Ist Geistheilung Heilung?

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Warum macht man eine Studie, die keine der üblichen Kriterien erfüllt?

Das kann viele Gründe haben:

Zum einen ist, wie hier gerne drauf hingewiesen wird, eine wirklich gute Studie aufwändig. Da fängt man erst einmal klein an, um zu sehen, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.

Dann ist in einigen Fällen das beste wissenschaftliche Vorgehen nicht ethisch vertretbar.

Das sind die guten Gründe für schlechte Methodik.

Kommen wir zu den schlechten Gründen:

Zum einen kann es passieren, dass es die Forscher nicht besser wissen. In einem nicht kleinen Anteil aller wissenschaftlichen Arbeiten finden sich z.B. Fehler in der statistischen Auswetung - das gilt nicht nur für den Grenzbereich der Wissenwschaften.

Desweiteren wird, wie auch oft erwähnt, die Forschung gesponsort. Und der Sponsor will ein bestimmtes Ergebnis haben. Die beste Möglichkeit, es zu erreichen, ist, an der Methodik zu pfuschen.

Und als letztes sei hier noch erwähnt, dass sich der Forscher durch ein bestimmtes Resultat eine Reputation schaffen will.

Die Sache mit der Reputation ist auch noch so eine Sache, die selbst bei fehlerloser Methodik und absoluter Ehlichkeit des Forschers zu einer Scheinevidenz führen kann: Durch den sog. Publication-Bias. Tendenziel ist man eher geneigt ein positives Ergebnis zu veröffentlichen, wenn man eines erreicht hat, als sinngemäß: "Ich habe XY ausprobiert, und es klappt nicht." Einige Wissenschafts-Jopurnale lehnen sogar negative Resultate ab, was diese Tendenz sogar noch verstärkt. Nun ist es aber so, dass selbst mit hervorragender Methodik eine Studie eines nicht-funktionierenden Verfahrens ein positives Ergebnis haben kann. Wenn man das sog. Konfidenz-Niveau auf z.B. 95% festlegt - was in der medizin üblich ist - so sind 5% aller methodisch einwandfreien Studien, die ein nicht-wirksames Verfahren untersuchen, dennoch falsch-positiv. Das Problem ist nun, dass von diesen 5% alle veröffentlicht werden, von den restlichen 95% aber nicht... so dass der Anteil in den veröffentlichten Studien größer wird.
 
Es ist schon "lustig", diesen Thread zu lesen.

Auf der einen Seite verteidigen sich die Anhänger "alternativer Heilmethoden" damit, dass sie ja miemals raten würden, nicht einen Arzt aufzusuchen, dass sie die medizin und die Wissenschaft schätzen, dass die "Alternativen" immer nur begleitend angeboten werden etc.

Auf der anderen Seite sind es die selben Leute, die dann die angeblich so vielen Fälle zitieren, die von der Schulmedizin aufgegeben wurden, und Heiler XY hat den Karren dann aus dem Dreck gezogen, und die entsprechenden Patienten hüpfen jetzt wieder glücklich und ganz ohne Nebenwirkungen - die die "Schulmedizin" ja automatisch mit sich bringenm, und die die Lebensqualität immer auf Null reduzieren - über die Felder.

Was denn nun?

Wenn es wirklich so viele dieser Fälle gäbe - ich bestreite nicht, dass es sie gibt, ich bezweifle nur arg, dass die Heilung den kausalen Zusammenhang besitzt, den die Heiler behaupten - warum wird dann betont, dass die Heiler nur begleitend zur "Schulmedizin" arbeiten würden? Warum schickt man dann nicht alle Menschen sofort zum "alternativen Heiler"? Das wäre doch - wenn es so stimmen würde, wie hier viel erzählt - die weitaus effizierntere und ethischere Variante.
 
Frag mich in 1, 2, 3, 5, 10 Jahren (keine Ahnung) nochmal, ich fange gerade erst an mich auf die Menschheit loszulassen. :D Aber vielleicht hast du ja ein paar Tipps für mich, was für dich eine gute Methodik wäre. Ich fürchte nur, dass es da kein "Zusammenspielen" gibt, weil ich kein Interesse daran habe, der Wissenschaft resp. der Medizin in die Quere zu kommen. Im Krankheitsfall ist die erste Adresse IMMER die Medizin.

Ist das Dein Ernst? Ich glaube, ich habe schon viele Beiträge damit gefüllt, gute und schlechte Methodik zu beschreiben.

Mein tiefes, spirituelles Wissen - und ich schreibe ganz bewusst "Wissen", auch wenn es hier Menschen gibt, die mich permanent beleidigen und diffamieren - wollen.

Und woher kommt dieses "Wissen"? Was unterscheidet dieses "Wissen" von Glauben? Durch welche gut von Fake-Effektemn (Suggestuion, selektive Wahrnehmung... etc.) befreiten Beobachtungen wird diese4s "Wissen" gestützt?

Joey schrieb:
"Der war durch die Schulmedizin schon zu vergiftet."
Unverantwortlich. Jeder, der solch einen Satz von sich gibt, disqualifiziert sich selbst.

Schön. Und was ist mit den (angeblich) so vielen Fällen, die die "Schulmedizin" in den Dreck gefahren hat, und die "alternativen Heiler" bewirken, dass die betreffenden Patienten jetzt wie neu wieder gesund leben?

Deine Beteuerungen, dass solche Ausreden wie oben von mir zitiert, unverantwortlich sind, und dass Du niemals von einem Arztbesuch abraten würdest etc. freuen mich. Aber was hat es dann mit diesen Fällen auf sich? Wenn es davon so viele gäbe, bzw. wenn die Kqausalität zwischen "alternativ Heiler" und Genesung so klar wäre, dann würdest Du eigentlich mit diesen Beteuerungen sogar gegen die Interessen des Klienten handeln. Wie passen für Dich also diese Geschichten - von denen Du selbst geschrieben hast, dass es davon mehr gäbe, als den Wissenschaftlern lieb wäre - und Deine Beteuerungen, dass die die Leistungen der Wissenschaft hoch schätzt, zusammen?

Das sehe ich nicht so. Man kann auf energetischer Ebene schon Unterstützung leisten, aber für mich ist es unzulässig, dann auf Erfolge zu pochen. Für mich ist das eher ein Zusammenspiel "Patient - Medizin - energetische Unterstützung". Und das Beste für den Patienten soll dabei rauskommen. Sonst nix. Ich mag diese Wettkämpfe nicht.

Warum nicht? Durch diese "Wettkämpfe" wird nunmal Blödsinn aussortiert. Ansonsten bliebe Blödsinn unwidersprochen drin.
 
Wenn es wirklich so viele dieser Fälle gäbe - ich bestreite nicht, dass es sie gibt, ich bezweifle nur arg, dass die Heilung den kausalen Zusammenhang besitzt, den die Heiler behaupten - warum wird dann betont, dass die Heiler nur begleitend zur "Schulmedizin" arbeiten würden? Warum schickt man dann nicht alle Menschen sofort zum "alternativen Heiler"? Das wäre doch - wenn es so stimmen würde, wie hier viel erzählt - die weitaus effizierntere und ethischere Variante.

Es ist doch so, dass im schulmedizinischen Bereich manches aus dem esoterischen Bereich (oder alles?) auch Symptome psychischer Erkrankungen sind?
Vllt. deshalb? Weil dieser Bereich so oder so komplett 'abgeschottet' ist oder wird? (Nicht von allen. Aber evtl. [offensichtlich] von vielen.)

Wenn ich davon ausgehe, das manches tatsächlich hilft (wenn), - wer glaubt einem denn etwas, was nicht nachweisbar ist?

Ich gehe eh davon aus, dass alles und jeder seine Zeit hat - bleibt mir (mir) ja auch fast gar nichts anderes mehr übrig inzwischen, als "so" zu denken.

(Ist nur ein 'theoretischer' Gedanke.)


Ich kämpfe weder für die eine noch für die andere - und wenn ich müsste, dann würd ich für die schulmedizinische kämpfen, weil ich die 'brauche'. Und sehr viele andere wohl auch.
 
Was ich interessant fand, war der Vorspann eines Buches von dem Psychiater Brian L. Weiss -
der ein Chefarzt ist/war und einen guten Ruf zu verlieren hatte -

und ein Buch über Reinkarnation geschrieben hat - zuvor überlegte, ob er genau deshalb überhaupt schreiben sollte, weil er einen guten Ruf zu verlieren hatte.

Hätte ja auch sein können, dass er 'verspottet' wird, von anderen 'Schulmedizinern', seinen Kollegen usw.

Der Psychiater Brian Weiss behandelte seine Patientin Catherine 18 Monate lang mit konventionellen therapeutischen Methoden, um ihr bei der Überwindung ihrer schweren Angstsymptome zu helfen. Als nichts zu funktionieren schien, versuchte er es mit Hypnose. In Trance erinnerte sich Catherine an frühere Leben, die sich als Ursache ihrer Symptome erwiesen, und sie wurde geheilt. Parallel zur erfolgreichen Behandlung seiner Patientin entwickelt sich Brian Weiss vom konventionellen Schulpsychiater zum Verfechter der Seelenwanderung.

Die zahlreichen Leben der Seele
 
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Was ich interessant fand, war der Vorspann eines Buches von dem Psychiater Brian L. Weiss -
der ein Chefarzt ist/war und einen guten Ruf zu verlieren hatte -

und ein Buch über Reinkarnation geschrieben hat - zuvor überlegte, ob er genau deshalb überhaupt schreiben sollte, weil er einen guten Ruf zu verlieren hatte.

Hätte ja auch sein können, dass er 'verspottet' wird, von anderen 'Schulmedizinern', seinen Kollegen usw.



Die zahlreichen Leben der Seele

Frage gelöscht, da geklärt.
 
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