Ist Erziehung möglich?

Ist Erziehung möglich?

  • Ja, sicher.

    Stimmen: 20 62,5%
  • Ja, ich habe da auch schon einiges anderen anerzogen.

    Stimmen: 6 18,8%
  • Nein, aber manchmal versuche ich es, obwohl ich weiß, dass es nicht geht.

    Stimmen: 2 6,3%
  • Nein, ich gebe anderen Liebe und vertraue, dass sie alles alleine meistern.

    Stimmen: 4 12,5%

  • Umfrageteilnehmer
    32
Moonrivercat schrieb:
Ich hatte eine Mutter, die ihre eigenen Interessen durch gesetzt hat und "ihr eigenes Ding" gemacht hat. Wir Kinder waren eher eine Randerscheinung und ich kann sagen, dieses Verhalten hat mich ordentlich irritiert. Bei meiner Oma hatte ich diese gewisse Ordnung und es hat mir gut getan. Bei meiner Mutter hatte ich sie nicht, es war eher Chaos. Leider hat das Verhalten von meiner Mutter tiefere Eindrücke hinterlassen und ich bin immer noch dabei das Chaos in mir zu ordnen. Oft finde ich keine Linie und drehe mich im Kreis.
Wie ich das kenne.:confused:
Eine Basis ist sehr wichtig.
 
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Hallo!

Für mich ist das Wichtigste, dass die Kinder glücklich sind = wenn sie viel
lachen, gut gelaunt sind, mit mir und zwischen sich scherzen, sich für vieles
interessieren - neugierig (wissgebierig) sind, mit gelegentlichen Probemen und
Schwierigkeiten gut umgehen können usw.

Ich wünsche (mir), dass die Kinder auf der ganzen Welt glücklich sind. Und für
"meine" Kinder - für die ich mich besonders "zuständig" fühle, weil ich sie in diese Welt "gebracht" habe - bemühe ich mich - mindestens zu Hause - "eine Atmosphäre - eine Welt" zu schaffen, in der es für sie wirklich möglich ist glücklich zu sein.
Es funktioniert sehr gut.

Alles Gute :)
P.
 
Martadada schrieb:
Spätestens wenn mein Kleiner mich schlägt, weil ich nicht weiss, wo SEINE Panini-Bilder sind, muss ich ne Grenze setzen... :zauberer1

Woher weißt er (oder glaubt er zu wissen), dass man mit Schlägen etwas
erreichen kann?

Alles Gute :)
P.
 
Kinder können nicht immer glücklich sein. Dann müsste ich erstens nur zurückstecken, da sich die Interessen nicht immer übereinstimmen und zweitens würden sie in Schokolade ersticken und hätten viereckige Augen.
Natürlich könne sie sich über Äpfel freuen oder sind glücklich in der Natur, aber zwischdurch gibt es oft auch Stunk, weil sie eben nicht nur das wollen.
 
Ich habe eine Theorie zur "Erziehung" gelesen, die mir sehr gut gefällt und die auch sehr plausibel klingt:

Kinder lernen von dem, was und wie die Eltern vorleben (!) und nicht von dem, was die Eltern SAGEN. Und sie entwickeln sich auch dementsprechend.
Ob man das im weitesten Sinne als "Erziehung" bezeichnen kann?:confused:

Lg Shanna
 
Shanna1 schrieb:
Ich habe eine Theorie zur "Erziehung" gelesen, die mir sehr gut gefällt und die auch sehr plausibel klingt:

Kinder lernen von dem, was und wie die Eltern vorleben (!) und nicht von dem, was die Eltern SAGEN. Und sie entwickeln sich auch dementsprechend.
Ob man das im weitesten Sinne als "Erziehung" bezeichnen kann?:confused:

Lg Shanna

Ja, so steht das auch in der Biographie von Jung. Man lernt gar nicht so sehr viel davon was die Eltern sagen, sondern man imitiert die Eltern einfach nach in ihren Handlungen, was sie tun. Dadurch mutieren die Kinder natürlich zu mechanischen Robotern, die einfach nur das nachahmen was ihnen vorgelebt wurde. Vielleicht werden die Kinder später daraus ausbrechen und zu einem wirklichen Menschen werden ?
 
east of the sun schrieb:
Kinder können nicht immer glücklich sein. Dann müsste ich erstens nur zurückstecken, da sich die Interessen nicht immer übereinstimmen und zweitens würden sie in Schokolade ersticken und hätten viereckige Augen.
Natürlich könne sie sich über Äpfel freuen oder sind glücklich in der Natur, aber zwischdurch gibt es oft auch Stunk, weil sie eben nicht nur das wollen.

Du meinst offensichtlich Kinder, die schon von der "Umgebung" von ihrer - jedem
Kind (Wesen) angeborenen Fröhlichkeit - weggebracht wurden. Kein Kind, das
glücklich ist, wird in Schokolade ersticken. Das kann passieren nur den Kindern,
denen andere Menschen schon einsuggeriert haben, dass Schokolade etwas
ganz Besonderes ist - das Beste = Schmackhaftste zum Essen, die Belohnung für brav sein usw.
Klar, dass dann die Kinder davon nicht genug kriegen können. *gg*
Aus dieser Sicht sollte man lieber viele Erwachsenen erziehen, die aus ihrer Unwissenheit so viel Blödsinn den Kindern "anerziehen" und dann sie damit noch manipulieren oder sogar bestrafen.

Alles Gute :)
P.
 
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Ich sehe es als großes Glück und empfinde es als Ehre das ich meinem Sohn etwas lehren, in fördern kann. Seinen Geist anrege und ihm einen Weg vermittle der im Einklang mit Mensch, Tier und Natur ist. Dazu gehört m.E. auch ihn zu lehren das Handeln immer Konsequenzen hat, auch der Mensch hat ein Sozialgefüge, Erleuchtung hin oder her. Der Mensch ist Teil dieses komplexen Lebenskreislaufs der Erde und unterliegt auch deren gesetzmäßigkeiten. Wie jedes Lebewesen so lernt auch der Mensch durch Erziehung.

Aber Erziehung ist nicht beschränkt auf die Eltern. Es bedeutet für mich auch Versuch und Irrtum, Aktion - Reaktion. Erziehung geschieht auch durch Vorbildfunktion durch Umfeld, Umwelt. Ob wir erziehen wollen oder nicht, Kinder ahmen uns nach. Es ist ein jahrelanger Entwicklungsprozess bis ein Kind erkennt und vor allem akzeptiert das seine Eltern nicht unfehlbar sind. Ob wir wollen oder nicht es geschieht, egal ob wir erleuchtet sind oder nicht.
Gerade hier denke ich trifft es zu das wir auch verantwortlich sind für das was wir nicht tun.
 
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