Jesus bei Miltär

Hallo Merlin!

lässt sich die Hauptmann-Erzählung nur sehr schwer oder gar nicht auflösen. :)
Denn ohne ihr fehlt ein wesentliches Element,
nämlich die Tatsache Jesus war 2 Jahre in Cäsarea beim römischen Militär,
und zwar gleich als Centurio.

Übrigens, Centurio möchte man als Kommandant übersetzt wissen. ;)
Wer möchte das denn so übersetzt wissen? Ein Centurio ist ein Dienstgrad und der Kommandant ist eine Dienststellung. Ein Kommandant ist der Führer eines militärischen Verbandes oder einer Einrichtung. Die Centurien sind jedoch Einheit und erst die Legion läßt sich als Verband bezeichnen, der jedoch von einem Legaten legionis geführt wurde. Anderseits kann in einem Turm, Lager, Kastell oder einer Stadt der ranghöchste Soldat zum Kommandanten bestimmt werden.

Der Centurio bei Lukas und Matthäus spielt für die Christen eine wesentliche Rolle, denn mit dieser Geschichte sollte postuliert werden, dass auch ein Heide ein gläubiger Christ werden könne.


... Ein geschichtlicher anderer Fixpunkt ist jedoch der Tod von Tiberius,
und der Zeitpunkt ist uns sehr genau überliefert, nämlich 16. März 37.
Und von Pilatus wissen wir, er wurde zu Tiberius eingeladen,
bekam aber seinen Prozess wegen übertriebener Härte gegenüber den Samaritern,
erst unter Caligula in Rom.
Hm ..., die Geschichte um die Samaritaner ereignete sich im Sommer 36 und ob es überhaupt zu einem Prozess gekommen war, ist völlig unbekannt. Aber was möchtest Du denn damit argumentieren? Das Passahfest im Jahr 37 war ja erst nach dem Tod Tiberius, wie sollte da Pilatus noch in Amt und Würde gewesen sein, wenn man ihn zu seiner Rechtfertigung zu Tiberius nach Rom beordert hatte? Übrigens wurde vom Statthalter Vitellius gleich nach der Absetzung von Pilatus im Jahr 36 Marcellus als Übergangslösung bestimmt. Erst im Jahr 37 wurde dann von Caligula der eigentliche Nachfolger Marcullus zum Präfekten von Judäa ernannt.


Aber wenn das Frühjahr 37 stimmig ist ...
Bleibt noch Johannes der Täufer, Dein persönlicher Favorit.
Johannes der Täufer ist in der Geschichte um Jesus nicht nur mein Favorit, denn im Gegensatz zu Jesus gibt es zu ihm auch außerbiblische Quellen mit konkreten Zeitangaben. Er hatte auch schon eine größere Anhängerschaft um sich geschart und deshalb wurde er nach der Kritik an Antipas verhaftet und hingerichtet.

Ich erinnere daran, dass sich Antipas sich von seiner Frau Phasaelis getrennt hatte, um seine Schwägerin Herodias zu heiraten (34/35 n.Chr.). Phasaelis war die Tochter des benachbarten Königs der Nabatäer, deshalb flackerten durch dieses Ereignis die alten Grenzstreitigkeiten wieder auf.

Um sich hier den Rücken für einen Feldzug gegen die Nabatäer frei zu halten, hatte Antipas im Frühjahr 35 Johannes festgenommen und wahrscheinlich im August des gleichen Jahres hingerichtet. Viele Anhänger von Johannes hatten daraufhin Antipas die Gefolgschaft für seinen Feldzug verweigerten - mit ein Grund, warum dann Antipas diesen Feldzug im Winter 35/36 verlor. Nur durch die Hilfe der Römer konnte Antipas seinen Machtanspruch erhalten. Das erklärt dann auch, warum Pilatus im Jahr 36 gegen all jene mit Härte vorging, die in dieser Region auch nur einen Anschein von Unruhe verbreiteten.

Diese Nähe von Jesus zu Johannes war den frühen Christen ein Dorn im Auge, deshalb wurden in den Evangelien gewisse Passagen eingefügt, um die Rolle Johannes in den Hintergrund zu rücken. Man konnte diesen Punkt in den Evangelien nicht verschweigen, denn dazu war die Taufe von Jesus durch Johannes unter den Gläubigen viel zu bekannt.

Gerade diese Geschichte um die Taufe mit all den Widersprüchen ist ein Indiz dafür, dass sich hinter Jesus eine reale Person und ein reales Ereignis verbergen. Wäre Jesus eine literarische Person gewesen, dann hätten sich die Autoren der Evangelien sicherlich einen besseren Anfang zum Wirken Jesus erdacht.


Merlin
 
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Hallo Merlin!




Ich hoffe Du nimmst mir meine kleine Verwechslungskomödie nicht übel?

Davon gehe ich aus, und versuche Deine Fragen so gut wie möglich zu beantworten.


Wer möchte das denn so übersetzt wissen? Ein Centurio ist ein Dienstgrad und der Kommandant ist eine Dienststellung. Ein Kommandant ist der Führer eines militärischen Verbandes oder einer Einrichtung. Die Centurien sind jedoch Einheit und erst die Legion läßt sich als Verband bezeichnen, der jedoch von einem Legaten legionis geführt wurde. Anderseits kann in einem Turm, Lager, Kastell oder einer Stadt der ranghöchste Soldat zum Kommandanten bestimmt werden.


Der Centurio bei Lukas und Matthäus spielt für die Christen eine wesentliche Rolle, denn mit dieser Geschichte sollte postuliert werden, dass auch ein Heide ein gläubiger Christ werden könne.


Wenn ich mich recht erinnere habe ich erwähnt, dass der Nazaräner bei der Einheit der Bogenschützen gewesen ist. Das könnte bei der Abfassung der Fernheilung in dieser Episode auch eine Rolle gespielt haben. Aber wesentlich dürfte sein, eine Einheit etwa von Bogenschützen, die muss auch von jemanden kommandiert werden. Jedenfalls war er nicht gleich der Leiter des gesamten militärischen Komplexes in Cäsarea am Meer.

Ja, und wer das so verstanden wissen möchte, weil er/sie es so übersetzt,
das will ich ab und zu auch gerne wissen, manchmal erfahre ich es, und gelegentlich bleibt es verborgen.

Nicht ganz uninteressant dürfte sein, zum Beispiel hatte der Präfekt Pilatus selbst etwa 3000 Soldaten in Cäsarea, während der Legat von Syrien über einige Legionen verfügte. Aber die Tempelwache, die dem Hohepriester unterstellt war, die bestand ebenfalls aus einigen tausend Mann.

Deinem letzten Absatz kann ich darum nicht folgen, denn ich habe mich soeben historisch eingelesen, und musste feststellen die Forschung spricht davon es wären die nördlichen Siedlungen in Palästina nicht reine jüdische Orte gewesen, sondern ganz im Gegenteil, es war eine Seltenheit wenn man eine solche alleinige jüdische Siedlung zu Gesicht bekam. Speziell Cäsarea am Meer war stark hellenistisch geprägt und darin war nur eine jüdische Minderheit zu finden, mit dem entsprechenden Stolz auf ihren Glauben. Die Begründung beruft sich auf die griechischen Einflüsse aus der Zeit von Alexander dem Großen.

Hm ..., die Geschichte um die Samaritaner ereignete sich im Sommer 36 und ob es überhaupt zu einem Prozess gekommen war, ist völlig unbekannt. Aber was möchtest Du denn damit argumentieren? Das Passahfest im Jahr 37 war ja erst nach dem Tod Tiberius, wie sollte da Pilatus noch in Amt und Würde gewesen sein, wenn man ihn zu seiner Rechtfertigung zu Tiberius nach Rom beordert hatte? Übrigens wurde vom Statthalter Vitellius gleich nach der Absetzung von Pilatus im Jahr 36 Marcellus als Übergangslösung bestimmt. Erst im Jahr 37 wurde dann von Caligula der eigentliche Nachfolger Marcullus zum Präfekten von Judäa ernannt.

Richtig. Nicht nur Pilatus wurde entmachtet, sondern auch Kaiphas, im Jahre 36. Als Hohepriester fungierte ein Jahr lang sein Bruder Jonathan. Und der wurde im Jahre 37, bei der feierlichen Kleiderübergabe der Priestergewänder von Aaron, gleich wieder abgesetzt.
Wäre also ein offizieller Prozess abgelaufen im Jahre 37, mit einem noch lebenden Jesus, dann hätte darin sowohl Marcellus als Statthalter, als auch Jonathan als Hohepriester agieren müssen.
Wie ich schon bemerkt habe gehe ich gar nicht von einem wirklichen Prozess aus, sondern von einer Show. Auch der Zeitpunkt ist verschoben, es war erst Neumondfest (Frühlingsanfang) und das Paschafest kam erst etwas später. Anfang April – Mitte April.

Dabei haben die Helden von gestern die Hauptrollen gespielt. Sie waren immer noch anerkannt beim Volk, was die sagten hatte Geltung, der Schein wurde gewahrt, und die Vertuschung einer üblen Intrige mit tragischem Ausgang konnte weitgehend durchgeführt werden.

Wenn da nicht die Evangelisten gewesen wären …

Am Paschafest selbst kommt es nun zur zeitlichen Kollision!
Einerseits war da die Kleiderübergabe im Jahre 37; und davor eine Generalprobe.
Bei diesem Fest kam die gesamte Führungselite, sogar Vittelius war anwesend.
Aber auch Marcellus und Jonathan (Kaiphas).
Anderseits wird dokumentiert im Neuen Testament, der betreffende Prozess hätte unmittelbar vor diesem Fest stattgefunden, mit ganz anderen Darstellern, nämlich allein mit Pilatus und (Josef) Kaiphas. Die Kleiderzeremonie war ihnen weniger wichtig.

Die offiziellen Juden waren vor den Kopf gestoßen – wie sollten sie auf solche "Gerüchte" antworten?
In einem ähnlichen Zwiespalt befinden sich auch all jene die danach den exakten Zeitpunkt der Hinrichtungsszene – das Jahr 37 - berechnen wollen, und das ist bis heute auch nicht wirklich gelungen.

Johannes der Täufer ist in der Geschichte um Jesus nicht nur mein Favorit, denn im Gegensatz zu Jesus gibt es zu ihm auch außerbiblische Quellen mit konkreten Zeitangaben. Er hatte auch schon eine größere Anhängerschaft um sich geschart und deshalb wurde er nach der Kritik an Antipas verhaftet und hingerichtet.

Ich erinnere daran, dass sich Antipas sich von seiner Frau Phasaelis getrennt hatte, um seine Schwägerin Herodias zu heiraten (34/35 n.Chr.). Phasaelis war die Tochter des benachbarten Königs der Nabatäer, deshalb flackerten durch dieses Ereignis die alten Grenzstreitigkeiten wieder auf.

Um sich hier den Rücken für einen Feldzug gegen die Nabatäer frei zu halten, hatte Antipas im Frühjahr 35 Johannes festgenommen und wahrscheinlich im August des gleichen Jahres hingerichtet.

Für die Festlegung der Zeit sehr nützlich, das steht außer Frage. Aber politisch hat sich etwas Schwerwiegendes ereignet in diesem Abschnitt. Philippus der Tetrarch aus dem Norden war im Jahre 34 gestorben, und seine Ländereien [Auranitis, Trachonitis, Batanäa, Gaulanitis] kamen direkt unter die Verwaltung von Syrien, und das war nun der unmittelbare Nachbar von Galiläa. Betsaida zum Beispiel ist ein Ort am Tiberiassee und liegt in diesem Gebiet. Nun war aber schon sehr lange auch Judäa selbst und Samara in einer ähnlichen direkten Verwaltung zu Syrien – und keine Aussicht auf Selbständigkeit.

Wenn man die damalige Situation sowohl geistig als auch weltlich betrachtet,
dann war das bestimmt keine einfache Sache.
Ging man nur hin und postulierte seine geistig erhabenen Forderungen, dann sieht man ja wohin man kommt.
Wollte man beide Interessen schultern und tragen, mit den besten zur Verfügung stehenden Mitteln, war das auch nicht viel besser – im Moment.

Aber unter diesen Aspekten ist vielleicht die Darstellung und Konzentrierung auf Jerusalem in einem ganz anderen Licht zu sehen (Abstammung, Geburt). Hier sollte der Ausgangspunkt sein, von da an versprachen sie sich einen Erfolg zur Wiedererlangung der Selbstverwaltung und Freiheit, basierend auf einen Glauben der Ahnen.

Messias eben.




und ein :weihna2
 
Nicht irgendwann, anadi.

Ja ich behaupte, Jesus ist niemand anderer als Kaiphas Junior.
Er war 2 Jahre beim römischen Heer als Kommandant tätig, in Cäsarea am Meer.

Ein ordentlicher Statthalter konnte ihn im Frühjahr 37 gar nicht verurteilen,
denn er hatte die römische Staatsbürgerschaft durch den Militärdienst erlangt.

Weder der amtierende JONATHAN als Hohepriester,
noch der interimsmäßig eingesetzte MARCELLUS als Statthalter,
wurden für diese Schandtat bemüht.

Sie verschwanden danach auch relativ rasch von der Bildfläche,
alles sollte offiziell möglichst sauber wirken.

Denn Jesus wurde bei Neumond (Frühlingsanfang) im Tempel von Jerusalem von der jüdischen Tempelwache getötet.
Er sollte im wahrsten Sinn des Wortes mundtot gemacht werden.
Sie konnten ihn nie im Tempel nur verfolgen und ihm dann den Prozess machen,
hatte er doch immer noch ein As im Ärmel bei Verhandlungen:

"Was wollt ihr?
Ich bin der Sohn meines Vaters, der euer Priester ist,
und sein rechtlicher Nachfolger!"



Es ist nun mal eine historische Tatsache:

Pilatus wurde zu Tiberius befohlen, und dann in Rom von Caligula verurteilt.
Das hat nur Pilatus betroffen und lässt sich zeitlich sehr genau einordnen.

All diese von mir angestellten Schlussfolgerungen basieren auf genau der gleichen Logik, nach der die Welt angefangen hat zu rechnen, nämlich ausgehend von den angeblichen Kindermorden des Herodes. Um dann die 30 Jahre von Lukas zu reflektieren und so irgendwo zu landen, zwischen den Jahren 30 und 34 unserer Zeitrechnung.
Ohne jedoch darauf Rücksicht zu nehmen Johannes der Täufer hat seinen Kopf verloren im Jahre 35 unserer Zeitrechnung, im 15. Regierungsjahr von Tiberius; zusammen mit dem Ende von Pilatus in Palästina, im Jahre 37, ergibt das ein ganz anderes Zeitdiagramm.

Der Nazaräner war also nicht nur Kommandant beim römischen Heer, sondern er hatte mit 37 plus 5 Jahren auch die entsprechenden Jahre um als honore Person im öffentlichen Leben zu gelten, der auch gelegentlich etwas sagen durfte aus sich heraus, ohne seinem priesterlichen Vater nachzuplappern, oder sich seinem Oheim JONATHAN zu fügen.


Und, es ist wahr, Jesus stand mit beiden Beinen fest im Leben.
Er war kein Träumer, wie man gelegentlich zu sagen pflegt,
der sich nur nach Vorbestimmung gerichtet hat.
Zukunftsvisionen stand er skeptisch gegenüber,
Erfüllungszwang kannte er nicht,
sondern er suchte immer nach Lösungen das Schicksal zu biegen.


In der Situation selbst – heute feiert man an der Stelle Ostern – dürfte die Hoffnung auf die Begünstigungen von Rom stärker gewirkt haben beim Nazaräner, die mit einem neuen Kaiser bevor standen, wie etwa weniger Steuern, mehr Wohnungen, Expansion in Produktion und Handel – also das Übliche – wovon Johannes der Evangelist ein paar Lieder zu singen wusste. Weniger dürfte er dabei auf seine persönliche Gesundheit geachtet haben.

Nach den tragischen Ereignissen, als seine Bass-Stimme nicht mehr zu hören war,
konnte man da und dort einfach alles nach der Verheißung der Schrift ausrichten,
und sich eine praktische Religion und Lebensphilosophie zimmern.


Gefahr drohte, wenn überhaupt, nur von jemand,
der wie er mit ihm gemeinsam sein Brot in die Schüssel taucht.


Was auch immer das bedeuten mag?

Du, anadi, bist es jedenfalls nicht.
Nostradamus. Vielleicht?



und ein :zauberer1

Deine Behauptung, dass Jesus niemand anderer war als Kaiphas Junior könnte wahr sein!
Jesus bzw. Jeschua ben Josef ( Lk 4,22) ist der Sohn des Joseph genannt Kaiphas.
Er war der Schwiegersohn des Hannas Kipahs , der „Ananus, Sohn des Seth“ genannt wird.
Diese Angaben werden auch vom Historiker Flavius Josephus bestätigt.

Vielleicht war Joseph auch der richtige Sohn des Kaiaphas? Es wurde ein Knochenkasten gefunden mit der Inschrift: Inschrift: „Josef, Sohn des Kaiaphas“.

http://www.hagalil.com/archiv/2011/06/30/ela-tal/

http://de.wikipedia.org/wiki/Kajaphas

Dass der Gottessohn ein Berufskiller bzw. Soldat gewesen war, find ich ein starkes Stück!

Wie könnte ein lieber Heilsbringer der Nächstenliebe predigt und den Kranken hilft, mit seinem Gewissen vereinbaren seine Nächsten abzuschlachten?!

Aus- Kapitel 200 - Prophetische Enthüllungen des Jesusknäbleins: Jesu Tod, Seine Versöhnungslehre

Und der Cyrenius schlug sich auch samt Jonatha zu der Partei Josephs und sprach:
9,,Ja, wenn solches je möglich geschehen könnte, für ewig wahr, da will ich von heute an der grausamste Tyrann werden!
10 Zweimalhunderttausend der geübtesten Krieger stehen unter meinem Befehle; nur einen Wink kostet es mich, und Tod und Verderben sei aller Welt gebracht!
11 Ehe ein frecher Teufel von einem Menschen seine Satanshände an dieses Kind legen solle, eher will ich alle Menschen umbringen lassen auf der ganzen Erde!"
12 Das Kindlein aber lächelte und sprach: ,,Dann werden ja aber dennoch deine Krieger bleiben; wer wird denn dann diese aus der Welt schaffen?
13Siehe, Mein lieber Cyrenius, wer da weiß, was er tut, und tut Ungerechtes, so tut er die Sünde und ist ein Täter des Übels!


Laut Prophet bzw. Gottesschreibknecht J. Lorbeer, stand das Jesuskind unter dem persönlichen Schutz der römischen Armee!

Nach seiner Offenbarung standen Marie und Josef mit dem Jesuskind unter dem persönlichen Schutz des römischen Hauptmannes Cornelius!

Der Landpfleger Cyrenius hätte sogar die Machtbefugnis gehabt den Herodes zu enthaupten! Siehe Kapitel 49

http://www.neue-offenbarung.de/page...ung_und_Eroeffnung_der_Lebenspforte_fuer_alle


http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptmann_Kornelius

http://www.wort-und-wissen.de/bibel/bibel.php?b=44&c=10&vr=ulu

http://de.wikipedia.org/wiki/Publius_Sulpicius_Quirinius

http://hsozkult.geschichte.hu-berli...cno=2&type=diskussionen&sort=datum&order=down

LG
 
...

Dass der Gottessohn ein Berufskiller bzw. Soldat gewesen war, find ich ein starkes Stück!

Wie könnte ein lieber Heilsbringer der Nächstenliebe predigt und den Kranken hilft, mit seinem Gewissen vereinbaren seine Nächsten abzuschlachten?!

...

LG





Genau das ist der Punkt, der Ansatz.


Die Position des Legaten von Syrien, die war in der meisten Zeit von Pilatus vakant, oder nur vorübergehend besetzt. Erst im Jahre 35 begann mit der Zeit von Lucius Vittelius, später war er Consul in Rom, ein längeres Wirken dieser Funktion.

Der verwaltende Statthalter von Samara und Judäa, in Cäsarea am Meer, konnte militärisch auf eine Stärke von etwa 3000 Soldaten zurückreifen, während der Hohepriester in Jerusalem selbst eine eigene militärische Tempelwache befehligte, die weit über eintausend Soldaten reichte.

Jesus kannte Pontius Pilatus, und der kannte Jesus, aus dieser Zeit.

Zwar konnte ein regierender Legat von Syrien aus gleich mit ein paar Legionen daher kommen, trotzdem war das militärische Machtspiel an der Tagesordnung. Es handelte sich damals nicht um ein „Schifferlversenken“ auf dem Papier, sondern von Zeit zu Zeit stellte man immer wieder in einem Teilbereich des Landes die Frage: „Wer hat nun das Sagen?“

Die Samariter, mit einem eigenen Hohepriester der Samariter, die konnten im Jahre 36 ein Lied davon singen. Selbstverständlich hatte der Hohepriester auch eine eigene Tempelwach, und wenn sich nun 2 solche „geistige Würdenträger“ zusammen tun, die sich wegen der Zerstörung des Tempels auf dem Garizim (128) und wegen der Vernichtung der Hauptstadt Sichen (108) in der Vergangenheit, auch in der Gegenwart nicht so gut leiden konnten, dann war es um die römische Regentschaft durch einen Statthalter schlecht bestellt.

Erste Anzeichen dafür, die Teilnahme von Galiläern in Samara (Lk 13, 1 ff) bei religiösen Übungen, mussten zur Katastrophe führen!

Der Messiasgedanke war politisch eine sehr starke Bedrohung für Rom. Denn die gesamten Juden, alle Stämme, sie erwarteten eine Lösung der Trennung in 2 Personen, je ein Priester (Hohepriester) und ein Verwalter (König, Enarch, Statthalter,) in einer einzigen Person: dem Messias.

Als Vorbild galt selbstverständlich David – wer sonst?

Die Erwartungshaltung war daher ein Mann, als Prophet, der sowohl weltlich wie geistig konnte.

Hat man nun diese vakante Position dem Nazaräner angetragen,
kann man sich gut vorstellen wozu er „ja“ gesagt hatte,
und welche Voraussetzungen er dafür benötigte.

Nachträglich könnte man da abschwächen und nur auf die stabilisierende und bewahrende Funktion eines Heeres verweisen,
oder mit den propagandistischen Praktiken,
der suggestiven Heilung in großen Teilen der Bevölkerung gegenüber anderen Mitbewerbern,
die sich doch eigentlich für die gleiche Sache eingesetzt haben,
daher nicht als Gegner sondern als Mitwirkende betrachtet wurden,
ein ganz neues und schöneres überregionales Bild ohne Grenzen malen.

Die Nähe der Urchristen zu den Juden, trotz aller negativen Begleitumstände, schlägt in die selbe Kerbe.


und ein :koenig:
 
Wenn ich mich recht erinnere habe ich erwähnt, dass der Nazaräner bei der Einheit der Bogenschützen gewesen ist. Das könnte bei der Abfassung der Fernheilung in dieser Episode auch eine Rolle gespielt haben. Aber wesentlich dürfte sein, eine Einheit etwa von Bogenschützen, die muss auch von jemanden kommandiert werden. Jedenfalls war er nicht gleich der Leiter des gesamten militärischen Komplexes in Cäsarea am Meer.

Eeeein Bogenschütze :cool: Nun, die Bogenschützen gehörten zu den Auxiliaren, die sich fast ausschließlich aus Kretern und Syriern rekrutierten. Diese Einheiten wurden jedoch von einem römischen Offizier geführt (Präfekt).


Nicht ganz uninteressant dürfte sein, zum Beispiel hatte der Präfekt Pilatus selbst etwa 3000 Soldaten in Cäsarea, während der Legat von Syrien über einige Legionen verfügte. Aber die Tempelwache, die dem Hohepriester unterstellt war, die bestand ebenfalls aus einigen tausend Mann.
Um es genauer zu sagen, unterstanden dem Legaten von Syrien zu dieser Zeit 3 Legionen, also rund 19.000 Mann. Woher hast Du aber die 3.000 Mann des Pilatus und die tausende Tempelwächter? Wo sollten diese große Anzahl an Tempelwächtern in Jerusalem den untergebracht gewesen und wozu sollte das gut sein? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Pilatus in dem Pulverfass Jerusalem eine solch große Anzahl an Bewaffneten dem Hohenpriester zugestanden hätte.

Natürlich hatte auch Antipas ein Heer und in Judäa gab es sicherlich auch Ordnungskräfte, aber da dürften die Offiziere ähnlichen Regularien unterworfen gewesen sein, wie das in der römischen Armee auch üblich war.

Ich frage mich, warum es für dich so wichtig ist, dass Jesus beim Militär gewesen sein soll? Wenn dem so wäre, dann würden die Evangelisten diesen Aspekt auch näher beleuchtet haben. Hätten die Leute nach seiner Rückkehr in seine Heimatstadt dann nicht gesagt: "Ist das nicht der Hautmann, der Sohn von Maria ...?"

Er war ja auch nicht Zöllner, nur weil diese in den Evangelien mehrfach vorkommen. Bei der Aufzählung der Jünger wird zum Beispiel der Jünger Matthäus als Zöllner bezeichnet (Mt. 10[3]). Wie die Zöllner, wird auch der Hauptmann zum Synonym einer Randgruppe, denen sich Jesus auf besondere Weise zuwandte. Etwas, das bei vielen etablierten Juden auf Unverständnis stieß:
Markus 2[16] Als die Schriftgelehrten, die zur Partei der Pharisäer gehörten, sahen, dass er mit Zöllnern und Sündern aß, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann er zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?

Der Hauptmann war auch in der jüdischen Diaspora, ein Repräsentant des Römischen Imperiums und somit nach jüdischem Verständnis der Inbegriff eines Heiden. Wenn nun dieser Hauptmann Gott dankt und Jesus als einen Gerechten bezeichnet, hat dies eine besondere Qualität. Warum diese Geschichte vom Hauptmann und seinem Diener nur bei Lukas erzählt wird, liegt daran, dass er sich im Gegensatz zu Markus mit seinem Evangelium an die Heidenchristen wandte.


Merlin
 
Hallo Merlin!

Eeeein Bogenschütze :cool:
Nun, die Bogenschützen gehörten zu den Auxiliaren, die sich fast ausschließlich aus Kretern und Syriern rekrutierten. Diese Einheiten wurden jedoch von einem römischen Offizier geführt (Präfekt).

Aha. Passt doch. Wenn der Nazaräner bei den Bogenschützen mit den Söldnern aus Kreta zu tun hatte, und Paulus ausgerechnet dort nicht missionierte, muss man den Grund dafür nicht lange suchen. Denn waren die Römer in Kreta schon präsent, gab es für Paulus nicht mehr viel zu observieren (beobachten). Und so eine überragende Funktion in den beiden ersten Jahren wird der Nazaräner als „Gruppenleiter“ auch nicht gehabt haben. Danach wollte er ohnedies seine eigenen Pläne verwirklichen, zurück zur Natur mit Wein, Weib, Gesang und Anhang.

Der Hauptmann war auch in der jüdischen Diaspora, ein Repräsentant des Römischen Imperiums und somit nach jüdischem Verständnis der Inbegriff eines Heiden. Wenn nun dieser Hauptmann Gott dankt und Jesus als einen Gerechten bezeichnet, hat dies eine besondere Qualität. Warum diese Geschichte vom Hauptmann und seinem Diener nur bei Lukas erzählt wird, liegt daran, dass er sich im Gegensatz zu Markus mit seinem Evangelium an die Heidenchristen wandte.

Ein Hauptmann in Kaphernaum, dort wo Herodes Antipas das Sagen hatte zur Zeit der Mission von Jesus? Herodes Antipas war genau so wenig ein Römer, wie die späteren Regenten von Galiläa Herodes Agrippa I oder dessen Sohn Herodes Agrippa II, wobei die zuletzt genannten sehr wohl eine römische Erziehung beim Cäsar in Rom genossen. Als jedoch zuvor Herodes Antipas den Königstitel von Caligula erbat, wurde er stattdessen verbannt.
Eine römische Garnison mit einem Hauptmann kann es daher an so einem Checkpoint wie Kaphernaum schon gegeben haben Aber der kam nicht aus Damaskus, sondern aus Cäsarea. Und die Geschichte von Kaiphas Junior war bestimmt ein Selbstläufer unter den römischen Soldaten. Um das zu bestätigen brauchte der Nazaräner nur noch auf einen starken Glauben hinweisen um damit quasi anzudeuten: „Ja, ich bin es.“ Damit hat er auch gleich seine nun gültige Ausrichtung geklärt.

Übrigens konnte Joseph Kaiphas stets mit dem jeweiligen Statthalter, und Pilatus war das sehr lange. Somit war die Kombination der römischen Soldaten unter Pilatus zusammen mit der Tempelwache in Judäa unter Kaiphas gesichert.
Erst als sich Anzeichen regten, es könnten die Samariter mit den Galiläern gemeinsame Sache machen auf religiöser Basis, da wurde nicht nur Pilatus zuerst einmal nervös, sondern auch der Nazaräner reagierte auf die Reaktion von Pilatus sehr empfindlich, wie bei Lk 13, 1ff nachzulesen ist.
Wusste er doch aus persönlicher Erfahrung wie der Statthalter so drauf ist.

Dazu kommt noch, was Herodes Antipas betrifft. Der war im Jahre 37 vor dem Paschafest in Jerusalem. Das ist etwas Besonderes, denn er war der Regent von Galiläa und Peträa. Was macht er in Jerusalem bei einem Fest der Juden?
Die einzige Begründung die mir dazu einfällt, das ist nicht die plötzliche Verurteilung und angebliche Hinrichtung von Kaiphas Junior auf dem Kreuz – das allein hört sich schon recht makaber an – sondern als viel glaubwürdiger halte ich es, dass Lucius Vitellus sich entschlossen hatte, die den Juden weggenommenen Priestergewänder des Aarons wieder der jüdischen Zeremonie zur Verfügung zu stellen, und das war exakt zum Paschafest im Jahre 37. Das wissen die Historiker genau anzugeben.

Ich erinnere konkret an die Vorführung Jesus vor Herodes. Der hat ihn als Regent von Galiläa nicht verurteilt, sondern an den Statthalter von Judäa weitergegeben. So heißt es. Meines Erachtens dürfte er nur ein weiteres Steinchen in diesem bösen Spiel gewesen sein. Den je mehr Personen mit dem Verdächtigen „sprachen“, umso lebendiger muss doch der Nazaräner noch gewesen sein.

Daran zeigen auch die Evangelisten Interesse,
die vor Ort noch immer auf eine 2. Nahtoderfahrung ihres Meisters hofften.
Und wenn sie nicht unmittelbar dabei gewesen sind, als er verurteilt wurde,
haben sie bestimmt sehr ausführlich danach gefragt, was so vor sich gegangen war.

Auf das Jahr 37 als Datum der Kreuzigungsszene des Nazaräners,
deutet vor allem die Anwesenheit von Herodes Antipas hin.
Aber für ein weiteres Detail, die Schwierigkeit bei so einer „Gelegenheit“ nicht nur einen toten Übeltäter zu kreuzigen, sondern sogleich eine ganze Straße mit seinen noch lebendigen Anhänger zu schmücken, dürfte das nahe hohe Fest verantwortlich sein, und dabei die Ankunft von Lucius Vitellius mit diesen Kleidern, über den sich die Schreiber der Evangelien ausschweigen – egal von welcher Perspektive man es sehen will.

Schließlich war er für das Ablösen von Pilatus verantwortlich,
nicht plötzlich und unmittelbar – aber doch.

Übrigens bin ich der Meinung, der Prozess und die Kreuzigung war geplant wie vorliegend,
es war nur so, es ist ihnen eine emotionale Spontanreaktion aus jüdischen Kreisen, dazwischen gekommen.

Das entspricht nämlich einem edlen Gemüt wie man es von einem Lucius Vittelius erwartet.

Und Philippus konnte als „Lukas“ mit den richtigen Texten ein Lied darüber singen.
Aber der darf nicht musizieren, wenn es nach „Asterix“ geht.

Ich frage mich, warum es für dich so wichtig ist,
dass Jesus beim Militär gewesen sein soll?

Es ist so.

Für mich persönlich hat das keine Bedeutung.
Das gesamte Bild bekommt damit jedoch einen anderen Hintergrund, eine andere Farbe.
Glauben kann und darf man natürlich so mancherlei.



und ein :weihna1
 
Genau das ist der Punkt, der Ansatz.


Die Position des Legaten von Syrien, die war in der meisten Zeit von Pilatus vakant, oder nur vorübergehend besetzt. Erst im Jahre 35 begann mit der Zeit von Lucius Vittelius, später war er Consul in Rom, ein längeres Wirken dieser Funktion.

Der verwaltende Statthalter von Samara und Judäa, in Cäsarea am Meer, konnte militärisch auf eine Stärke von etwa 3000 Soldaten zurückreifen, während der Hohepriester in Jerusalem selbst eine eigene militärische Tempelwache befehligte, die weit über eintausend Soldaten reichte.

Jesus kannte Pontius Pilatus, und der kannte Jesus, aus dieser Zeit.

Zwar konnte ein regierender Legat von Syrien aus gleich mit ein paar Legionen daher kommen, trotzdem war das militärische Machtspiel an der Tagesordnung. Es handelte sich damals nicht um ein „Schifferlversenken“ auf dem Papier, sondern von Zeit zu Zeit stellte man immer wieder in einem Teilbereich des Landes die Frage: „Wer hat nun das Sagen?“

Die Samariter, mit einem eigenen Hohepriester der Samariter, die konnten im Jahre 36 ein Lied davon singen. Selbstverständlich hatte der Hohepriester auch eine eigene Tempelwach, und wenn sich nun 2 solche „geistige Würdenträger“ zusammen tun, die sich wegen der Zerstörung des Tempels auf dem Garizim (128) und wegen der Vernichtung der Hauptstadt Sichen (108) in der Vergangenheit, auch in der Gegenwart nicht so gut leiden konnten, dann war es um die römische Regentschaft durch einen Statthalter schlecht bestellt.

Erste Anzeichen dafür, die Teilnahme von Galiläern in Samara (Lk 13, 1 ff) bei religiösen Übungen, mussten zur Katastrophe führen!

Der Messiasgedanke war politisch eine sehr starke Bedrohung für Rom. Denn die gesamten Juden, alle Stämme, sie erwarteten eine Lösung der Trennung in 2 Personen, je ein Priester (Hohepriester) und ein Verwalter (König, Enarch, Statthalter,) in einer einzigen Person: dem Messias.

Als Vorbild galt selbstverständlich David – wer sonst?

Die Erwartungshaltung war daher ein Mann, als Prophet, der sowohl weltlich wie geistig konnte.

Hat man nun diese vakante Position dem Nazaräner angetragen,
kann man sich gut vorstellen wozu er „ja“ gesagt hatte,
und welche Voraussetzungen er dafür benötigte.

Nachträglich könnte man da abschwächen und nur auf die stabilisierende und bewahrende Funktion eines Heeres verweisen,
oder mit den propagandistischen Praktiken,
der suggestiven Heilung in großen Teilen der Bevölkerung gegenüber anderen Mitbewerbern,
die sich doch eigentlich für die gleiche Sache eingesetzt haben,
daher nicht als Gegner sondern als Mitwirkende betrachtet wurden,
ein ganz neues und schöneres überregionales Bild ohne Grenzen malen.

Die Nähe der Urchristen zu den Juden, trotz aller negativen Begleitumstände, schlägt in die selbe Kerbe.


und ein :koenig:

Die Suche nach dem unbekannten Soldaten Jesus kann eingestellt werden, :D denn Jesus ist nichts anderes als als die Vita des Julius Caesar. :eek:

“Das Evangelium des Caesar” – Jesus Christus war Julius Caesar

http://pravdatvcom.wordpress.com/20...esar-jesus-christus-war-julius-caesar-videos/

LG
 
Hallo Wertekiller!


Die Suche nach dem unbekannten Soldaten Jesus kann eingestellt werden, :D denn Jesus ist nichts anderes als als die Vita des Julius Caesar. :eek:

“Das Evangelium des Caesar” – Jesus Christus war Julius Caesar

http://pravdatvcom.wordpress.com/20...esar-jesus-christus-war-julius-caesar-videos/

LG




Ein Funke Wahrheit ist bestimmt drinnen in dieser Überbetonung.

Die Erwartung eines MESSIAS verlangte eine geistige Befreiung genau so wie eine weltliche.
So gesehen war eine solide militärische Ausbildung, wenn auch bei den Römern, genau im Plan.

Historiker sind nicht immer begünstigt durch direkte Aussagen der Vergangenheit, und so ist zum Beispiel die Berufung des Matthäus, dem Zöllner, wie sie in Mt 8-9 erzählt wird zwar eine unmittelbare Aussage, aber aus der chronologischen Erzählung rund um den See (Schwiegermutter des Petrus, andere Heilungen in Kaphernaum, Dämonenaustreibungen auf der anderen Seite des Sees, zurück in seine Stadt und Berufung des Zöllners) erlauben sie sich die Schlussfolgerung, dass der Zöllner Matthäus in Kaphernaum seinen Beruf ausübte und dort berufen wurde. Übrigens eine Erzählung in der 3. Person vom Autor, ergänzt mit vielen direkten Erlebnissen, muss das gewirkt haben wie in einem Traum, als stehe man neben sich selbst.

Hier ist noch eine Steigerung denkbar, so wie von einem wiedergekommenen Elia zu einem Messias.
Nämlich, wenn man aus einer Schlussfolgerung eine weitere Schlussfolgerung folgen lässt.
Sei es nun eine solche Schlussfolgerung, eine eigene Erkenntnis oder eine bildliche und akustische Vision, wo dem Nazaräner eine 2jährige Tätigkeit beim römischen Heer in Cäsarea am Meer zugestanden wird. Dann kann man nun einige seiner vielen Sprüche heranziehen und inhaltlich darauf prüfen, was sich auf eine Militärzeit zurückführen ließe. Und da fällt mir ein sehr bekannter ein.


Mt 5, 38-42

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist:
Auge für Auge und Zahn für Zahn.
Ich aber sage euch:

Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern

wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt,
dann halt ihm auch die andere hin.


Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen,
dann lass ihm auch den Mantel. Und

wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen,
dann geh zwei mit ihm.


Wer dich bittet, dem gib,
und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.


Es sind eigentlich gleich 2 Hinweise. Zuerst der ausdrückliche Schlag auf der rechten Seite ins Gesicht, ein Schlag mir einem Schwert wie er in einer militärischen Übung passieren kann, und die Bestätigung das kann nicht nur eine Zeit sondern auch zwei Zeiten dauern. Also sehr wahrscheinlich eine Erfahrung von ihm selbst, fast in der 3. Person formuliert, so ähnlich wie zuvor bei Matthäus selbst.
Danach kommt noch Nachschub. Das miteinander Gehen. Die übliche Übung des Wanderns beim Militär. Wird ständig geprobt, kann nicht nur 1 Jahr, sondern auch 2 Jahre dauern.

Jetzt hatte der Nazaräner bis zuletzt nur eine Narbe auf der rechten Seite,
aber keinen „Schmiss“ auf der linken Wange.

Nun, wenn das jetzt nur nicht eine Aufforderung und ein Beispiel sein soll,
sich ständig zu bemühen und zu steigern, ehrgeizig zu sein und strebsam,
mit der Kombination von Ausdauer und Langzeitwirkung.

Und die vernarbte Verletzung musste er sowieso irgendwann erklären,
warum nicht gleich auf einem Berg, etwa dem Garizim, vor den Toren von Cäsarea am Meer.


und ein :fechten:
 
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...dazu kommt noch, was Herodes Antipas betrifft. Der war im Jahre 37 vor dem Paschafest in Jerusalem. Das ist etwas Besonderes, denn er war der Regent von Galiläa und Peträa. Was macht er in Jerusalem bei einem Fest der Juden? Die einzige Begründung die mir dazu einfällt, das ist nicht die plötzliche Verurteilung und angebliche Hinrichtung von Kaiphas Junior auf dem Kreuz ...

Ich erinnere konkret an die Vorführung Jesus vor Herodes. Der hat ihn als Regent von Galiläa nicht verurteilt, sondern an den Statthalter von Judäa weitergegeben ...

Antipas war nicht Statthalter von Peräa und Galiläa, sondern der Tetrarch dieser Regionen. Antipas war wegen des Passahfestes in Jerusalem, so wie viele andere Juden auch (z. B. Jesus). Pontius Pilatus war ja auch wegen dieses Festes in Jerusalem, nur halt nicht aus religiösen Gründen. Als Statthalter von Judäa residierte er ansonsten in Caesarea Maritima.

Da Jesus ein Bürger aus Galiläa war, ließ ihn der Hohepriester dem gerade anwesenden Tetrarchen von Peräa und Galiläa vorführen. Antipas hatte jedoch in Judäa keine Machtbefugnisse, deshalb wurde er ja dann auch an Pontius Pilatus überantwortet und verurteilt. Wie ich schon ausführlich beschrieben habe, gibt es einfach zu viele andere Eckdaten, die das Jahr 37 als Todesjahr Jesus eher ausschließen.

Wie ich in deinen Beiträgen sehen kann, beschäftigst Du dich mit diesen Dingen ja auch ernsthaft, da müssten dir doch eigentlich auch die Ungereimtheiten in deiner Argumentation aufgefallen sein. Nun ja, die Geschichte mit dem Militärdienst von Jesus solltest Du lieber aufgeben, denn die Argumente dazu erscheinen mir doch etwas sehr dünn.


Merlin
 
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