Ist die Seele geschlechtslos?

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Und inwiefern soll dieser Energieabdruck jetzt noch individuell sein, nachdem die Seele weder ein Geschlecht, noch Anhaftungen, Wünsche oder ein Ego besitzt?
Wie eben z.B. ein Fingerabdruck oder unsre DNS (im Sinne verschlüsselter Erbinformationen) unverkennbar, individuell ist. DNS hat ja auch kein Eigenbewusstsein oder gar Ego, glaub ich zumindest.
 
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Ich fühle mich irgendwie " erlöst" !
Die Seele, als unbefleckten „Beobachter“ im vermeintlichen Fluss der Zeiten und Welten - ändert es, meiner Meinung nach, ohnehin nicht. Für die Seele gibt und gab es immer nur das ewige Jetzt – an dem keinerlei Egoanhaftungen hängen bleiben. Ähnlich wie beim klassischen symbolischen Vergleich mit dem Lotoseffekt.
Zitat:
„Als Lotus-Effekt (manchmal im Deutschen auch Lotoseffekt) wird die geringe Benetzbarkeit einer Oberfläche bezeichnet, wie sie bei der Lotospflanze Nelumbo beobachtet werden kann. Wasser perlt in Tropfen oder rutscht von den Blättern ab und nimmt dabei auch alle Schmutzpartikel auf der Oberfläche mit. Verantwortlich dafür ist eine komplexe mikro- und nanoskopische Architektur der Oberfläche, die die Haftung von Schmutzpartikeln minimiert."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lotoseffekt

Ob sich, und/oder was sich konkret, durch diese subjektive (verinnerlichte) Ansicht - dadurch im praktischen, menschlich sterblichen Alltag für „uns“ potentiell ändern kann – hängt aber immer nur von der individuellen Interpretation und Sichtweise des jeweiligen Egos ab, finde ich.

Für manche steigt dadurch z.B. vielleicht die persönliche Wertschätzung des sterblichen Lebens aufgrund dessen vergänglichen (individuellen, unwiederbringlichen) Einzigartigkeit immer mehr an –
Wohingegen andere sich evtl. eher sagen, ist ja eh All-es bloß unnützes materielles Zeugs auf der Müllhalde der „Seelengeschichte“. :D
 
Wie eben z.B. ein Fingerabdruck oder unsre DNS (im Sinne verschlüsselter Erbinformationen) unverkennbar, individuell ist. DNS hat ja auch kein Eigenbewusstsein oder gar Ego, glaub ich zumindest.
Wo ist der Unterschied zwischen einem im Geiste gewachsenen Wunsch oder einem speziellen Fingerabdruck?
Und bestimmt die Bildung unserer DNS nicht auch unser Geschlecht?
 
Ich glaube, ich kann euch nicht ganz folgen :)

Als Mensch fühle ich mich deutlich binär (um das neue Fremdwort auch mal zu strapazieren hahah) obwohl ich behaupten möchte, dass aufgrund intuitiver Intelligenz ein gewisses Einfühlungsvermögen vorhanden ist. Im Sinne von, ich kann Signale lesen. Wenn bspw meine Katze mit den Pfötchen tappst und den Augen zwinkert, steht etwas an. Obwohl ich keine Katze bin, habe ich verstanden oder glaube, verstanden zu haben. Denn habe ich nicht verstanden, kommt das Maunzen. So lange, bis ich kapiert habe worum es ihr geht. Und obwohl beide Katzen kastriert sind, verhalten sie sich binär. Ditto der Rabauke aus der Nachbarschaft. Er versucht trotzdem ihm ein besonderes Geschlechtsmerkmal fehlt auch nicht mich davon zu überzeugen, er wäre eine Kätz*in. Ist ihm nie gelungen, sollte er es doch insgeheim versucht haben.

Daraus schließe ich, dass man binär sein kann selbst ohne eindeutigem Geschlechtsmerkmal. Das meine ich natürlich ironisch. Mir ist das nämlich alles zu hoch und völlig unnötig was dieses ganze Aufhebens um das Geschlecht geht. Ich folge weiterhin meinem einfach gestrickten Instinkt. Jedoch nicht richtig finde ich, dass nun die Kinder "unters Messer" müssen. Was die Seele betrifft, ist sie ja zumindest vorübergehend an diesen Körper gebunden und ich bin der Ansicht, dass Eingriffe in den Hormonhaushalt oder diese ganzen Schönheits OPs Zeichen einer gestörten Beziehung zwischen Körper und Seele sind. Künstlich erzeugte Trennung.

Die Bedeutung dieser Entwicklung ist der Menschheit nicht gewahr. Eugeniker schwärmen von Transhumanismus. Ich nicht.
 
Ich glaube, ich kann euch nicht ganz folgen :)
Doch - ich glaube schon -
eben, dass sich manche Seele als männlich, weiblich, gemischt oder geschlechtslos wahrnimmt.
Ich glaube, da spielen die Hormone nicht einmal so eine große Rolle.
was wirklich eine Rolle bei dem jeweiligem Empfinden spielt - keine Ahnung!

Daraus schließe ich, dass man binär sein kann selbst ohne eindeutigem Geschlechtsmerkmal. Das meine ich natürlich ironisch. Mir ist das nämlich alles zu hoch und völlig unnötig was dieses ganze Aufhebens um das Geschlecht geht.
Ich hoffe, dass auch einmal eine Zeit kommt,
wo sich kein Mensch darum kümmert, ob ein Mann sich schminkt und schon mal weint,
eine Frau was weiß ich alles macht ( mittlerweilen " dürfen " die Frauen ja schon fast alles ;) ),
welchen Partner ein Mensch sich sucht, welche Toilette ein Mensch aufsucht ;) usw. Mädchen und Jungs gleich erzogen werden, gleich behandelt......
Das also alte Rollenbilder aufgelöst werden -
Dann ist es auch egal, ob man sich um operieren lässt......

Ich musste erst googlen - und es ist auch nicht mein Ding ;)

Ich weiß nicht, wie sich meine Anschauung nennt - oder sie wurde noch nicht katalogisiert - ist auch egal.
 
Wo ist der Unterschied zwischen einem im Geiste gewachsenen Wunsch oder einem speziellen Fingerabdruck?
Und bestimmt die Bildung unserer DNS nicht auch unser Geschlecht?
Naja, etwas aus den individuellen Finger- und Handlinien über ihren jeweiligen Besitzer herauslesen zu können, ist eh nicht so ganz meine Baustelle. :)

Ja, Menschen mit einem Y-Chromosom erblicken in der Regel tatsächlich als eine (rein biologisch, materiell betrachtet) - männliche Verkörperung – das Licht unserer irdischen Welt.

Dies besagt aber z.B. nicht, dass sich nicht manche von ihnen psychisch, „seelisch“ definitiv trotzdem subjektiv als weiblich empfinden und betrachten – Und sich also gewissermaßen selbst im „falschen“ Körper inkarniert fühlen.

„Die“ Wissenschaft geht aktuell übrigens davon aus, dass dieses Y-Chromosom ebenfalls einstmals seinen Urgrund in einem „geschlechtsneutralen“ Vorgänger fand.
Zitat:
„Die gängigste Theorie zur Entstehung des Y-Chromosoms bei Säugetieren besagt, dass die beiden Gonosomen X und Y das Ergebnis von Mutationen in einem gemeinsamen Vorläuferchromosom (das jeweils analog den Autosomen diploid vorlag) sind. Dieses enthielt die Gene, die zur Ausbildung beider Geschlechter notwendig sind;“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Y-Chromosom
 
„Die“ Wissenschaft geht aktuell übrigens davon aus, dass dieses Y-Chromosom ebenfalls einstmals seinen Urgrund in einem „geschlechtsneutralen“ Vorgänger fand.
Zitat:
„Die gängigste Theorie zur Entstehung des Y-Chromosoms bei Säugetieren besagt, dass die beiden Gonosomen X und Y das Ergebnis von Mutationen in einem gemeinsamen Vorläuferchromosom (das jeweils analog den Autosomen diploid vorlag) sind. Dieses enthielt die Gene, die zur Ausbildung beider Geschlechter notwendig sind;“
Danke für den interessanten Link - richtig genau habe ich ihn noch nicht durch gelesen, werde ich aber sicher nachholen! (y)
 
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Dies besagt aber z.B. nicht, dass sich nicht manche von ihnen psychisch, „seelisch“ definitiv trotzdem subjektiv als weiblich empfinden und betrachten – Und sich also gewissermaßen selbst im „falschen“ Körper inkarniert fühlen.
Geschlecht ist aber nur über den Körper bzw. die Geschlechtsorgane definiert.
Mir scheint, viele Leute haben irgendwelche hohen intellektuellen Fantasien darüber, was Geschlecht sei. Die sind aber im praktischen Leben auf nichts wirklich anwendbar, außer um die individuellen Freiheiten der Leute einzuschränken. Diese Fantasien sind auch zugleich die Ursache der Ungleichbehandlung der Geschlechter.
 
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