Jenseits des Mainstream

  • Ersteller Ersteller MorningSun
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; anderseits bei Berufsberatung werden den Jugendlichen Berufe zugeordnet, in denen der Mangel an Bewerbern herrscht, oft völlig an ihren Interessen und Begabung vorbei.
Ja, da stellt sich dann heraus ob man wirklich einen starken Willen hat und sich nicht fremdbestimmen lässt.
Nur hat den nicht jeder und auch der Intellekt ist nicht bei jedem so stark ausgeprägt.
 
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Was hat denn der freie Geist, mit der weltlichen Gerichtsbarkeit zu tun. Klar sind wir alle den Naturgesetzen untergeben, weil wir einen materiellen Körper haben, aber das macht den Menschen, doch nicht zur Gänze aus, wo bleibt denn da der freie Geist, oder gibt es den auch nicht, nur ein Gemütszustand. Selbst wenn das
so sein sollte, und ja es ist subjektiv, fühlt es sich wie ein Quantensprung aus der Dunkelheit an. Alles andere
ist mir da unwichtig, welche Worte benutzt werden, um etwas zu beschreiben, was das Innere bewegt.
Die Tür, muss ja auch jeder selbst aufmachen, wenn man in einen anderen Raum möchte.
Nichts, deshalb hatte ich den Begriff Freiheit ja auch, im Gegensatz zu Dir – dabei extra zwischen körperlicher und „geistiger“ Freiheit unterscheidend - getrennt aufgesplittet. :)

Schon als Kind, dachte ich mir, ich werde mal nicht so leben, wie Mutter und Großmutter,

und in eine Rolle reinpressen lassen, unbewusst. Ich wollte das nicht, und es ist auch nicht

so gekommen.

Ok – Du verstehst darunter (unter Wille) also hauptsächlich, Dir Deine materielle/gesellschaftliche Außenwelt persönlich angenehm gestalten zu können. Oder verstehe ich Dich da vollkommen falsch?
 
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Ja, da stellt sich dann heraus ob man wirklich einen starken Willen hat und sich nicht fremdbestimmen lässt.
Nur hat den nicht jeder und auch der Intellekt ist nicht bei jedem so stark ausgeprägt.

also Teenies, noch voll im Einfluß des vorgegebenen Elterngleises, werden eher trotzig...bis sie darauf kommen, daß ihnen der Wille zur Verfügung steht.
Die Berufsberater kleiden ihre Empfehlungen in die "Begabung" ein...Schüler fühlt sich geschmeichelt...da muß ich automatisch an die Generation denken, in der Lehrer "Mangelware" gewesen sind. Kein Wunder, daß soviele Talente in den Schulen unterwegs sind, bar jeder Fähigkeit, Wissen und Lust am Lernen zu vermitteln.

Zur Zeit werden hängeringend Pflegekräfte und Informatiker gesucht. No ja...
 
Nichts, deshalb hatte ich den Begriff Freiheit ja auch, im Gegensatz zu Dir – dabei extra zwischen körperlicher und „geistiger“ Freiheit unterscheidend - getrennt aufgesplittet. :)



Ok – Du verstehst darunter (unter Wille) also hauptsächlich, Dir Deine materielle/gesellschaftliche Außenwelt persönlich angenehm gestalten zu können. Oder verstehe ich Dich da vollkommen falsch?

Weder bin ich materialistisch, noch war mein Leben durchgängig angenehm, da lagen viele Steine im Weg,
und ich hab sie weggeräumt, so gut ich es konnte. Mein Wille war stark genug, viele Dinge zu überwinden
und nicht daran zu verzweifeln. Ich habe einen Körper, in dem ein Geist, ein Bewusstsein, oder Seele
wohnt, ich bin aber nicht dieser Körper, der ist vergänglich, der Geist ist ewig.

Kennst du jemand der sein Leben nicht angenehm gestalten will :D, auch wenn es nicht immer klappt.
 
Was ist denn mit euch VTs auf einmal los?

Schon im Nachbarthread gibts plötzlich nur noch Hausfrauentratsch statt Actionvideos, hier dasselbe?
Hat euch der Virus die Eier (bei den Damen: die Eierstöcke) geschrumpft dass ihr so träge werdet?
Nicht so lahm, der Kampf tobt weiter!

Aufrüttelnd,
der Crowley
 
Lese gerade einen Artikel, der recht gut beschreibt, was auch mich seit einigen Wochen beschäftigt. Dann überlegte ich, wo es hineinpasst (Freigeist oder hier?) und entschied mich für diesen Faden. Hier ein paar Auszüge aus der Kolumne:


Die FOCUS-Kolumne von Jan Fleischhauer - Rhetorik der Angst:
Wie die Regierung die Deutschen in die Corona-Starre versetzt
18.04.2020 | 10:00

Es gibt ein neues Wort für Leute, die jetzt zu viel Freiheit verlangen. Man spricht von Corona-Leugnern. Darunter fallen auch alle, die die Zahlen der Regierung in Zweifel ziehen. Oder die Einhaltung von Verfassungsrechten anmahnen.

Neunzig Prozent der Deutschen sind mit den von der Politik verfügten Ausgangsbeschränkungen einverstanden, hat eine Umfrage ergeben. Mich hat diese Zahl aufhorchen lassen. Sie hat mich auch ein wenig erschreckt. Wann hatten wir in Deutschland zuletzt Zustimmungswerte von 90 Prozent? Das haben nicht einmal Bismarck oder der „Führer“ geschafft, soweit ich das sehe, geschweige denn eine demokratisch gewählte Regierung.

Neunzig Prozent sind also dafür, dass man in Bayern zwischenzeitlich kein Buch in der Öffentlichkeit lesen durfte, ohne dass man in Konflikt mit der Ordnungsmacht geriet? Dass jeder, der in Brandenburg in einem Kanu auf einen See hinauspaddelt, angehalten und zurück ans Ufer eskortiert wird? Dass man in Hamburg nur noch zu sechst um ein Grab stehen darf, weil das die gesetzlich vorgeschriebene Größe der Trauergemeinschaft ist?

Wahrscheinlich ist es eine Déformation professionnelle, aber immer, wenn die Mehrheiten zu groß werden, bekomme ich ein Gefühl der Beklemmung. Mir wird unheimlich, wenn sich zu viele Leute einig sind. Ich würde nicht so weit gehen, aus Prinzip das Gegenteil zu vertreten. Es wäre kindisch, nur aus Trotz eine abweichende Position einzunehmen. Aber ich finde, man sollte sich zumindest auf die Möglichkeit einstellen, dass man die Dinge auch ganz anders sehen kann. Das erweitert den Horizont. Manchmal verhindert es sogar Fehlentscheidungen. [...]

Schon offene Freude über gute Nachrichten trägt einem Tadel ein. [...]


Es gibt geradezu eine Lust an der düsteren Zahl. [...]

Hoffnung sei schädlich, heißt es. Wenn die Leute Hoffnung hätten, würden sie nachlässig.

Was der Lockdown mit einem trockenen Alkoholiker gemein hat

Wir verfügen über ganze Enzyklopädien zum mündigen Bürger, in jeder Sonntagsansprache gebührt ihm der Ehrenplatz. Aber wenn es ernst wird, vertraut die Politik doch lieber auf die schwarze Pädagogik. [...]

Die Rhetorik der Angst kennt keine Fragen, nur Antworten. Ihr Sujet ist das Absolute, ihre Grammatik die der Verfügung. Wer abwägt oder nach der Verhältnismäßigkeit der angeordneten Maßnahmen fragt, setzt sich dem Vorwurf aus, es mit der Moral nicht so genau zu nehmen. Er wolle wohl Wirtschaftsdaten gegen Menschenleben aufrechnen, heißt es dann. Dabei müsste man aus meiner Sicht im Gegenteil viel mehr fragen und abwägen. [...]


Fortsetzung bitte hier: https://m.focus.de/politik/deutschl...3HUXyS0gc_X1dQgA_Gb1IZgRr828amHFyhDC8aVD2rTaI

Der schwarze Kanal von Jan Fleischhauer, Kolumnist des Focus seit August 2019, vorher 30 Jahre beim Spiegel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer ist nun eigentlich der Mainstream und wer glaubt sich von euch jenseits dessen?
Egal wen ich aus dem Forum getroffen habe, mit Ausnahme von Alnei, alles sehr normale Leute, die sehr gewöhnlich leben und denken. Einige sind psychisch krank, aber da das keine eigene Wahl war ist auch das im Rahmen des Normalen.
Der Mainstream, das seid ihr und euer Jammern ist nicht nicht Mainstream. Auch wenn ihr glaubt, Bill Gates, Frau Merkel, die Freimaurer, Ilumimaten, Radfahrer oder Schwarzmagier würden diese Welt und euch beherrschen. Eure einzige Sorge ist, aus dem Mainstream gerissen zu werden.

Ihr seid das, mögt ihr auch glauben, Außerirdische zwicken euch in den Hintern und der Mainstream ist zu blöde es zu sehen, es ist euer Arsch, der zwickt, der vermeintliche Außerirdische macht euch zu nix besonderem.
Habt ihr jemals euren Arsch bewegt, den Mainstream zu verlassen?
Der ganze Mainstream meint wohl, etwas besonderes zu sein, kurios.
Ihr seid nicht jenseits, ihr seid mittendrin:p
Das ist nicht schlimm.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wer ist nun eigentlich der Mainstream und wer glaubt sich von euch jenseits dessen?
Egal wen ich aus dem Forum getroffen habe, mit Ausnahme von Alnei, alles sehr normale Leute, die sehr gewöhnlich leben und denken. Einige sind psychisch krank, aber da das keine eigene Wahl war ist auch das im Rahmen des Normalen.
Der Mainstream, das seid ihr und euer Jammern ist nicht nicht Mainstream. Auch wenn ihr glaubt, Bill Gates, Frau Merkel, die Freimaurer, Ilumimaten, Radfahrer oder Schwarzmagier würden diese Welt und euch beherrschen. Eure einzige Sorge ist, aus dem Mainstream gerissen zu werden.

Ihr seid das, mögt ihr auch glauben, Außerirdische zwicken euch in den Hintern und der Mainstream ist zu blöde es zu sehen, es ist euer Arsch, der zwickt, der vermeintliche Außerirdische macht euch zu nix besonderem.
Habt ihr jemals euren Arsch bewegt, den Mainstream zu verlassen?
Der ganze Mainstream meint wohl, etwas besonderes zu sein, kurios.
Ihr seid nicht jenseits, ihr seid mittendrin:p
Das ist nicht schlimm.
K9 mein alter Freimaurer, was genau hast du denn jetzt nicht verstanden ?
 
(...)
Habt ihr jemals euren Arsch bewegt, den Mainstream zu verlassen?
Der ganze Mainstream meint wohl, etwas besonderes zu sein, kurios.
Ihr seid nicht jenseits, ihr seid mittendrin:p
Das ist nicht schlimm.

Ich finde es vor allem immer lustig, wie in einem öffentlich einsehbaren Forum über den angeblichen Mangel an "Meinungsfreiheit" gejammert wird. Denn, wenn die tatsächlich eingeschränkt wäre, wären diese Leute längst eingebuchtet - egal, ob sie mit Realnamen oder Pseudonym hier unterwegs sind. Und, dass ihnen mitunter auch heftig widersprochen wird, ist ebenfalls eine Folge der selben Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit bedeutet nämlich nicht Widerspruchsfreiheit, oder dass einen jeder trotzdem gern haben muss.

Da wird dann aktuell beklagt, dass die Versammlungsfreiheit aufgelöst wäre. Tja, das betrifft nur Versammlungen mit tatsächlicher physischer Anwesenheit. Man kann weiter telefonieren (Telefonkonferenzen), WhatsApp- oder Telegram-Gruppen gründen, in denen man sich mit Gleichgesinnten vernetzt. Es gibt mittlerweile auch sowas wie Online-Demonstrationen; Fridays for Future z.B. sattelt über die Corona-Krise auf einen Netzstreik um: https://fridaysforfuture.de/netzstreikfursklima/ Auch mittels einem Hashtag auf Twitter kann man sich mit Gleichgesinnten vernetzen und da sichtbar demonstrieren. Die Leute, die es interessiert, werden es sehen, und die, die es nicht interessiert, sind auch bei herkömmlichen Demonstrationen nur vorbeigelaufen ohne wirklich Notiz zu nehmen.

Ebenfalls belustigt bin ich, wenn u.a. mir Angst oder Panikmache angedichtet wird... aber z.B. nicht dem User, der darüber schwurbelt, dass der "tiefe Staat" bald damit anfangen wird, Menschen einfach so tot umfallen zu lassen, oder ähnliche hardcore Verschwörungsmythen. Wenn ich die in der Form glauben würde, DANN hätte ich weitaus größere Angst und Panik als mein aktueller Gemütszustand.

Oder u.a. mir wird die Angst vorgeworfen, eben "im System" zu bleiben und nicht auszubrechen. Und das von den selben Usern, die sich eine Meinungspluralität wünschen. Was denn nun? Wünscht man sich Meinungspluralität - dann sollte man eigentlich auch Widerspruch aushalten und nicht bejammern, wie angstvoll, wie "Mainstream" oder wie stark "im System" verwurzelt diese andere Meinung auch einem erscheinen mag. Der Austausch zwischen den verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Ansichten, ist dann im besten Fall eine angenehme Diskussion, und im schlechteren Fall (leider häufiger) ein handfester Streit. Natürlich muss nicht jeder diskutieren und seine Ansichten eben in einer Diskussion vertreten, und es ist auch vollkommen legitim zu sagen, dass man allgemein oder mit einigen bestimmten Personen nicht diskutieren will - warum auch immer. Wer aber soviel darüber schreibt, wie mutig, rebellisch man selbst "aus dem Mainstream" ausbricht, und wie angstvoll, gefangen, gleichgeschaltet u.ä. doch die Leute sind, die eben eine andere Meinung haben, die mehr diesem "Mainstream" entspricht... der/die zeigt, dass es ihm/ihr nicht um Meinungspluralität ankommt, sondern nur der Wunsch bestaht, es gäbe gleichgeschaltetes Denken bzgl. der eigenen Meinung.
 
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