Kann ein Erleuchteter eigentlich einen "Dachschaden" haben?

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Erst muss der eigene Schatten erkannt werden, bevor man ihn überwinden kann.

meine Erfahrung ist, dass die Bereitschaft genügt, aber wer gerne viel Arbeit hat, der hat was er glaubt tun zu müssen.

Es genügt die Sehnsucht nach der Sonne .... :)



Selbsterkenntnis ist mit Mühen verbunden,

jeder hat es so wie er es erwartet, aber du hast sicher recht, wenn viele sich davor scheuen:

Wer möchte schon nackt vor sich selbst stehen,

aber weltliche Wege zur Selbsterkenntnis gibt es viele, Arbeit am Schatten ist nicht der einzige, aber er ist geeignet für jene die sich gerne abmühen und ihnen ein gutes Gefühl hinterlässt, etwas erreicht zu haben, Jesus hat nie gesagt, dass wir am Schatten arbeiten müssen um Selbsterkenntnis zu erreichen.

es gibt nicht einen einzigen in der Bibel der dazu aufgefordert wurde an seinem Schatten zu arbeiten, sondern es geht darum Gott zu erkennen, denn Selbsterkenntnis ist Gotterkenntnis und das Schlüsselwort ist "Hingabe".

Lukas 18, 40 - und sprach: Was willst du, daß ich dir tun soll?
Er sprach: HERR, daß ich sehen möge.
Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend!
dein Glaube hat dir geholfen.…

Matth 9,22 - Da wandte sich Jesus um und sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter; dein Glaube hat dir geholfen.
Und das Weib ward gesund zu derselben Stunde.
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Nichts von Arbeit am Schatten oder Kindheits-Konditionierungen auflösen, nein,
auch keinen Preis bezahlen oder Gott milde stimmen, nein..Hingabe und Glaube ist der Schlüssel.
 
Oder umgekehrt, kann jemand, der zB einen Schlaganfall hatte oder unter Alzheimer "leidet", erleuchtet sein/werden?

Wie seht ihr das?

Mal vorausgesetzt, dass es Erleuchtung tatsächlich gibt - mir geht 's hier nicht um Grundsatzdiskussionen. :)



Die lassen sich zwar vermutlich nicht vermeiden... :D

Ja, es wird schon etwas grundsätzlich...

Grundsätzlich läuft das darauf hinaus, inwieweit das Bewusstsein über dem Gehirn stehen kann.

Ich selber denke zwar, dass die Realität durch das Bewusstsein vorgestellt ist (oder auch Brahman kreiert Atman und Maya), aber individuelles Bewusstsein ist natürlich (wenigstens im Normalfall) an die Existenzform gebunden, in der es sich befindet. Ein erleuchteter Esel, das klingt schon komisch, denke ich, oder? :P

Aber andererseits weiß ich aus eigener Erfahrung, dass das Bewusstsein seine Form schon überwinden kann, meine Tele(em)pathie zum Beispiel ist transzendent, und nutzt die immanenten Verbindungen des Gesamtbewusstseins, geht also über die menschliche Form durchaus hinaus.

Es ist komplexe Kausalität. (Unbewusster/Träumender) Gott des Pantheismus erschafft/manifestiert Individuen und Welt. Weiterhin erlaubt dann aber die individuelle Form einen höheren Bewusstseinszustand. Da aber dieses individuelle Bewusstsein in einem Wesen in Wirklichkeit das Gesamtbewusstsein ist (Atman = Brahman) ist es nicht fundamental an seine "materielle" Form gebunden (wie im Materialismus). Meine Signatur hieß mal: "Die Materie formt den Geist, doch der Geist beherrscht die Materie!"

Aber wie weit geht das?
Wie oben erwähnt, geht es zumindest soweit, dass Telepathie usw. möglich wird. Diese idealistische Welt unterscheidet sich also de facto (empirisch unterscheidbar) von einer materiellen Welt, in der Bewusstsein ontologisch auf Gehirnaktivität beruht. Aber was passiert, wenn die Form verschwindet (Extremfall Tod)?

Im einfachsten Fall ist die individuelle Form dann schlicht verschwunden (oder wird durch Alzheimer usw. fundamental verändert). Das ist aber auch nicht das selbe wie im Materialismus allerdings. Da Realität immer subjektiv ist (die Welt ist mein/unser Traum), wäre das Ego dann einfach wieder Teil des Ganzen, einmal auf einem niedrigeren Bewusstseinszustand, aber gleichzeitig auch präsent in allen anderen existierenden Wesen (was immer der Fall war und ist nebenbei). Hier existiert entweder keine Erleuchtung, oder diese kann maximal durch ein Superhirn ( Mischung aus spiritueller und biologisch-technischer Singularität) erreicht werden.

Denkbar ist aber auch, dass man individuell (darauf die Betonung) weiter existiert nach dem Tod, und möglicherweise reinkarniert. Das erfordert jetzt prinzipiell etwas was schon Akasha-Chronik genannt wurde. Das Universum muss sich erinnern können, um die Form quasi zu erhalten, wenn die Form nicht mehr "real" existiert, die Vergangenheit muss gespeichert sein. Krankheiten wie Alzheimer (und andere, die das Bewusstsein einschränken) würden diese nunmehr in Zeit und Raum persistierende Form nur temporär einschränken, so wie wenn jemand unter Drogen steht zum Beispiel. Sobald der Alzheimer-Erkrankte stirbt, hätte seine gesamte Existenz (inklusive mögliche vorherige Leben auch) in Zeit und Raum wieder Priorität gegenüber dem kranken Zustand, und er wäre wieder in normalem Geisteszustand (oder leicht? darüber hinaus). Es ist auch hier unklar, ob unsere menschliche Form (selbst gesund) ausreicht um sich selbst zu transzendieren, im Leben und darüber hinaus.

Extrem in die andere Richtung würde es gehen, wenn man davon ausgehen würde, dass die Form komplett kontrollierbar ist. Ein erleuchteter Guru könnte quasi Alzheimer bekommen, und der Effekt wäre dann trotzdem null, und/oder wir gehen davon aus, dass sein Gehirn unter bewusster "Manifestationskontrolle" steht (er bekäme schlicht kein Alzheimer).Wobei wohl trotzdem keiner denkt, dass auch ein Fisch erleuchtet werden kann? Eine komplette Unabhängigkeit von der Form wäre also auch nicht gegeben.

Persönlich weiß ich keine 100% Antwort. Ich tendiere eher zur mittleren Variante, dass es eine solche Erinnerung (Akasha-Chronik) und eine Form von Reinkarnation gibt (NTEs sind auch interessant da). Ob man erleuchtet werden kann, weiß ich aber nicht. Ich weiß auch nicht, in was für einem Geisteszustand (auch biologisch bedingt) ich noch zur Telepathie in der Lage wäre.
 
Selbsterkenntnis ist mit Mühen verbunden, deswegen scheuen sie ja so viele. Wer möchte schon nackt vor sich selbst stehen, dass ist nichts für zartbeseitete, so wird es immer nur bei der Sehnsucht bleiben, die nirgendwohin führt, außer im Kreise.
Sehnsucht, wie ich sie verstehe, ist eine Kraft - stärker fast als jede andere Kraft ausser der Liebe.
Sie treibt einen an - auch durch unangenehme Situationen hindurch.
Wenn Sehnsucht Weg und Führer ist, kann man nicht mehr irritiert werden. Und was heisst schon "nackt" - erst die eigene "Nacktheit" (nackt und bloss) macht einen frei ......
 
..............Nichts von Arbeit am Schatten oder Kindheits-Konditionierungen auflösen, nein,
auch keinen Preis bezahlen oder Gott milde stimmen, nein..Hingabe und Glaube ist der Schlüssel.
Ich kann am Schatten arbeiten.
Oder mich einfach in die Sonne stellen.
Da entscheidet jeder für sich.
 
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Also ich sehe immer wieder junge Menschen, die z.B. Asperger-Syndrom haben oder Suizid Gefährdet sind, die im Studium Höhen erreichen. OK, etwas übertrieben so viele sah ich auch nicht.

Die Herrschenden denken vielleicht, wenn sie diesen Ast abschneiden, wächst er umso stärker nach?
Ich weiß nicht...

Jedenfalls bin ich den Herrschenden dankbar, dass sie Amokläufe, wie in den USA vermeiden! Danke, das ist sehr nett und sinnvoll!

Eigentlich weiß ich jetzt auch gar nicht, worum es sich eigentlich dreht, bin schon betrunken, sorry...
 
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