Jesus kam um die Religion zu beenden

  • Ersteller Ersteller Moondance
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Dann gehe ich davon aus, dass ich die Fragezeichen gegen einen Punkt tauschen kann. Auf Selbstverständlichkeiten magst du also nicht eingehen :).

vier Ansichten, oder in der Kabbala spricht man von vier Welten. In jeder dieser Welten Erleuchtung erlangend.

Gut, da fällt mir ein: Matt 18,18: Wahrlich, ich sage euch, was ihr bindet auf der Erde, wird im Himmel gebunden sein, und was ihr löset auf der Erde, wird im Himmel gelöst sein.
Etwa wie oben so unten, wie unten so in der *höheren* Welt. Wie im Himmel so auf Erden; überhaupt das Vaterunser in dem Zusammenhang.
Das würde bedeuten, dass die vier Welten so vernetzt sind, dass das Licht in einer Welt jeweils die anderen Welten mitdurchlichtet. Könnte man auch sagen, je *höher* die Welt, desto Licht? Aziluth ist doch ganz nah an der Quelle.

Stimme der Stille: "...um den Weg zu gehen, musst du zuerst zum Weg geworden sein..."

aber wieso das denn? wieso muss ich noch den Weg gehen, wenn ich doch der Weg bin? :zauberer1
Wozu ist Jesus der Weg, wenn er doch vollkommen erleuchtet ist?

Die HPB schreibt ja einleitend, für die *Wenigen*; ich muss da an Johannes denken, der sagt: Ich muss abnehmen, Er muss wachsen.
Also für die Wenigen, die abnehmend sind, vom Ich zum Selbst.

Frei nach HPB: Der Pfad liegt stets im eigenen Selbst.

Die 24 Ältesten sind die Baumeister der Welten. Er ist der Weg, das heißt die 24 Wege sind in ihm vollendet. Und durch ihn baut sich die Welt.

Dazu fällt mir ein: Auftreten von Menschsohn und Gottessohn im NT. (?)
 
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Off 20,12 Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.

Die Bücher entsprechen der Akasha-Chronik?
nein, das ist nicht so ineinander übersetzbar. Akasha-Chronik ist ein relativ neumodisches Konzept aus dem 19. Jahrhundert, geht um ein Anzapfen zeitlichen Wissens.
Bei dem Richten aus den Büchern in der Offenbarung geht es um etwas anderes, es ist ein innerliches "Richten", ein Trennen zwischen dem, was im zeitlichen Sinne gesehen/erlebt/getan wurde, und dem, was im ewigen Sinne (in der Verbindung der 1-4) gesehen/erlebt/getan wurde. Das, was nicht in die 1-4 integriert wurde, ist das, was noch an Begehren in der Seele brennt und das wird in den "Othniel" oder Athanator, hineingetan und brennt dort qualvoll vor sich hin.

Im Königswegthread schreibst du Maria, dass mit der Umkehrung der Lichter die karmischen Widerspiegelungspunkte gelöscht werden. Durch das *Shampoo* und dann kannst du frei wählen? Passt das so?
die Umkehrung der Lichter ist die Voraussetzung, steht also am Beginn dieses Prozesses. Das Shampoo mit den fünf aleae verae wäscht blütenrein.

Warum werden an anderer Stelle in Zusammenhang mit Lipika die vier Tiere der Apokalypse erwähnt? Was haben die da mit zu tun?
weil die die Reinigung der unteren vier Chakren vollbringen, sie rufen ja im Kapitel 6 der Apokalypse die vier "Pferde". In dieser Systematik stehen sie auch für die 4 Welten und das Ende der Illusion der Trennung und das Ende der "Entwicklung". Auch geht es in diesem Punkt nicht mehr um Fruchtbringen oder Gericht, beides wird weggenommen. Deshalb enthält die Auflistung der 144000, also die 12000 aus den 12 Stämmen, nicht die Stämme Ephraim (Doppelfrucht) und Dan (Gericht). Die Frucht ist das himmlische Jerusalem, und das Gericht ist geschehen. Und der Stamm Levi (sanskrit die Lipi-ka), der sonst für die 6 und die 6*6 steht, wird in der Aufzählung der 12 Stämme auf Platz 8 gerückt, das ist die Aufhebung des Geschriebenen und die Verwandlung des "Gesetzes" (und damit auch des buchstäblichen Verstehens a la Dan) in den "Neuen Bund".
 
Hat Gott den Menschen erschaffen, oder schafft der Mensch sich seinen Gott?
Die Menschen 'erschaffen' sich selber als Götter und die Götter 'erschaffen' sich selber als Menschen. Das sind nur einige der unterschiedlichen, temporären und illusorischen Bewusstseinszustände, die scheinbar durch Übergänge getrennt sind, die Geburt und Tod genannt werden.
 
Das, was nicht in die 1-4 integriert wurde, ist das, was noch an Begehren in der Seele brennt

Der Grundsatz ist doch, es gibt kein Davor und Danach in der Bibel. Das Begehren in der Seele brennt, das ist meinem Verständnis nach, was in die Zeit treibt, die Inkarnation macht. Die Offenbarung ist nicht irgendwann, sie ist Jetzt.
 
So weit wie du bin ich einfach nicht, da bewundere ich deine allumfassende Kenntniss aller Menschen aller vorangegangenen Zeitalter, dass du genau sagen kannst, dass es nur vier Menschen erreichten
Liebe M290,

das ist doch nicht meine Erkenntnis, sondern eine Aussage in der Kabbala selbst.

Auch da muss ich zugeben, dass ich nicht deine Kenntnisse besitze, dass du so genau weisst, dass es auf gar keinen Fall vor dem 10. Jahrhundert Kabbala gegeben hat.

Wenn ich die Geschichte der Kabbala betrachte, ist sie nun einmal im Wesentlichen im 13. – 17. Jahrhundert angesiedelt und steht im Zusammenhang mit den restlichen gnostischen Entwicklungen jener Zeit. Sicherlich wird Jochai aus der Zeit der jüdischen Aufstände als Vater der Kabbala angesehen, aber für diese Legende gibt es keinerlei Hinweise, die dies bestätigen könnten. Vielmehr gibt es handfeste Argumente, die gegen eine Wahrscheinlichkeit dieser Geschichte sprechen.

Ich habe auch nichts gegen den kabbalistischen Gedanken – aber das hat einfach nichts mit dem Wirken Jesus zu tun. Eventuell steht ja hinter dem Hineinlesen fremder Vorstellungen in die Lehre Jesus der Wunsch nach deren Erneuerung. Ein Gedanke, den ich auch für sinnvoll hielte – denn diese Botschaft hat sich einfach nicht erfüllt und auch überlebt.


Merlin
 
Der Grundsatz ist doch, es gibt kein Davor und Danach in der Bibel. Das Begehren in der Seele brennt, das ist meinem Verständnis nach, was in die Zeit treibt, die Inkarnation macht. Die Offenbarung ist nicht irgendwann, sie ist Jetzt.

Das ist richtig, und auch das Richten geschieht im Jetzt. Ein fortlaufender Prozess also, und innerhalb dieses Prozesses gibt es ständig Dinge, die "gerichtet" worden sind und welche, die noch nicht "gerichtet" sind.

Allerdings sollte man den Grundsatz des kein Davor und kein Danach in der Bibel auch nicht buchstäblich verstehen, sondern sich tatsächlich aus den Klammern des Blickes der Zeitlichkeit befreien.
 
Liebe M290,

das ist doch nicht meine Erkenntnis, sondern eine Aussage in der Kabbala selbst.
achso, dann ist es mal wieder einer dieser Fälle des banalen Missverstehens, weil Du Deine Quellen nicht angegeben hast. In der Kabbala sind natürlich nicht buchstäblich vier Menschen gemeint, soviel sollte eigentlich klar sein, oder man sollte die Beschäftigung mit der Kabbala vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt erwägen...

Wenn ich die Geschichte der Kabbala betrachte, ist sie nun einmal im Wesentlichen im 13. – 17. Jahrhundert angesiedelt und steht im Zusammenhang mit den restlichen gnostischen Entwicklungen jener Zeit. Sicherlich wird Jochai aus der Zeit der jüdischen Aufstände als Vater der Kabbala angesehen, aber für diese Legende gibt es keinerlei Hinweise, die dies bestätigen könnten. Vielmehr gibt es handfeste Argumente, die gegen eine Wahrscheinlichkeit dieser Geschichte sprechen.
Wann die Kabbala historisch entstanden ist, ist für das Verständnis eines Kabbalisten vollkommen irrelevant.

Ich habe auch nichts gegen den kabbalistischen Gedanken – aber das hat einfach nichts mit dem Wirken Jesus zu tun.
das ist lediglich eine Meinung von dir.

Eventuell steht ja hinter dem Hineinlesen fremder Vorstellungen in die Lehre Jesus der Wunsch nach deren Erneuerung. Ein Gedanke, den ich auch für sinnvoll hielte – denn diese Botschaft hat sich einfach nicht erfüllt und auch überlebt.
noch so eine Meinung. Was sagt so eine Meinung eigentlich über dich aus? Hast du dich auch schon überlebt?

Du kennst doch bestimmt die Grabinschrift von Nietsche: "Gott ist tot. Nietsche"

Darunter hat ein Unbekannter geschrieben: "Nietsche ist tot. Gott."
 
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achso, dann ist es mal wieder einer dieser Fälle des banalen Missverstehens, weil Du Deine Quellen nicht angegeben hast. In der Kabbala sind natürlich nicht buchstäblich vier Menschen gemeint, soviel sollte eigentlich klar sein, oder man sollte die Beschäftigung mit der Kabbala vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt erwägen...
Hm ..., wenn nicht vier Menschen buchstäblich gemeint waren, warum wird dann Rabbi Akiba namentlich genannt?

@ M290:
Wann die Kabbala historisch entstanden ist, ist für das Verständnis eines Kabbalisten vollkommen irrelevant.
Das ist natürlich ein gutes Argument, mit dem sich alles erklären lässt.


@ DruideMerlin:
Ich habe auch nichts gegen den kabbalistischen Gedanken – aber das hat einfach nichts mit dem Wirken Jesus zu tun.
@ M290:
das ist lediglich eine Meinung von dir.
Die Kabbala ist eine jüdische Tradition, die sich an der Tanach orientiert und nicht an der Bibel. Die christliche Kabbala ist jedoch erst sehr viel später im 15. Jahrhundert entstanden und richtet sich mehr an der hellenistischen Philosophie aus. Ja, ich weiß, dass dies für einen Kabbalisten uninteressant ist – aber das ändert nun einmal nichts an den Fakten.


@ DruideMerlin:
Eventuell steht ja hinter dem Hineinlesen fremder Vorstellungen in die Lehre Jesus der Wunsch nach deren Erneuerung. Ein Gedanke, den ich auch für sinnvoll hielte – denn diese Botschaft hat sich einfach nicht erfüllt und auch überlebt.
@ M290:
noch so eine Meinung. Was sagt so eine Meinung eigentlich über dich aus? Hast du dich auch schon überlebt?
Dies Meinung sagt zumindest aus, dass ich über diese Dinge nachdenke und mich mit ihnen auseinandersetze. Es wäre für die Diskussion auch zuträglicher, wenn Du deine Meinung zu diesem Gedanken darlegen würdest. Wo siehst Du denn, dass die Botschaft vom Reich Gottes und der Nächstenliebe erfüllt wurde? Warum sollten wir weitere tausend Jahre auf auf einen Messias hoffen?

Warten heißt Stillstand und die Geschichte zeigt, dass sich damit die Menschen nicht verändern werden. "Es wird schon einer kommen, der alles richten wird", ist das eine Botschaft, die uns weiter bringt oder zur Gestaltung unseres Daseins einlädt? Ich sehe da mehr ein Zeichen der Ohnmacht.

Ich sage auch nicht "Gott ist tot!", sondern "Ich glaube nicht an ihn!"


Merlin
 
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