Kann ein Erleuchteter eigentlich einen "Dachschaden" haben?

Das Thema ist nicht Erleuchtung , sondern ob Erleuchtete einen Dachschaden haben können. Ein Thema ist immer ein Wort/ Gedankenkonstrukt, und von daher natürlich frei von Emotionen, aber die, die hier drüber diskutieren, sind es nicht, weil sie eben Persönlichkeiten haben und darüber hinaus nicht erleuchtet sind.

Hast du ein Beispiel eines erleuchteten Magiers mit Dachschaden? Würde mich interessieren.
Ich kenne keine erleuchteten Magier. Es gibt Schnittstellen in der sogenannten „Hohen Magie“ , wo der gleiche leere Raum genutzt wird, in welchem der Geist eines Erleuchteten ruht, aber bestenfalls Bruchstücke von Sekunden. Für einen Erleuchteten ist es allerdings leicht, zu zaubern.
Bzgl. Dachschaden ist halt die Frage, wer diesen feststellt. In der Regel sind es diejenigen, welche sich in einem anerkannten gesellschaftlichen Rahmen bewegen. Außerhalb dessen ist etwas halt verrückt. Ob der Rahmen verrückt ist, können diejenigen, die in diesem leben, nicht feststellen.
 
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Ich fürchte, danach "zu streben" hat wenig Sinn. Es "widerfährt" einem - oder auch nicht.
Es hat seine Folgerichtigkeit im karmsichen Geschehen der Vorleben - bzw. darin, ob noch Karma zu bewältigen ist. Je weniger karmische Lasten, desto leichter schwingt sich die Seele "hinauf". Karmische Lasten wirken auf die Seele wie die Schwerkraft auf den Körper.....

Nun, ich habe danach gestrebt und hab unglaublich viel meditiert damals.
Ich hab dann auch mal 'ne Jnana-Yoga-Übung intensiv betrieben und hatte danach ein Erleuchtungserlebnis und danach war ich noch wochenlang glücklich.
Erleuchtungserlebnis insofern, als ich Licht wahrnahm, das durch alles und jeden hindurchging, alles erfüllte.
Mein Selbstgewahrsein war aber in dieser Zeit komplett weg.
Heute halte ich das für ein illusionäres Erlebnis und ziehe Aha-Erlebnisse so einer Erleuchtung bei weitem vor.
Die Frage ist eben, was genau ist Erleuchtung eigentlich, gibt es eine allgemeingültige Definition oder redet man diesbzgl sowieso immer aneinander vorbei?
Was verstehst du denn darunter?
 
@NuzuBesuch, der Quirks ist ja hier entstanden, weil strittig war, ob die Gelübde aus "freiem Willen" oder wegen "Peer Pressure" bzw. "Brainwash" genommen wurden. Und ob letzteres zu verurteilen ist oder nicht.

Im Grunde ein spannendes Thema, finde ich, vor allem weil dieser Aspekt mit dem "freien Willen" aufkommt. Das wäre aber eventuell was für einen eigenen Thread.
 
@NuzuBesuch, der Quirks ist ja hier entstanden, weil strittig war, ob die Gelübde aus "freiem Willen" oder wegen "Peer Pressure" bzw. "Brainwash" genommen wurden. Und ob letzteres zu verurteilen ist oder nicht.

Im Grunde ein spannendes Thema, finde ich, vor allem weil dieser Aspekt mit dem "freien Willen" aufkommt. Das wäre aber eventuell was für einen eigenen Thread.

Nun, ich vertrete nach wie vor die Auffassung, dass Mensch nicht gegen seinen Willen gebunden werden kann.
Übrigens kann ich mich nicht erinnern, dass bei der TM vor der Einweihung und vor der Zufluchtnahme bei den Buddhisten irgendwas von Bindung gesagt wurde...
 
Zurück zum Threadtitel: "Kann ein Erleuchteter eigentlich einen 'Dachschaden' haben?"

Ein Erleuchteter - was und wie er auch immer genau sein wird - wird sich gegenüber den Nicht-Erleuchteten ganz anders verhalten, wie sie es überhaupt nicht erwarten würden. Aus dieser Sicht wird es ganz sicher sein, dass ein Erleuchteter als solcher nicht erkannt wird und es wird den Nicht-Erleuchteten aus ihrer Sicht vorkommen, er habe einen "Dachschaden".

Allerdings kann es unter den Nicht-Erleuchteten welche geben, die durch den "Dachschaden" hindurch etwas ahnen.
 
Auf alle Fälle hat das, was uns im Leben in Erfahrungen hinein-und wieder herausführt, uns mit Erfahrungen des Bindens und Lösens konfrontiert, der "innere Sadhguru", wohl wenig bis nichts mit Verstandesentscheidungen zu tun, im Sinne von, ich denke mir aus, was ich will und dann mache ich das. Es heißt ja nicht umsonst, der Mensch denkt und Gott lenkt. In irgendeinem Buch von einem Jnana Yogi fand ich das mal sehr einleuchtend erklärt, dass Entscheidungen in Wahrheit getroffen werden, bevor das Denken einsetzt. Seitdem sehe ich das mit dem "freien Willen" auch anders.

Noch zu diesem Binden: In meiner aktiven buddhistischen Zeit-und ich halte sie immer noch in großen Ehren-habe ich auch Gelübde und Einweihungen genommen, denn der Wert dieser inneren Haltung, allen fühlenden Wesen stets ein Leben frei von Leid zu wünschen, frei von Gier, Hass und Unwissenheit, vereinfacht gesagt, und diesen Wunsch nach Kräften auch im Leben umzusetzen, leuchtete mir ein und tut es immer noch. Damit habe ich mich gern verbunden, damit bleibe ich gern verbunden.

Anderes, was speziell aus dem asiatischen traditionellen Kulturkreis kommt oder so ein gemachter religiöser Überbau von Menschen ist, also mit der Urlehre des Buddha nichts mehr zu tun hat, ist damals schon bei mir abgeprallt und tut es heute noch.

Konkret: Wenn es nach einer der Einweihungen und Gelübdenahmen geheißen hätte, so Leute, anstellen, jetzt wird jedem noch ein Loch in den Kopf gebohrt, das gehört dazu, hätte ich verweigert und die Flucht ergriffen.:sneaky:
 
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Nun, ich habe danach gestrebt und hab unglaublich viel meditiert damals.
Ich hab dann auch mal 'ne Jnana-Yoga-Übung intensiv betrieben und hatte danach ein Erleuchtungserlebnis und danach war ich noch wochenlang glücklich.
Erleuchtungserlebnis insofern, als ich Licht wahrnahm, das durch alles und jeden hindurchging, alles erfüllte.
Mein Selbstgewahrsein war aber in dieser Zeit komplett weg.
Heute halte ich das für ein illusionäres Erlebnis

Warum?

und ziehe Aha-Erlebnisse so einer Erleuchtung bei weitem vor.

Warum sollte das eine das andere ausschliessen? Es geht durchaus sowohl als auch.....

Die Frage ist eben, was genau ist Erleuchtung eigentlich, gibt es eine allgemeingültige Definition oder redet man diesbzgl sowieso immer aneinander vorbei?
Was verstehst du denn darunter?

Ich weiss es nicht. Weil ich weder erleuchtet bin, noch jemanden kenne, der es ist.
Was Menschen, die da Erfahrungen haben (selber oder bei anderen), mir sagen ist, dass es Stufen gibt. Und die sind keinesweg unbedingt angenheme (für die Umgebung auch).
Und innerhalb dieser Stufen gibt es wiederum diverse Stadien.

Alles hängt mit der Kundalini zusammen und der Entfaltung des Lichtkörpers (der nicht, wie manche meinen, immer "da" ist), der erst gebildet werden muss - dazu wird der physische Körper umgewandelt - es beginnt damit, dass der Betreffende nicht mehr schlafen muss (nie mehr), alles oder kaum etwas zu essen braucht, seine Verdauung anders zu funktionieren beginnt.
Es beginnt mit Erfahrungen, wie Du sie gemacht hast (eine Kundalinierfahrung) und einer unglaublichen Freude, grosem Entzücken, tiefster Erfahrung von Liebe zu allem und Jedem. Ebenso können Ungleichgewichte geschehen - Weinanfälle, Wutanfälle....während der Körper verändert wird (physisch), gerät alles aus dem Gleichgewicht und muss neu "geregelt" werden, das ist nicht angenehm für die Menschen der Umgebung. Tiefe Liebe und tiefe Gleichgültigkeit können einander abwechseln - man ist nicht mehr gebunden und die Befindlichkeit anderer wird einem einmal streckenweise völlig egal. Normale menschliche Bedrüfnisse oder Befindlichkeiten werden einem fremd - und man wird anderen fremd.
Es stört einen aber nicht.
Es ist schwierig für den, deres erfährt - zumindest eine Weile lang.
Jeder Kundlaninischub führt zu neuen Stadien, neuen Ungleichgewichten, die sich erst wieder einregeln müssen.
die grosse Liebe, die der Erleuchtete letztlich ausstrahlt, ist die letzte Phase.....die kommt zum Schluss erst.....
 
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