Ist Geistheilung Heilung?

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Ich will von keinem Arzt, egal bei welcher Erkrankung eine Diagnose hören! Ich will hören das er mir hilft wieder Gesund zu werden.

Ok. Dazu wird er aber manchmal zu recht drastischen Mitteln greifen müssen. Wie soll er die Dir gegenüber begründen? Wie soll er Die gegenüber beispielweise begründen, wenn er meint, eine Operation würde Deinen Gesundheitszustand verbessern? Damit, dass Du keine Diagnose hören willst, schiebst Du einen großen Haufen Verantwortung ab.
 
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Nein, erst kommt der Glaube und die Wissenschaft erforscht dann, worann geglaubt wird. Und wenn es noch keine Wissenschaft dafür gibt, dann wird eine "erfunden" die sich speziell mit der Erforschung dieses speziellen Glaubens beschäftigt.
Also, Wissenschaft ohne Glauben gibt es nicht.
Und die wenigsten Wissenschaftler sind Eingeweihte! Wären sie es, bräuchten sie nicht zu forschen.

Glaube kann nicht erforscht werden, oder wie sollte man z. Bspl. Gott erforschen.
Wissenschaft kann nur Tatsachen erforschen, und diese dann beweisen, da lässt sich auch nichts erfinden.

Wenn Energie in Form von z.Bspl. Reiki fließt, ist es eine Tatsache und diese Energie könnte mit einer geeigneten Methode gemessen werden.

Lässt sich diese Energie nicht messen und somit beweisen ist/bleibt es glaube.

Aber was verstehst Du unter "Eingeweihte"?

Sind das die Heilversprecher, die ihre Händchen auflegen, oder sonstige obskure (unbeweisbare) Methoden wie Engel-Regenbogen-Energie anbieten, nur mit Suggestion arbeiten und auf den Placeboeffekt hoffen?
 
Joey schrieb:
Damit, dass Du keine Diagnose hören willst, schiebst Du einen großen Haufen Verantwortung ab.

Verringert sich die Verantwortung des Arztes, wenn er eine Diagnose (nicht nur feststellen) sondern auch dem Patienten mitteilen kann? Kann ich persönlich mir nicht wirklich vorstellen.

Bougenvailla schrieb:
Sind das die Heilversprecher,

Wenn du Heilversprecher persönlich kennst bzw. konsultiert hast, dann zeig' sie an. Heilung zu versprechen ist verboten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verringert sich die Verantwortung des Arztes, wenn er eine Diagnose (nicht nur feststellen) sondern auch dem Patienten mitteilen kann? Kann ich persönlich mir nicht wirklich vorstellen.

Der Arzt muss ja auch vor dem Patienten die vorgeschlagene Therapie verteidigen und rechtfertigen.

Es mag vielleicht Geschmackssache sein, aber ich will wissen, was mit meinem Körper los ist, wenn ich krank bin.

Vor ein paar Monaten hatte ich recht heftige Bauchschmerzen. Die Diagnose war, dass ich Gallensteine und eine daraus resultierende Entzündung der Gallenblase hatte. Die Standard-Therapie dabei ist, dass die Gallenblase in einer OP entfernt wird. Bei der Einlieferung im Krankenhaus wurde ich über die Optionen aufgeklärt: Entweder sofort eine Op, oder erst einmal versuchen die Entzündung zu stillen und dann eine OP in 4-6 Wochen. Zu beiden Optionen wurden mir die Risiken sowie die Vor- und Nachteile genannt.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich hätte die Diagnose nicht gehört, sondern es wäre nur gesagt worden: "Wir glauben, dass es Ihnen am besten hilft, wenn wir sie heute operieren." Das wäre mir viel zu wenig Informationen. Wie gesagt: Ich will wissen, was los ist.

Und auch das dann, wenn ich eine lebensbedrohliche Erkrankung wie Krebs hätte.

Das mag die Verantwortung des Arztes nicht unbedingt reduzieren, aber es gibt mir dennoch mehr Kontrolle und Wissen über die Situation.
 
Joey schrieb:
Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich hätte die Diagnose nicht gehört, sondern es wäre nur gesagt worden: "Wir glauben, dass es Ihnen am besten hilft, wenn wir sie heute operieren." Das wäre mir viel zu wenig Informationen. Wie gesagt: Ich will wissen, was los ist.

Und auch das dann, wenn ich eine lebensbedrohliche Erkrankung wie Krebs hätte.

Das mag die Verantwortung des Arztes nicht unbedingt reduzieren, aber es gibt mir dennoch mehr Kontrolle und Wissen über die Situation.

Bin absolut bei dir, Diagnose muss sein. Und bitteschön, auch eine korrekte - mitsamt der richtigen, bestmöglich wirkenden und helfenden Therapie. Nichtsdestotrotz bin ich über diverse Abläufe im Gesundheitssystem; in Kliniken, Arztpraxen usw. alles andere als glücklich. Der Mensch selbst bleibt völlig auf der Strecke, wird einzig und allein auf den Kosten-/Nutzenfaktor reduziert. Für eine *menschliche* Behandlung, für Zuwendung (die gerade ein Schwerkranker noch viel mehr braucht als ein Gesunder), bleibt immer weniger bis gar keine Zeit.

Ich weiss zwar nicht, was pranaschamane genau meinte, aber dass er im Fall keine Diagnose hören will, glaube ich nicht.

LP
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) Und die wenigsten Wissenschaftler sind Eingeweihte! Wären sie es, bräuchten sie nicht zu forschen.

Ah ja, die "Eingeweihten", die nicht forschen müssen... warum nicht? Weil sie schon alles wissen? Siond sie sooooo viel klüger als die Wissenschaftler?

Es ist schon erstaunlich, dass einige User hier sich aufplustern, wenn irgendwie auch nur scheinbar angedeutet wird, dass Akademiker, die lange studiert haben und ihre Ansicht auf Experimenten mit hervorragender Methopdik stützen, klüger wären, aber solche Sätze werden von den klassischen Esoterikern kommentar- und kritiklos geschluckt.
 
Ich weiss zwar nicht, was pranaschamane genau meinte, aber dass er im Fall keine Diagnose hören will, glaube ich nicht.

Er hat ausdrücklich geschrieben:

Ich will von keinem Arzt, egal bei welcher Erkrankung eine Diagnose hören! Ich will hören das er mir hilft wieder Gesund zu werden.

Wenn er doch irgendwie eine Diagnose hören will, ist das wohl wieder ein Fall einer extrem unglücklichen Formulierung.
 
Joey schrieb:
Wenn er doch irgendwie eine Diagnose hören will, ist das wohl wieder ein Fall einer extrem unglücklichen Formulierung.

Ja, das "dahinter" wahrzunehmen, nennt man "zwischen den Zeilen lesen". ;)

Ich tippe auf unglückliche Formulierung. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand eine Diagnose nicht hören will. Jeder Mensch will wissen, was mit ihm los ist, und es geht ja nicht nur um medizinische Behandlung, sondern auch um das was ich als Betroffener dazu tun kann, wieder schnellstmöglich gesund zu werden.

Joey schrieb:
Ah ja, die "Eingeweihten", die nicht forschen müssen... warum nicht? Weil sie schon alles wissen? Siond sie sooooo viel klüger als die Wissenschaftler?

Naja, gibt schon sehr alte, erprobte Heilmethoden - die von der Schulmedizin bzw. Wissenschaft samt und sonders zum Teufel gejagt wurden. :D Plötzlich war alles, was vorher war, nichts mehr wert, dabei hätte man das locker miteinander verbinden können. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
 
Ich tippe auf unglückliche Formulierung. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand eine Diagnose nicht hören will. Jeder Mensch will wissen, was mit ihm los ist, und es geht ja nicht nur um medizinische Behandlung, sondern auch um das was ich als Betroffener dazu tun kann, wieder schnellstmöglich gesund zu werden.

Das muss schon eine sehr unglückliche Formulierung gewesen sein...

Naja, gibt schon sehr alte, erprobte Heilmethoden - die von der Schulmedizin bzw. Wissenschaft samt und sonders zum Teufel gejagt wurden. :D Plötzlich war alles, was vorher war, nichts mehr wert, dabei hätte man das locker miteinander verbinden können. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

Wenn man in diversen Experimenten mit guter Methodik bei all diesen "erprobten Heilmethoden" keine Wirkung über Placebo hinaus feststellt oder sogar die "erprobten Heilmethoden" äußerst unplausibel sind, so sind sie mit gutem Recht zum Teufel gejagt worden - egal, wie alt sie sind. "Altes Wissen" heißt nicht unbedingt wahr.
 
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Joey schrieb:
Wenn man in diversen Experimenten mit guter Methodik bei all diesen "erprobten Heilmethoden" keine Wirkung über Placebo hinaus feststellt oder sogar die "erprobten Heilmethoden" äußerst unplausibel sind, so sind sie mit gutem Recht zum Teufel gejagt worden - egal, wie alt sie sind. "Altes Wissen" heißt nicht unbedingt wahr.

Und dieses "unwahre" Wissen findet heute auch in der Medizin zusätzlich zur normalen Therapie wieder Anwendung. Und es werden immer mehr. Woher kommt das bloss? ;)

Es geht nicht immer nur darum, dass etwas messbar ist. Glaube ist tiefer, Glaube bewirkt, Glaube schenkt Hoffnung, die wiederum bewirkt - z.B. dass Therapien besser vertragen werden (Chemo), dass andere Medikationen besser vertragen werden, dass Heilung schneller vonstatten geht usw.

Das sagen aber Mediziner mit langjähriger Erfahrung. Mediziner, welche Achtung vor dem Menschen haben und nicht nur das (sorry) Versuchskaninchen im Menschen sehen, ob er dieses oder jenes verträgt oder nicht. Mediziner, die Handauflegen, weil es im Patienten etwas bewirkt. Und z.B. Reiki (Handauflegen) auch bewirkt, dass sich schlecht heilende OP-Wunden plötzlich völlig schliessen (nach Bearbeitung eines Krankenhaustraumas) und der Patienten damit ein weiterer KH-Aufenthalt samt OP erspart bleibt.

Das alles ist nicht auf meinem bescheidenen Mist gewachsen, sondern sind Recherchen aus Kliniken - Schulmediziner, welche aber soviel Offenheit besitzen, z.B. auch religiösen Glauben einfliessen zu lassen - zum Wohle der Petienten; und nicht alles in Grund und Boden stampfen, was nicht ihrem eigenen Messgerät entspringt.

Es ist nur - noch - nicht messbar. :)

LP
 
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