, jetzt muß es mehr in die Tiefe gehen, um voran zu kommen) - obgleich es im Prinzip sicher egal wäre. Hauptsache, man geht diesen Weg auch zu Ende und springt nicht von einem zum anderen.

Warum ich die Fragen stelle - hm, vielleicht ist es eine Art Ausgleich für mich. Oder ein Ventil. Oder ein ordnen. Ich brauche es irgendwie und es macht mir auf eine gewisse Weise auch Spaß. Ich tu es nicht aus Verzweiflung. Ich kann nicht anders :) . Liegt wohl in meiner Natur, ewig Fragen zu stellen und mich in die Antworten dann versuchen hinein zu fühlen. :liebe1: Irgendwann wird es auch in mir still werden, doch bis dahin genieße ich den Sturm.

Was hindert dich, den endgültigen Weg zu gehen? Was meinst du, wie sieht der endgültige Weg aus? Was ist der Hauptpfad? Und warum meinst du, der Hauptpfad sei zu ausgelatscht?

Dein Fragen kann ich sehr gut verstehen. Es gibt viel zu wenig Menschen, die sich solche Fragen stellen. Dazu gehört nämlich auch eine ganze Menge Mut. Es ist der Mut, den bisherigen Lebensweg in Frage zu stellen bzw. nach neuen Lebenswegen Ausschau zu halten. Ist der Sturm den du "genießt" nicht doch eher ein Leidensweg?
 
Möchtest du du Erleuchtung selber erfahren oder möchtest du nur etwas darüber wissen? Glaubst du, dass irgendjemand dir hier die Frage beantworten kann, was Erleuchtung ist?

Nein, das glaube ich nicht, weil sie nicht erklärbar ist. Dennoch ist es auf eine gewisse Art faszinierend, die Ideen/Gedanken/Vorstellungen der anderen zu erfahren und sich selbst dabei zu beobachten oder auch zu vergleichen.

Z.B. Beobachtung des Geistes um diesen womöglich irgendwann auch einmal zu kontrollieren: Ich stelle eine Frage. Habe natürlich schon das Bild einer Antwort dabei im Kopf. Es kommen Antworten. Antworten die mir gefallen, Antworten die mir überhaupt nicht gefallen. Wie reagiere ich, wenn mir eine Antwort gefällt, was geschieht mit meinem Geist, wenn ich eine Antwort ablehne und wie reagiere ich dann? Warum lehne ich das ab? Warum reagiere ich dann entsprechend? Was ist der Grund dahinter? Fühlt mein Ego sich gekränkt? Wie gehe ich mit dieser Erkenntnis um?

Was geschieht in meinem Geist, wenn eine Frage beantwortet wird, die mir neue Zusammenhänge offenbart, die ich vorher noch nie so betrachtete. Denn auch das kann geschehen. (in diesem Sinne kann Theorie auch zur Intuition oder Praxis werden).

Was ist dieses "beinahe-Erlebnis", wenn man eine Antwort hört und es irgendwie beginnt zu begreifen, doch irgendwie dennoch nicht fassen kann. Warum nicht? Was ist das "störende" Element? Usw.

All dies ist vielleicht eine seltsame Mischung aus Raja- und Jnana-Yoga. Umsonst ist es jedenfalls nicht. Zumindest für mich :) .
 
Was hindert dich, den endgültigen Weg zu gehen? Was meinst du, wie sieht der endgültige Weg aus? Was ist der Hauptpfad? Und warum meinst du, der Hauptpfad sei zu ausgelatscht?

Mit Hauptpfad meine ich für mich persönlich z.B. Yoga. Es ist nicht Buddhismus, es ist nicht Magie oder Astrologie oder sonstiges. Also mein Pfad ist erstmal allgemein Yoga. Nun gibt es aber innerhalb des Yogas wieder viele Richtungen die ich einschlagen kann. Oder ich kann aus allen eine individuelle Richtung zusammen stellen (obgleich ich da so meine Bedenken habe, alles zu vermischen). Nun kann ich also wählen. Mich sozusagen verfeinern, vertiefen. Und selbst dann wird es früher oder später sicher noch wieder tiefere Ebenen geben.
Also so meinte ich das in etwa.

Ich habe jetzt z.B. in diverse Meditationstechniken reinschnuppern können, doch jetzt sollte es eine sein, die ich konsequent verfolge. Und ja, möglichst angeleitet von jemanden, der diesen Weg auch schon beschritten hat und ggf. Hinweise geben kann, wenn mal etwas nicht so gut läuft. Das soll kein Abhängigkeitsverhältnis sein/werden, sondern nur eine Art Begleitung. Bis man alleine weiter kommt.

Dein Fragen kann ich sehr gut verstehen. Es gibt viel zu wenig Menschen, die sich solche Fragen stellen. Dazu gehört nämlich auch eine ganze Menge Mut. Es ist der Mut, den bisherigen Lebensweg in Frage zu stellen bzw. nach neuen Lebenswegen Ausschau zu halten. Ist der Sturm den du "genießt" nicht doch eher ein Leidensweg?

Nein. Der Sturm ist eher das durchgerüttelt werden und gleichzeitig das Wissen darum, daß er mir nichts anhaben kann. Vielleicht kann man ihn auch als eine Art Reinigungsinstrument sehen.
 
Nahatkami - vielleicht haben wir unsere Erleuchtung ja vergessen als wir ins physische geboren wurden - vielleicht war das der Schlag den du ansprachst? Und nun versuchen wir uns mühsam zu erinnern - und bezeichnen die Erinnerung dann als Erleuchtung?
wie kann das sein, wenn die doch über dem Hirn, über dem Körper und völlig unabhängig davon existieren zu scheint? Gibt es also eine allgemeingültige Erleuchtung, die für alle gleich ist, weil sie unabhängig von Kultur, eigenen Gedanken etc. ist oder nicht? Denn wenn nicht, ist sie ja doch vom Körper, Hirn usw. abhängig.
Das Hirn ist der Vermittler in die Welt der Physis - wenn dieses Hirn nicht mehr funktioniert, können wir mit diesem Hirn nichts mehr empfangen und abgeben - die kommunikation ist zerstört, aber doch nicht das, was durch das Hirn vermittelt.
LGInti
 
Nein, das glaube ich nicht, weil sie nicht erklärbar ist. Dennoch ist es auf eine gewisse Art faszinierend, die Ideen/Gedanken/Vorstellungen der anderen zu erfahren und sich selbst dabei zu beobachten oder auch zu vergleichen.

Z.B. Beobachtung des Geistes um diesen womöglich irgendwann auch einmal zu kontrollieren: Ich stelle eine Frage. Habe natürlich schon das Bild einer Antwort dabei im Kopf. Es kommen Antworten. Antworten die mir gefallen, Antworten die mir überhaupt nicht gefallen. Wie reagiere ich, wenn mir eine Antwort gefällt, was geschieht mit meinem Geist, wenn ich eine Antwort ablehne und wie reagiere ich dann? Warum lehne ich das ab? Warum reagiere ich dann entsprechend? Was ist der Grund dahinter? Fühlt mein Ego sich gekränkt? Wie gehe ich mit dieser Erkenntnis um?

Was geschieht in meinem Geist, wenn eine Frage beantwortet wird, die mir neue Zusammenhänge offenbart, die ich vorher noch nie so betrachtete. Denn auch das kann geschehen. (in diesem Sinne kann Theorie auch zur Intuition oder Praxis werden).

Was ist dieses "beinahe-Erlebnis", wenn man eine Antwort hört und es irgendwie beginnt zu begreifen, doch irgendwie dennoch nicht fassen kann. Warum nicht? Was ist das "störende" Element? Usw.

All dies ist vielleicht eine seltsame Mischung aus Raja- und Jnana-Yoga. Umsonst ist es jedenfalls nicht. Zumindest für mich :) .

Kompliment, du bist auf der spirituellen Leiter schon ganz schön weit emporgeklettert. Die Reflexion von der du sprichst, ist im allgemeinen nämlich nur sehr selten anzutreffen. Sie erfordert sehr viel Mut und Offenheit. Und diese Offenheit wird dich immer und immer wieder verletzen, weil sie Punkte in deinem Inneren berührt, die du noch nicht verarbeitest hast. Aber ich glaube, das weißt du selbst.

Du solltest aber bedenken, dass Veränderungen in erster Linie nicht durch intellektuelle Auseinandersetzungen geschehen. Durch die intellektuellen Auseinandersetzungen kann man die spirituellen Veränderungen vielleicht ein wenig besser verstehen. Außerdem bereichern sie uns.

Die wirklichen Veränderungen geschehen auf physiologischer Ebene. Durch die Veränderungen auf physiologischer Ebene verändert sich auch der Intellekt bzw. die Intelligenz und die Intuition. Sie entwicklen sich allmählich, so dass wir in der Lage sind, unsere Intelligenz effektiver zu nutzen.

Ich selber sehe im Raja-Yoga einen Schlüssel, um spirituelle Fortschritte zu machen. Zwischen dem Raja-Yoga und dem Jnana-Yoga sehe ich eigentlich keinen großen Unterschied. Der Jnana-Yogi widmet sich zwar vielleicht etwas intensiver den theoretischen Schriften wie der Raja-Yogi und verzichtet auf Asanas (Yogaübungen), aber beide sollten enthaltsam leben.
 
Also auch hier wieder: Erleuchtung braucht keinen Körper. Da sie darüber hinaus geht. Jedoch kann man diese erfahren, wenn man keinen Körper hat? Ich meine zunächst den grobstofflichen Körper. Dann gibt es ja noch diverse feinstoffliche. Doch selbst wenn man im Astralkörper ist, heißt das ja nicht, daß man dann automatisch erleuchtet ist. Denn auch dort steht die Erleuchtung drüber.

Mit was wird jener Zustand also wahrgenommen? Vor allem wenn es sich nicht um die eigene Körperchemie handelt, die uns nur irgendetwas vorgaukelt.

Nein Kami, :)

ich meinte damit etwas anderes. Unter anderem wollte ich damit sagen, daß *Erleuchtung* NUR in und durch einen Körper stattfinden kann. Und erst danach ist alles andere möglich. Erst wenn Du hier das volle Potential erschlossen hast, erst dann gibt es einen Zustand, welcher sich über alle Ebenen erstreckt. Nach dem Tod ist nicht automatisch *Erleuchtung* angesagt (wie Du schon sagst), das ist ein frommer Wunsch, dem ist aber nicht so.

Und daß sie keine Schläge auf den Kopf mehr bekommen werden, liegt schlicht und einfach an ihrer Wahl, an ihrer Wahlmöglich- und -fähigkeit.

Über so etwas sind sie wirklich hinaus, auch wenn sie noch ab und zu im Körper sein sollten, so werden sie eine solche Erfahrung nicht mehr wählen.

Grüße Amanda

:zauberer1

Und ich beschreibe das deswegen in dieser Art,weil ich den Unterschied zwischen einem Menschen, der über *Erleuchtung* redet, oder besser spekuliert (und mehr ist das hier nicht by the way) und einem *Erleuchteten* schlicht und einfach kenne. :)

 
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Erleuchtet ist für mich Ok!


..........aber Leute die behaute sie sind Erleuchtet.....die kann man vergessen.....das ist nur Ego!
Ein Mensch der die erkenntnis hat muß damit (und würde) nie Angeben!

Exakt, so ist es !

Deswegen ist auch die ganze Diskussion hier völlig hinfällig und sinnfällig, fernab vom Thema und reine Spekulation. Aber warum nicht auch einmal spekulieren, spricht ja grundsätzlich nichts dagegen, gelle ?

Amanda
:zauberer1
 
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