Das ist die Preisfrage überhaupt.
Warum hat man Angst vor dem Tod?
Das Einzige, was mir einfällt ist, der Verlust des
Bewusstseins.
Also des Egos.
Wenn ich nicht weiß, dass es mich gibt, dann ist es mir auch egal, wenn ich tot bin. Außer ein angeborener Instinkt verhindert das in Form von natürlichem Überlebenswillen.
Alle Nahtoderlebnisse, Erscheinungen oder sonstwas werden ja erlebt.
D.h. Das Gehirn ist noch da und funktionsfähig.
Interessant finde ich, wenn jemand bei einer OP über sich schwebt und die Ärzte beschreiben kann wie sie aussehen und was sie tun.
Aber auch hier funktioniert das Gehirn noch.
Ein Erlebnis hatte ich, als mein Opa gestorben ist.
Er lag im Krankenhaus im Bett und fing an, an seiner Bettdecke zu fummeln und meinte dann, woher denn die schönen Blümchen kommen.
Dann war er weg.
Also er ist definitiv auf eine Blumenwiese gegangen.
Aber da hat das Gehirn auch noch funktioniert.
Neulich habe ich eine Doku gesehen, dass das Gehirn nach dem natürlichen Tot noch bis zu 8 Minuten Signale senden
kann.
Also findet der Tot nicht nur im Körper, sondern auch als Erlebnis im Gehirn statt.
Folgende Überlegung treibt mich um:
Man geht z.B. beim Sterben auf eine Blumenwiese.
Der Körper ist tot, das Gehirn suggeriert aber noch, dass ich auf der Blumenwiese stehe.
Ein paar Minuten später stirbt das Gehirn auch, also es sind keine Signale mehr feststellbar.
Was ist dann mit meiner Blumenwiese?
Ist es dann wie bei der Vollnarkose?
Einfach weg?
Übergang ins Licht?
Was ist dann im Licht?
Ja ich weiß: Das kann niemand beantworten.
Drüber reden kann man ja trotzdem - ist doch interessant