Ich habe mir einige Beiträge durchgelesen und möchte jetzt auch meine 50 Cent dazu geben
Ich finde, dass der immateriellen Ebene zu viel Bedeutung beigemessen wird. Wir leben als Mensch sowohl physisch als auch geistig, für mich gibt es da keine Präferenz für irgendeine Form (mehr). Es ist für mich auch keine Spaltung, sondern eine "Fusion", ein Ganzes.
Und die Persönlichkeit wird ebenfalls durch physische Faktoren, also genetisch, epigenetisch, bestimmt, wie durch Erziehung und andere äußere Einflüsse. Ob die Seele da auch ihren Anteil hat, lasse ich als möglich offen.
Vielleicht sind die Gründe zur Inkarnation auch wesentlich banaler, als es manch einem recht sein könnte. Vielleicht geht es nicht um Dualität, wie in bekannten Konzepten von Geschlecht, Liebe, etc. und deren "Auflösung". Sondern z.B. um die Wahrnehmung von Farben durch menschliche Augen, weil es anders ist als bei z.B. Tieren.
Vielleicht hätten wir nur einfach gerne, dass es um größere Dinge, wie Dualität, Schicksal.... geht als die eigentliche Existenz, die uns unwichtig erscheint, weil wir dadurch "Bedeutung" erhalten. Einfach weil uns das eigene Selbst nicht reicht. Was dann, und
@Filomena , so sehe ich es schon lange, Erleuchtung und Co. nur als weitere Ausprägung des eigenen Egos (als Stolz) überführt, die Gier nach mehr.
Vielleicht erhält alles erst Bedeutung dadurch, dass sich Seele mit Körper verbindet und eben unvollkommen ist. Und vielleicht gestalten wir Spaltung/ Dualität selbst durch unser Handeln und Denken, weil wir die (nicht einer Wertung unterliegenden) Unterschiede, wie Aussehen, Herkunft, etc., nicht akzeptieren wollen und uns dem Irrglauben hingeben, nur wenn alle tatsächlich gleich sind, kann Dualität überwunden werden.
So auch die Liebe, vielleicht wird auch ihr zu viel Bedeutung beigemessen, wegen diverser Vorstellungen, welche uns durch allerhand Religionen vermittelt werden. Weil man diese Vorstellung priorisiert sucht man verzweifelt nach deren Erfüllung, was dann im Grunde auch Gier ist. Wieder die Gier nach mehr, als tatsächlich ist (Gier = Wunsch, Bedürfnis, Sehnsucht). Meiner Erfahrung nach, um so mehr man danach sucht und um so mehr man darüber predigt, um so eher findet und lebt man die andere Extreme des Spektrums.