Was nicht mit immer neuen Leben erfüllt wird, ist halt tot. Das Problem hat natürlich jeder Orden und jeder Magier. Eine absolute Geltungskraft kann sich nicht verschließen, deswegen taucht sie dann an anderer Stelle wieder auf und weiter geht's.
Allem vorab: Ich vergass, absolute geltungskraft und un-gläubige in gänsefüsschen zu setzen.
Für mich kann nur gelten, was flexibel bleibt, was ich auf mein leben und mich direkt anwenden kann. Da mag sich dann durchaus in meinem innern eine konstante essenz herausbilden, ein grundton, der bestand hat, der vermutlich schon immer bestand. Es gilt höchstens, ihn sich bewusst zu machen.
Wenn der lebendige Gott nicht unter und in uns sein darf, wenn ich ihn lediglich von einem system aus betrachten darf, wo er unantastbar bleibt, dann ist er tatsächlich verstaubt und tot. Einfluss kann doch nur haben, was mit mir in verbindung bleibt, was mit mir kommuniziert. Und
er ist eben immer der weg, egal, wie der aussieht (ja, Vicky).
Es würde spass machen, sich über die kabbala auszutauschen, denn wo einige in seinem namen versammelt sind, ist er mitten unter ihnen. Und ich bin mir sicher, dass es ihm weniger darum geht, zu welchem ergebnis wir kommen und ob dieses nun für alle so oder anders gilt, sondern dass wir uns überhaupt versammeln.
Sonst bleibt
er eben das, was glauben impliziert – fern.
