Elfman
Sehr aktives Mitglied
Mit Eigenidentität meine ich z.B. Frau/Mann und all die die anderen zahllosen Eigentümlichkeiten, die uns untereinander unterscheidbar und individuell identifizierbar, wiedererkennbar machen.Warum sollte die Eigenidentität verloren gehen?
Wozu gibt es die Möglichkeit, individuelle Erfahrungen zu machen, wenn sie dann verschütt gehen?
Stell Dir z.B. vor, Du begegnest einem Kassierer im Supermarkt, der in einem Deiner früheren Leben mal Deine Schwiegermutter war – und Du merkst das nicht, und flötest ihm daher nicht mal höflicherweise, wenigstens. ein freundliches, „Hey, lange nicht gesehen, liebe Exschwiegermama!“ entgegen.
Selbst falls da trotzdem irgendwie was von „Seele“ zu „Seele“ rüber funken sollte, und man z.B. spontane Sympathie/Abneigung oder so - diesem vollkommenen Fremden gegenüber empfindet. – weiß „man“ dennoch nicht wirklich, was die „konkrete“ Ursache für diese spontane Gefühlsentladung war.
Lediglich die möglicherweise „seelenprägende“ (Karma am Laufen haltende) Essenz eines dahingegangenen Lebens bleibt evtl. erhalten, glaub ich. Sie (die "Seele) kann dann „wanderungsmäßig“ zwar evtl. in einem anderen Umfeld erneut in einem anderen Körper/Ego inkarnierend - diese Essenz zur weiteren Entfaltung bringen – Trotzdem ist das dann lediglich ein, diesem neugeborenen Wesen – nicht wirklich erinnernd bewusstes - Anknüpfen an das Leben seines „Vorgängers“.
Nur der „Beobachter“ bleibt dabei dasselbe - „ewig“ seiende, bewertungslose, unbeeindruckte, unsterbliche Selbst an sich, glaube ich.
Dies ist aber selbstverständlich, wie gesagt, lediglich mein gegenwärtig persönlicher Glaube. Und keinesfalls irgendein objektiv allgemeingültiges, unumstößliches Wissen.
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