Kann die Wunde jemals heilen? Chiron-Betrachtungen

Z.B.- über Ängste und Gedanken der Mutter während der Schwangerschaft - die in dieser Zeit das Gefühl hatte, in einer gesellschaftlich nicht anerkannten Situation /Position zu sein -vllt. damals Schwierigkeiten mit dem Partner hatte und unter Befürchtungen litt- evtl. mit Kind dann allein da zu stehen und gesellschaftlich ausgegrenzt zu sein/werden.
Das weiß ich natürlich nicht. Meine Mutter spricht über solche Dinge nicht. Was ich weiß ist, dass ich nur existiere, um die unglücksselige Ehe meiner Eltern zu "retten". Meine Eltern waren sehr, sehr unglücklich miteinander. Scheidung war aber keine Option, weil im konservativen Umfeld geächtet. Und um einen Grund zu haben, sich dem Unglück nicht stellen zu müssen, stattdessen zusammenbleiben zu müssen, wurde eben ich in die Welt gesetzt. Dass meine Mutter dementsprechend keine glückliche Schwangere war, die auf einer rosa Wolke saß, sondern mich eher als Bürde erlebte, kann man sich vorstellen. Vielleicht hatte sie auch die von dir beschriebenen Ängste. Gut möglich.

Da hat dein Mond, der in Verbindung mit deinem Chiron steht - aber seinerseits noch immer die Chance gefühlt und wahrnehmungsmässig etwas herauszufinden - mit dem noch bis zum 7.2.2022 andauernden Quadrat von t-Uranus. Vllt. kommt dann in dieser Zeit dann doch noch das für dich noch fehlende "Erkenntnis-Highlight". :)
Das Highlight war wie gesagt schon da. Aber ich bin echt gespannt, was da noch kommen mag ... :)
 
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Hallo Eireen. :)
danke dass du mir schreibst!

Dieses Transit-Quadrat hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Ich dachte, was mir derzeit so sehr zu schaffen macht, ist die immer exakter werdende Saturn-Oppo zu meinem Mond. Aber es kommt sicher nicht von irgendwo her, dass genau dieses Thema für mich aufploppt.

Das passt ja in gewisser Weise ziemlich gut zu der Problematik, die ich oben an @Stracciatella formuliert habe - Systemkritik bei Venus im Wassermann.

Das trifft mich so punktgenau, das ist wirklich erstaunlich. Um das zu erklären muss ich ein wenig ausholen:
Ich spüre ja schon seit Monaten den Druck, den mir die Saturn-Opposition zu meinem Mond bereitet, und bin teilweise schon fast verrückt geworden, weil ich keinen Weg fand, damit umzugehen. Bis sich letztes Wochenende etwas in mir Bahn gebrochen hat. Seither ist alles anders.
Ich bin in meinen 20ern draufgekommen, dass ich ein gewisses bildnerisches Talent habe. Damals hatte ich eine Phase, in der ich viel gezeichnet habe, und ich habe dabei tolle, ermutigende Rückmeldungen bekommen. Aus den verschiedensten Gründen habe ich es dann wieder sein lassen. Einer davon war, dass meine Ansprüche an mich selbst unendlich hoch waren, und ich das Gefühl hatte, ihnen nicht gerecht werden zu können. in anderer war, dass ich das Gefühl hatte, nicht kreativ genug zu sein. Keine Ideen zu haben. Dass es mir an Phantasie fehlt. Also hab ich es irgendwann wieder sein lassen.
Mitte dreißig hatte ich dann noch einmal eine Phase, wo ich recht produktiv war. Aber mit dem selben Gefühl wie beim ersten Mal habe ich es wieder sein lassen.
Bis dieses Wochenende, wo es regelrecht aus mir herausgebrochen ist. Seither male ich wie eine verrückte. Und ich finde in mir so viel, was heraus und festgehalten werden will. Es ist wie ein Strom, der auf die Leinwand gebracht werden will.
Ich war die Monate davor emotional völlig blockiert. Ich hatte ständig körperliche Schmerzen, gleichzeitig fühlte ich nichts. Ich war wie ein Druckkochtopf - kurz vorm explodieren, betäubt von dem Druck, aber ins Fließen wollte nichts kommen.
Während ich den Sonntag mit Malen verbracht habe, begannen meine Gefühle auf einmal zu fließen. Und ich habe mich wieder erinnert, wie es damals war, als ich meine kreativen Phasen hatte: jedes Mal ging es mir besser.

Mit einem Mal sehe ich auch mein Radix ganz anders: ich kann anerkennen, dass ich den Zugang zu meinem verlorenen Löwe-Mond als Herrscher von 12 in 12 darüber finde, dass ich kreativ zum Ausdruck bringe, was in mir vorgeht. Dass ich dadurch auch Zugang zu meinen zahlreichen Verdrängungen (IC im Skorpion) erhalte. Dass ich die emotionalen Schlacken heben kann, indem ich sie male.

Und noch viel mehr: mir ist klar geworden, dass ich diesen riesigen, unbeachteten, ungeliebten, verdrängten Teil von mir integrieren MUSS, um ganz zu werden, um mich zu spüren, und dieses Spüren endlich zu integrieren: Schließlich ist die Sonne, der Löweherrscher meine Lebenskraft, mein Ich, meine Wirklichkeit. So gesehen ist der kreative Ausdruck zentraler Bestandteil meiner Persönlichkeit. Diese Erkenntnis ist für mich epochal!

Und das führt mich zu den von dir angesprochenen "gesellschaftlichen Maßstäben". Ich habe mich immer nach diesen gerichtet - danach, was ich glaubte, dass das Außen von mir verlangt. Jetzt beginne ich plötzlich zu verstehen, dass mein Innenleben den Maßstab vorgibt, nach dem ich mein Leben ausrichten muss. Dass ich mir selbst gerecht werden muss und meinem Wohlergehen.

Auch @Stracciatella hat das oben schon angesprochen. Und ja, endlich kann ich verstehen, was damit gemeint ist - letzte Woche hätte ich das vielleicht noch nicht gekonnt.

Steinbock steht ja nun auch für "Meisterschaft". Vielleicht ist das meine Aufgabe in diesem leben: meinen kreativen Selbstausdruck (die Sonne steht ja außerdem noch in 5) zur Meisterschaft zu bringen.
Bei diesem Gedanken wird mein Herz plötzlich ganz leicht und weit.
Und plötzlich fällt der Druck von mir ab, etwas leisten zu müssen, um Status zu erreichen. Weil ich merke, dass genau das mein innerster Wunsch ist. Weil ich endlich weiß, was ich brauche um erfüllt zu sein. Und die Außenwirkung plötzlich an Bedeutung verliert. Die Leerstelle in mir ist plötzlich gefüllt.

Aber auch Schönes zu erschaffen würde doch zum Stier passen, oder?
Na, da ist ja gerade ein Knopf aufgegangen! Gratuliere, @WildSau 😊
 
Hallo @WildSau,
Ich würde mir nicht zu viele Gedanken über Chiron im 10. Haus machen, ausser er ist in einer exakten Konjunktion mit M.C.. Chiron ist winzig (Durchmesser ~200 km). Wenn wir ihn berücksichtigen, dann sollten wir anderen Asteroiden mehr Bedeutung geben und besonders denen aus dem Asteroidengürtel, weil die der Erde ~2-5 mal näher als der Chiron sind und einige von denen auch größer als Chiron sind: (1)Ceres, (2)Pallas, (3)Juno, (4)Vesta, (10)Hygiea, (16)Psyche, (31)Euphrosyne, (52)Europa, (65)Cybele, (87)Sylvia...

Zu der Deutung von Chiron als Wunde: Er ist wie ein temporärer, kausalloser Schmerz, der immer wieder kommt und dann aber verschwindet (sein elliptischer Umlaufbahn kreuzt Umlaufbahnen des Saturns und Uranus) und uns dadurch zeitbewusst, schmerzimmun und hochempathisch macht (Heiler).
 
Hallo @WildSau,
Ich würde mir nicht zu viele Gedanken über Chiron im 10. Haus machen, ausser er ist in einer exakten Konjunktion mit M.C.. Chiron ist winzig (Durchmesser ~200 km). Wenn wir ihn berücksichtigen, dann sollten wir anderen Asteroiden mehr Bedeutung geben und besonders denen aus dem Asteroidengürtel, weil die der Erde ~2-5 mal näher als der Chiron sind und einige von denen auch größer als Chiron sind: (1)Ceres, (2)Pallas, (3)Juno, (4)Vesta, (10)Hygiea, (16)Psyche, (31)Euphrosyne, (52)Europa, (65)Cybele, (87)Sylvia...

Zu der Deutung von Chiron als Wunde: Er ist wie ein temporärer, kausalloser Schmerz, der immer wieder kommt und dann aber verschwindet (sein elliptischer Umlaufbahn kreuzt Umlaufbahnen des Saturns und Uranus) und uns dadurch zeitbewusst, schmerzimmun und hochempathisch macht (Heiler).
Dass du @WildSau trösten willst, finde ich schön :) Wie du sagst, Chiron zwickt ja nicht permanent, sondern halt immer wieder mal. Und du hast Recht, im Grund müssten wir, wenn wir Chiron einbeziehen auch noch viele andere Asteroiden berücksichtigen.

Gleichzeitig verstehe ich Wildsau natürlich, denn Chiron kann wehtun, auch wenn es nur ein temporärer Schmerz ist - aber wer will schon Schmerz erleiden?

Bei Wildsau ist halt auch Chiron im gleichen Zeichen wie ihr MC, da ist es für mich eher zweitrangig, ob da jetzt eine Konjunktion zum MC ist, oder ob er "nur" im 10. Haus steht. Denn dadurch ist das Thema "Stier", zu dem es sie mit ihrem MC hinzieht, gleichzeitig auch das Thema, was sie immer mal wieder zwickt.

Und sie hat mit dem Chiron-Mond-Quadrat einen herausfordernden Aspekt zu einem persönlichen Planeten, wo das Chiron-Thema immer mal wieder auf ihre Gefühle drücken kann. Tut es natürlich bei allen uns zuweilen, aber durch die direkte Verbindung durch das Quadrat fühlt sie Chiron vielleicht besser/öfter mal.

Was aber auch kein Grund zum Verzweifeln ist, natürlich. Einen Chiron-Wunde haben wir alle und wir haben alle die Möglichkeit, uns im Laufe des Lebens damit zu arrangieren :fechten:
 
Das trifft mich so punktgenau, das ist wirklich erstaunlich. Um das zu erklären muss ich ein wenig ausholen:
Ich spüre ja schon seit Monaten den Druck, den mir die Saturn-Opposition zu meinem Mond bereitet, und bin teilweise schon fast verrückt geworden, weil ich keinen Weg fand, damit umzugehen. Bis sich letztes Wochenende etwas in mir Bahn gebrochen hat. Seither ist alles anders.
Ich bin in meinen 20ern draufgekommen, dass ich ein gewisses bildnerisches Talent habe. Damals hatte ich eine Phase, in der ich viel gezeichnet habe, und ich habe dabei tolle, ermutigende Rückmeldungen bekommen. Aus den verschiedensten Gründen habe ich es dann wieder sein lassen. Einer davon war, dass meine Ansprüche an mich selbst unendlich hoch waren, und ich das Gefühl hatte, ihnen nicht gerecht werden zu können. in anderer war, dass ich das Gefühl hatte, nicht kreativ genug zu sein. Keine Ideen zu haben. Dass es mir an Phantasie fehlt. Also hab ich es irgendwann wieder sein lassen.
Mitte dreißig hatte ich dann noch einmal eine Phase, wo ich recht produktiv war. Aber mit dem selben Gefühl wie beim ersten Mal habe ich es wieder sein lassen.
Bis dieses Wochenende, wo es regelrecht aus mir herausgebrochen ist. Seither male ich wie eine verrückte. Und ich finde in mir so viel, was heraus und festgehalten werden will. Es ist wie ein Strom, der auf die Leinwand gebracht werden will.
Ich war die Monate davor emotional völlig blockiert. Ich hatte ständig körperliche Schmerzen, gleichzeitig fühlte ich nichts. Ich war wie ein Druckkochtopf - kurz vorm explodieren, betäubt von dem Druck, aber ins Fließen wollte nichts kommen.
Während ich den Sonntag mit Malen verbracht habe, begannen meine Gefühle auf einmal zu fließen. Und ich habe mich wieder erinnert, wie es damals war, als ich meine kreativen Phasen hatte: jedes Mal ging es mir besser.

Mit einem Mal sehe ich auch mein Radix ganz anders: ich kann anerkennen, dass ich den Zugang zu meinem verlorenen Löwe-Mond als Herrscher von 12 in 12 darüber finde, dass ich kreativ zum Ausdruck bringe, was in mir vorgeht. Dass ich dadurch auch Zugang zu meinen zahlreichen Verdrängungen (IC im Skorpion) erhalte. Dass ich die emotionalen Schlacken heben kann, indem ich sie male.

Und noch viel mehr: mir ist klar geworden, dass ich diesen riesigen, unbeachteten, ungeliebten, verdrängten Teil von mir integrieren MUSS, um ganz zu werden, um mich zu spüren, und dieses Spüren endlich zu integrieren: Schließlich ist die Sonne, der Löweherrscher meine Lebenskraft, mein Ich, meine Wirklichkeit. So gesehen ist der kreative Ausdruck zentraler Bestandteil meiner Persönlichkeit. Diese Erkenntnis ist für mich epochal!

Und das führt mich zu den von dir angesprochenen "gesellschaftlichen Maßstäben". Ich habe mich immer nach diesen gerichtet - danach, was ich glaubte, dass das Außen von mir verlangt. Jetzt beginne ich plötzlich zu verstehen, dass mein Innenleben den Maßstab vorgibt, nach dem ich mein Leben ausrichten muss. Dass ich mir selbst gerecht werden muss und meinem Wohlergehen.

Auch @Stracciatella hat das oben schon angesprochen. Und ja, endlich kann ich verstehen, was damit gemeint ist - letzte Woche hätte ich das vielleicht noch nicht gekonnt.

Steinbock steht ja nun auch für "Meisterschaft". Vielleicht ist das meine Aufgabe in diesem leben: meinen kreativen Selbstausdruck (die Sonne steht ja außerdem noch in 5) zur Meisterschaft zu bringen.
Bei diesem Gedanken wird mein Herz plötzlich ganz leicht und weit.
Und plötzlich fällt der Druck von mir ab, etwas leisten zu müssen, um Status zu erreichen. Weil ich merke, dass genau das mein innerster Wunsch ist. Weil ich endlich weiß, was ich brauche um erfüllt zu sein. Und die Außenwirkung plötzlich an Bedeutung verliert. Die Leerstelle in mir ist plötzlich gefüllt.

Das klingt doch richtig richtig gut :thumbup: - das freut mich wirklich sehr für dich, dass du da für dich in so echter und für dich selbst auch fühlbarer Weise so weitergekommen bist. :)

Aber auch Schönes zu erschaffen würde doch zum Stier passen, oder?
Auf jeden Fall - das ist dem Stier auch immer ein Bedürfnis !

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Das weiß ich natürlich nicht. Meine Mutter spricht über solche Dinge nicht. Was ich weiß ist, dass ich nur existiere, um die unglücksselige Ehe meiner Eltern zu "retten". Meine Eltern waren sehr, sehr unglücklich miteinander. Scheidung war aber keine Option, weil im konservativen Umfeld geächtet. Und um einen Grund zu haben, sich dem Unglück nicht stellen zu müssen, stattdessen zusammenbleiben zu müssen, wurde eben ich in die Welt gesetzt. Dass meine Mutter dementsprechend keine glückliche Schwangere war, die auf einer rosa Wolke saß, sondern mich eher als Bürde erlebte, kann man sich vorstellen. Vielleicht hatte sie auch die von dir beschriebenen Ängste. Gut möglich.
Das war das, was ich auch meinte, in deinem Horoskop zu sehen. Der untendrunter mitschwingende Gedanke deiner Mutter- "wenn ich wirklich das tun würde, was ich wollen würde - werde ich "geächtet und ausgegrenzt - stehe ich alleine da" ...den du da mitbekommen und vllt. bis wahrscheinlich in irgendeiner Weise auch übernommen hast.

Und da ist malen ein hervorragendes Medium, um dem Ausdruck zu verleihen - es aus sich herausfliessen zu lassen- dem ein Gesicht, Form und Ausdruck zu geben - in dem man dann selbst etwas erkennt und auch immer wieder neu und anders - wenn man es dann später nochmals ansieht.

Gemalt habe ich in verzweifelten Zeiten auch immer wieder und alles auch aufbewahrt - obwohl ich dabei dann auch immer wieder mal wütend war - über meine begrenzten Fähigkeiten zu malen und etwas so (perfekt :rolleyes:) zum Ausdruck zu bringen - wie ich es vor dem inneren Auge hatte. Aber trotzdem hat es mir immer etwas gebracht - vom Fühlen her - was am Kopf /Verstand aber dann meist vorbei ging.


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Das war das, was ich auch meinte, in deinem Horoskop zu sehen. Der untendrunter mitschwingende Gedanke deiner Mutter- "wenn ich wirklich das tun würde, was ich wollen würde - werde ich "geächtet und ausgegrenzt - stehe ich alleine da" ...den du da mitbekommen und vllt. bis wahrscheinlich in irgendeiner Weise auch übernommen hast.
Da ist vielleicht wirklich was dran ...
Auch wenn die Thematik bei mir eine andere ist, könnte das Grundgefühl, das dahinter steckt, das gleiche sein. Spannend!
 
Um noch mal zu Chiron zurückzukehren: ich bin jetzt auf folgenden Text gestoßen, den ich toll und sehr tröstlich finde, weil er tatsächlich die Heilung der Chiron-Wunde in Aussicht stellt - und sich dabei auf die Mythologie stützt. Ich zitiere:

"In Anlehnung an die Mythologie steht Chiron in der Astrologie für Wunden, aber auch für Heilung. Seine Position zum Zeitpunkt unserer Geburt zeigt an, in welchem Persönlichkeitsbereich unsere tiefsten Verletzungen liegen bzw. wo wir besonders schwach und verletzlich sind. Im Laufe unseres Lebens werden wir mit diesen wunden Punkten immer wieder konfrontiert. Sich damit zu beschäftigen, ist kein Kinderspiel, doch wir können viel daraus lernen. Ziel ist es nicht, unsere Verletzungen loszuwerden, sondern, sie zu akzeptieren und zu lernen, mit ihnen zu leben. Erst, wenn wir unser Schicksal angenommen haben, können wir Heilung erfahren. Oft geschieht dies, indem wir anderen Menschen helfen und somit selbst heilende Kräfte wirken lassen. So lehrt es uns die Figur des Chiron: Als er akzeptierte, dass seine Wunde nicht heilbar war und seine Kraft einem anderen (Prometheus) schenkte, konnte er letztendlich über sich hinauswachsen. Er wurde von seinen Qualen erlöst und ziert nun den Nachthimmel."

Quelle: https://www.questico.de/astrologie-wissen/chiron-in-der-astrologie

Im Grunde ist es also wohl auch hier so, wie mit allem im Leben: was man an sich selbst ablehnt, das drängt sich einem so lange wieder auf, bis man es in Liebe annimmt. :)
 
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Um noch mal zu Chiron zurückzukehren: ich bin jetzt auf folgenden Text gestoßen, den ich toll und sehr tröstlich finde, weil er tatsächlich die Heilung der Chiron-Wunde in Aussicht stellt - und sich dabei auf die Mythologie stützt. Ich zitiere:

"In Anlehnung an die Mythologie steht Chiron in der Astrologie für Wunden, aber auch für Heilung. Seine Position zum Zeitpunkt unserer Geburt zeigt an, in welchem Persönlichkeitsbereich unsere tiefsten Verletzungen liegen bzw. wo wir besonders schwach und verletzlich sind. Im Laufe unseres Lebens werden wir mit diesen wunden Punkten immer wieder konfrontiert. Sich damit zu beschäftigen, ist kein Kinderspiel, doch wir können viel daraus lernen. Ziel ist es nicht, unsere Verletzungen loszuwerden, sondern, sie zu akzeptieren und zu lernen, mit ihnen zu leben. Erst, wenn wir unser Schicksal angenommen haben, können wir Heilung erfahren. Oft geschieht dies, indem wir anderen Menschen helfen und somit selbst heilende Kräfte wirken lassen. So lehrt es uns die Figur des Chiron: Als er akzeptierte, dass seine Wunde nicht heilbar war und seine Kraft einem anderen (Prometheus) schenkte, konnte er letztendlich über sich hinauswachsen. Er wurde von seinen Qualen erlöst und ziert nun den Nachthimmel."

Quelle: https://www.questico.de/astrologie-wissen/chiron-in-der-astrologie

Im Grunde ist es also wohl auch hier so, wie mit allem im Leben: was man an sich selbst ablehnt, das drängt sich einem so lange wieder auf, bis man es in Liebe annimmt. :)
Ja, ich glaub, das ist ein bisschen so: Selbstheilung durch Heilung anderer.

Wenn du es an dir selbst akzeptierst, kannst du auch anderen helfen, es zu akzeptieren und zu lindern. Und das gibt wieder dur ein gutes Gefühl.
 
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