Jesus bei Miltär

... übrigens eine Erzählung in der 3. Person vom Autor, ergänzt mit vielen direkten Erlebnissen, muss das gewirkt haben wie in einem Traum, als stehe man neben sich selbst ...

Hier ziehst Du die falschen Schlüsse, denn es heißt ja nicht das Evangelium des Matthäus, sondern das Evangelium nach Matthäus.

Merlin
 
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Der Hauptmann war auch in der jüdischen Diaspora, ein Repräsentant des Römischen Imperiums und somit nach jüdischem Verständnis der Inbegriff eines Heiden.
Wenn nun dieser Hauptmann Gott dankt und Jesus als einen Gerechten bezeichnet, hat dies eine besondere Qualität.
Warum diese Geschichte vom Hauptmann und seinem Diener nur bei Lukas erzählt wird, liegt daran, dass er sich im Gegensatz zu Markus mit seinem Evangelium an die Heidenchristen wandte.


Merlin




Ein starkes Stück, christliches Wunschdenken in unserer Zeit.

Ich habe es einfacher, ich erwarte nichts.

Es ist doch so, wenn „Markus“ für die neuen Christen im Nildelta geschrieben wurde, dann hat diese Erzählung aus dem hohen Norden nicht viel unmittelbare Aussagekraft in spiritueller Hinsicht in diesem afrikanischen Umfeld. Nun verhält es sich jedoch so, dass Mt 8, 5-13 durch Lk 7, 1-10, übernommen und ergänzt, bestätigt wurde. Was diese Hauptmanngeschichte anbelangt. Und so wild und heidnisch ist der bei Lukas gar nicht, sieh selbst:


Lk 7, 1-10

Als Jesus diese Rede vor dem Volk beendet hatte, ging er nach Kafarnaum hinein.
Ein Hauptmann hatte einen Diener, der todkrank war und den er sehr schätzte.
Als der Hauptmann von Jesus hörte,
schickte er einige von den jüdischen Ältesten zu ihm mit der Bitte,
zu kommen und seinen Diener zu retten.
Sie gingen zu Jesus und baten ihn inständig.
Sie sagten: Er verdient es, dass du seine Bitte erfüllst;

denn er liebt unser Volk und hat uns die Synagoge gebaut.

Da ging Jesus mit ihnen.
Als er nicht mehr weit von dem Haus entfernt war,
schickte der Hauptmann Freunde und ließ ihm sagen:
Herr, bemüh dich nicht! Denn ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst.
Deshalb habe ich mich auch nicht für würdig gehalten, selbst zu dir zu kommen.
Sprich nur ein Wort, dann muss mein Diener gesund werden.
Auch ich muss Befehlen gehorchen

und ich habe selber Soldaten unter mir;

sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er,
und zu einem andern: Komm!, so kommt er,
und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es.
Jesus war erstaunt über ihn, als er das hörte.
Und er wandte sich um und sagte zu den Leuten, die ihm folgten:
Ich sage euch: Nicht einmal in Israel habe ich einen solchen Glauben gefunden.
Und als die Männer, die der Hauptmann geschickt hatte, in das Haus zurückkehrten,
stellten sie fest, dass der Diener gesund war.

Auf diese Weise konnte „Lukas“ der militärischen Vergangenheit des Nazaräners auch noch eine positiv beeinflusste Seite abgewinnen. Wie sollte sonst ein Offizier auf den Gedanken kommen den Juden eine Synagoge zu bauen, wenn Kaiphas Junior nicht der Sohn von …

Übrigens ist nicht ganz klar erkennbar, ob es Kaiphas Josephus oder Kaiphas Jonathan gewesen ist, den die Evangelisten beim Prozess angeführt haben. Es waren Brüder, wobei der eine den anderen sehr eifrig beschützte, und sich selbst natürlich auch.

Obwohl Pilatus anstatt Marcellus, und Josephus Kaiphas statt Jonathan Kaiphas, für die Menge unmittelbar wirkungsvoller gewesen sein mussten, und darum von Vitellius verwendet wurden. Herodes Antipas, ja der auch. Und Philippus der Regent jenseits des Sees Gennesarets, wo das Wasser rau und die Winde stürmisch, der war bereits ab dem Jahr 34 Geschichte – wenigstens da sind wir uns einig, den musste man damals in Jerusalem nicht suchen.

Gefunden hat ihn scheinbar auch niemand.



und ein :weihna1
 
Nicht irgendwann, anadi.

Ja ich behaupte, Jesus ist niemand anderer als Kaiphas Junior.
Er war 2 Jahre beim römischen Heer als Kommandant tätig, in Cäsarea am Meer.

Ein ordentlicher Statthalter konnte ihn im Frühjahr 37 gar nicht verurteilen,
denn er hatte die römische Staatsbürgerschaft durch den Militärdienst erlangt.
Ich habe dich aufgefordert Beweise zu liefern, dass er die römische Staatsbürgerschaft hatte.
Es ist wahr, dass die Verurteilung der "Jesus der Christen" später erfunden wurde (ab Mitte 2. Jahrhundert)
aber dass ist kein Beweis, dass "Jesus" die römische Staatsbürgerschaft hatte.
 
Hallo anadi!


Junger Mann, was ist los?

Hast Du den zuvor befindlichen Artikel nicht gelesen über (LK 7, 1-10),
und mein Thread BEWEISE hat Dich auch nicht erreicht?

Ja, dann musst Du wohl auf die Fertigstellung von "Das Gehen über stürmische Gewässer" warten.



und ein :weihna2
 
Ich habe dich aufgefordert Beweise zu liefern, dass er die römische Staatsbürgerschaft hatte.
Es ist wahr, dass die Verurteilung der "Jesus der Christen" später erfunden wurde (ab Mitte 2. Jahrhundert)
aber dass ist kein Beweis, dass "Jesus" die römische Staatsbürgerschaft hatte.



Jesus hatte keine römische Staatsbürgerschaft?
 
Ein starkes Stück, christliches Wunschdenken in unserer Zeit ...

Es ist doch so, wenn „Markus“ für die neuen Christen im Nildelta geschrieben wurde, dann hat diese Erzählung aus dem hohen Norden nicht viel unmittelbare Aussagekraft in spiritueller Hinsicht in diesem afrikanischen Umfeld. Nun verhält es sich jedoch so, dass Mt 8, 5-13 durch Lk 7, 1-10, übernommen und ergänzt, bestätigt wurde. Was diese Hauptmanngeschichte anbelangt. Und so wild und heidnisch ist der bei Lukas gar nicht, sieh selbst ...

Nein es ist kein Wunschdenken unserer Zeit, sondern das Selbstverständnis jener Zeit. Wie kommst Du den darauf, dass Markus für die Christen im Nildelta geschrieben hatte? Ich habe Lukas auch nicht als Heide bezeichnet, sondern lediglich davon geschrieben, dass er sich mit seinem Evangelium an die Heidenchristen wandte.

Übrigens ist nicht ganz klar erkennbar, ob es Kaiphas Josephus oder Kaiphas Jonathan gewesen ist, den die Evangelisten beim Prozess angeführt haben. Es waren Brüder, wobei der eine den anderen sehr eifrig beschützte, und sich selbst natürlich auch.
Der Hohepriester Hannas wurde von dem römischen Statthalter Quirinius im Jahr 18 abgesetzt, wobei sein Schwiegersohn Joseph Qajjafa (Kaiphas) als Nachfolger bestimmt wurde. Hannas wurde aber von den Juden weiterhin als Hoherpriester anerkannt, das auch von Lukas in der Geschichte von der Taufe Jesus bestätigt wird:
Lukas 3[2] Hohepriester waren Hannas und Kajaphas. Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias.

Bei der Vernehmung Jesus nennt Lukas jedoch keine Namen, dort ist nur vom Hohepriester die Rede, wie das auch bei dem älteren Evangelium von Markus der Fall ist. Matthäus erwähnt hingegen Kaiphas bei der Vernehmung Jesus und bei Johannes wird dann Hannas mit in die Geschichte einbezogen.

Der Nachfolger von Kaiphas, war dessen Schwager und hieß deshalb Jonathan ben (Sohn) Hannas und nicht ben Kaiphas. Der Evangelist Lukas verfolgte mit seinem Schreibstil die Rolle eines griechischen Chronisten und war gerade in der Schilderung solcher Details eigentlich sehr bewandert und zuverlässig (siehe auch seine Apostelgeschichte). Deshalb vermute ich auch, dass in dessen Geburtsgeschichte reale Fakten mit eingeflossen sein können.


Merlin
 
Denn Jesus wurde bei Neumond (Frühlingsanfang) im Tempel von Jerusalem von der jüdischen Tempelwache getötet.
Er sollte im wahrsten Sinn des Wortes mundtot gemacht werden.
Sie konnten ihn nie im Tempel nur verfolgen und ihm dann den Prozess machen,
hatte er doch immer noch ein As im Ärmel bei Verhandlungen:

"Was wollt ihr?
Ich bin der Sohn meines Vaters, der euer Priester ist,
und sein rechtlicher Nachfolger!"

Schon wieder deiner blühende Fantasie.
Für deine Behauptungen lieferst du keine Beweise.
 
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... hast Du den zuvor befindlichen Artikel nicht gelesen über (LK 7, 1-10) ...
Hm ..., ich bin zwar nicht Anadi, aber eigentlich spricht gerade dieser Passus eher gegen ein römisches Bürgerrecht und sogar gegen einen Militärdienst Jesus:

In Lukas 7[8] spricht der Hauptmann zu Jesus: Denn ich bin ein Mensch, der Obrigkeit untertan, und habe Kriegsknechte unter mir und spreche zu einem: Geh hin! so geht er hin; zum anderen: Komm her! so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das! so tut er´s. [9] Da aber Jesus dies hörte, verwunderte er sich über ihn und wandte sich um und sprach zum Volk, das ihm nachfolgte: Ich sage euch: Solchen Glauben habe habe ich in Israel nicht gefunden!

Hätte sich Hauptmann Jesus über die Worte seines Kameraden aus Kafarnaum wirklich gewundert – wohl kaum!

Merlin
 
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