Kann die moderne Physik die Esoterik belegen?

Da ist keine Realität, der du näherkommen könntest.
Das, was du Realität oder Wirklichkeit nennst, wird erst mit Hilfe deiner Sinnesorgane und deines Gehirns erzeugt.
Auch der Eindruck eines Näherkommens ist ein durch und durch geistiger Vorgang, der erst in deinem Aufmerksamkeitsfokus entsteht, oder gar nicht.

Solche Erkenntnisse erschließen sich einem nicht mit irgendwelchen wissenschaftlichen Methoden, sondern allein mit hinreichender Aufmerksamkeit.

Das zeigt nur, dass Du der sog. idealistischen Philosophie anhängst.
 
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Und es zeigt außerdem, dass du gar nicht verstehst, wovon ich rede.

Das lässt sich ganz einfach herausfinden: Existiert Deiner Meinung nach eine "Welt da draußen" unabhängig von Deinem Geist bzw. unabhängig von irgendjemandem Geist?

Dass unsere Sinneseindrücke etc. nur ein Abbild der Realität sind - dazu auch noch ein ziemlich ungenaues und unvollständiges - bestreitet niemand.
 
Nur die Herangehensweise ist recht unterschiedlich, insofern, als die Esoterik die menschliche Wahrnehmung quasi als "Messinstrument" anerkennt.
Sensible Menschen spürten schon immer die Wirkungen der Farben und von daher stammt auch das esoterische Wissen darüber.

Wenn die Prämisse ist, dass jegliche Wahrnehmung subjektiv ist (dabei sind wir uns ja, soweit ich sehe, alle einig), dann wirds problematisch mit dem tatsächlichen Erkenntnisgewinn (man will sich ja nichts vormachen).

Bzgl. des Beispiels "Blau" weiß man ja schon seit langer Zeit, dass es beruhigend wirkt, aber dass es in Form von Beleuchtung tatsächlich signifikant suizidpräventiv wirkt, läßt sich aus dieser Tatsache nicht unbedingt schlußfolgern (viele Suizide werden begangen, wenn Betroffene zur Ruhe kommen).

Bei dem Link mußte ich lächeln - einiges scheint mir doch arg ... überstrapaziert.

Aber ich habe auch was zu Farben in der Esoterik gefunden - krass^^:
Heute hat sich die Farbtherapie in der esoterischen und alternativmedizinischen Szene gewandelt. Es werden Verfahren wie Aura-Soma, Farbpunktur,, Bionic, Bioptron, Eichotherm-Behandlung, Farbtherapie nach Dinshah,Hydrosun - Farbtiefenwärme, Supertuning, Vacu Color, ZMR oder Colortherapie vermarktet, die teilweise auch unter dem Schlagwort Esogetische Medizin beworben werden. Eine Methode mit der Bezeichnung Protonenresonanztherapie (Protolight Therapy) basiert auf dem Global-Scaling-Prinzip nach Hartmut Müller.
https://www.psiram.com/de/index.php/Farblichttherapie
 
Da ist keine Realität, der du näherkommen könntest.
Das, was du Realität oder Wirklichkeit nennst, wird erst mit Hilfe deiner Sinnesorgane und deines Gehirns erzeugt.
Auch der Eindruck eines Näherkommens ist ein durch und durch geistiger Vorgang, der erst in deinem Aufmerksamkeitsfokus entsteht, oder gar nicht.

Solche Erkenntnisse erschließen sich einem nicht mit irgendwelchen wissenschaftlichen oder esoterischen Methoden, sondern allein mit hinreichender Aufmerksamkeit.
Nun ja, wenn ich einen Baum sehe, dann kann ich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass auch andere den sehen und wenn ich jemandem einen Stuhl anbiete, kann ich auch ganz sicher davon ausgehen, dass dieser nicht ins Leere plumpst.
Also ist da schon irgendwas.
 
Was hilft, kann auch gut zeigen, dass es hilft. Was hilft, bedsteht auch Reslitätschecks, die durch Verblindung und Randomisierung etc. Biasse reduzieren.

Apropos Realitätscheck, mir ist da vorhin ein interessanter Artikel begegnet:

http://www.deutschlandfunkkultur.de...e-placebos.976.de.html?dram:article_id=377937

Irving Kirsch hat über mehr als zehn Jahre die Studien der Pharmafirmen ausgewertet, mit denen sie sich um die Zulassung für ihre Antidepressiva bewarben. Kirschs Clou war: Er schaute sich nicht nur die Studien an, die die Pharmafirmen freiwillig veröffentlichten, sondern auch die, die sie geheim hielten: Über den "Freedom of Information Act", ein amerikanisches Recht auf Transparenz, verschaffte er sich Einblick. Am Ende verglich der Psychologe die Patienten, die ein Medikament erhalten hatten, mit denen, die eine Zuckerpille bekommen hatten, ein Placebo also.

Sein Ergebnis: Vielen Patienten ging es nach der Behandlung besser. Allerdings war es in den meisten Fällen egal, ob sie ein echtes Mittel oder das Placebo geschluckt hatten. Nur bei der Gruppe der sehr schwer Erkrankter übertraf die Wirkung der Medikamente die der Placebos. Für diese Menschen gibt es also sehr gute Gründe, die Tabletten einzunehmen. Über die vielen anderen aber sagt Irving Kirsch seitdem: Es seien nicht die Wirkstoffe in den Antidepressiva, die helfen. Der Erfolg der Pillen sei ein Scheinerfolg.
 
Wenn die Prämisse ist, dass jegliche Wahrnehmung subjektiv ist (dabei sind wir uns ja, soweit ich sehe, alle einig), dann wirds problematisch mit dem tatsächlichen Erkenntnisgewinn (man will sich ja nichts vormachen).

Bzgl. des Beispiels "Blau" weiß man ja schon seit langer Zeit, dass es beruhigend wirkt, aber dass es in Form von Beleuchtung tatsächlich signifikant suizidpräventiv wirkt, läßt sich aus dieser Tatsache nicht unbedingt schlußfolgern (viele Suizide werden begangen, wenn Betroffene zur Ruhe kommen).

Bei dem Link mußte ich lächeln - einiges scheint mir doch arg ... überstrapaziert.

Aber ich habe auch was zu Farben in der Esoterik gefunden - krass^^:
Heute hat sich die Farbtherapie in der esoterischen und alternativmedizinischen Szene gewandelt. Es werden Verfahren wie Aura-Soma, Farbpunktur,, Bionic, Bioptron, Eichotherm-Behandlung, Farbtherapie nach Dinshah,Hydrosun - Farbtiefenwärme, Supertuning, Vacu Color, ZMR oder Colortherapie vermarktet, die teilweise auch unter dem Schlagwort Esogetische Medizin beworben werden. Eine Methode mit der Bezeichnung Protonenresonanztherapie (Protolight Therapy) basiert auf dem Global-Scaling-Prinzip nach Hartmut Müller.
https://www.psiram.com/de/index.php/Farblichttherapie

Die Wahrnehmung ist, wie alles Körperliche, im Grundmuster gleich, aber mit individuellen Abwandlungen.
Welche Therapien es gibt und ob die was taugen, ist aber für die wissenschaftliche Forschung, wie blaues Licht wirkt, irrelevant.
 
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Apropos Realitätscheck, mir ist da vorhin ein interessanter Artikel begegnet:

http://www.deutschlandfunkkultur.de...e-placebos.976.de.html?dram:article_id=377937
Depression ist in der Tat ein sehr interessantes Thema und wenn man das von allen Seiten betrachtet, dann fällt auf, wie komplex es ist.
Es gibt etliche Arten von Depressionen und noch mehr Einschätzungen der Menschen dazu.

Dass es nur das Serotonin (in den meisten Fällen) nicht ist, weiß man seit sehr langer Zeit, also wirkt kein entsprechendes Medikament, aber was tun, wenn ein Mensch nun depressiv (?) ist oder zumindest davon überzeugt ist?

Die meisten Menschen kennen die genaue Wirkung der gängigen Antidepressiva nicht, denken, das wirke sofort und mache mitunter "glücklich" - das ist definitiv nicht der Fall.

Meiner Erfahrung nach sind die meisten (wirklich gut über das Medikament aufgeklärte) Menschen ziemlich enttäuscht, wenn sie Antidepressiva bekommen, weil der Effekt längst nicht so ausgeprägt ist wie bei vielen anderen Medikamenten (Schmerzitteln, Antibiotika, Cortison, Benzos - das kennen die meisten).
Und das wissen die Behandelnden - nicht erst seit Kirsch - und wägen sehr genau ab, was sie wem geben.
Zudem ist vielen Menschen nicht bekannt, dass Depressionen einfach auch "modern" (leider) sind und "stets glücklich" kein Normalzustand ist - ein großes kulturelles und zeitspezifisches Problem.

Ein paar weitere Argumente sind hier gut erklärt:

Dagegen verwies Professor Hans-Jürgen Möller aus München auf eine deutsche Praxisstudie mit Escitalopram, in deren Verlauf 70 Prozent der Patienten auf die Therapie ansprachen und 57 Prozent in Remission gelangten.


Die Mehrheit der Patienten hatte zu Beginn eine schwere Depression. Dies zeige, so Möller, dass Antidepressiva durchaus unter Alltagsbedingungen eine gute Wirkung entfalten.


Der Psychiater kritisierte auch das Konzept der Metaanalyse: Wenn alle möglichen unterschiedlichen Studien in einen Topf geworfen werden, dann erhält man vor allem viel Rauschen und sieht relevante Unterschiede oft nicht mehr."


Für den Psychiater sind die positiven Effekte in den Placebogruppen auch nicht nur durch die Erwartungshaltung der Patienten zu verstehen, sondern auch durch Ko-Therapien mit Anxiolytika, Hypnotika und begleitenden Psychotherapien, die ebenfalls zur Reduktion der Symptome und damit der Placebo-Verum-Differenz beitragen.

https://www.aerztezeitung.de/medizi...erview-kontroverse-nutzen-antidepressiva.html

Bei sehr schweren Formen (Menschen, die nicht mehr aufstehen können usw.) bleibt keine andere Wahl, aber bei leichten und mittelschweren Formen sind alle Ärzte schon immer sehr zurückhaltend mit der Verschreibung gewesen.
Letztendlich gibt es so interessante Erkenntnisse aus der Hirnforschung und der Verhaltenstherapie (Veränderung von Kognitionen), die wahrscheinlich vieles überflüssig machen, aber dazu müssen die Menschen auch bereit sein.

Vorzuwerfen ist Kirsch eigentlich nur, etwas rigoros auszuschlachten, was lange bekannt ist.
 
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