Ist die Genderideologie eine Agenda der Transhumanisten? Sitzen wir einem perfiden Kult auf?

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Vielleicht wäre es auch hilfreich für alle, wenn du dich etwas einfacher ausdrücken würdest. Deine Aussage ist etwas uneindeutig.

Grundlegend wird unterschieden in Genus (geistig, sozial) und Sexus (körperlich). Also zwischen "maskulin, feminin, netrum/neutral" und "männlich/weiblich/divers". Erst im Weiteren wird innerhalb des jeweiligen zwischen diesen unterschieden. Im Sexus ist die Unterscheidung (anhand der Chromosomen) eindeutig. Im sozialen Genus gibt es jedoch keine Eindeutigkeit, da die Zuweisungen auf Assoziationen basieren, was als "maskulin" oder "feminin" oder "neutral" wahrgenommen wird. Assoziationen sind Vereinbarungen zwischen kommunizierenden Personen. Da gibt es allgemeine und spezielle. Bei jeder Konversation kann das neu verhandelt werden, sowie auch für das Allgemeine gesellschaftlich entstehen. Beispiele:
maskulin: hart, robust, stark
feminin: weich, zart, sensibel
Hier wird der Fehler einer Gleichsetzung von Genus und Sexus ersichtlich, bei der zum Beispiel weiblich = feminin sei, was zu Begriffen wie "weibisch" führt, bzw. deren falschem Verständnis.

Keine Person (sozial) sowie kein Mensch (Körper) ist rein maskulin oder rein feminin oder rein neutral, sondern in Detail sowie im gesamten immer eine Zusammensetzung aus beiden, bei der eines von beiden mehr wahrgenommen wird, oder eben auch nicht. Aber jeder Mensch ist anhand der Chromosomen entweder männlich (XY) oder weiblich (XX) oder hat ein Chromosomen-Syndrom (XXY, ...). Das Sexuelle spielt jedoch nur ganz selten und eben nur in der Sexualität eine relevante Rolle. Frage eine Transgender-Person, die meint von männlich zu weiblich transformiert zu sein, wieso diese für ein Recht auf Abortion oder ein Recht auf kostenlose Menstruationsmittel kämpft. Diese Frage wird als "transfeindlich" geächtet.

Es besteht aber in der gegenwärtigen Denkweise ein Durcheinander all dessen. Dieser Umstand wird dafür genutzt zu sagen, dass es keine Eindeutigkeiten gäbe. Das führt zur Sexualisierung des Sozialen.

intersektionaler Feminismus
- "richtet sich gegen jede Form von Diskriminierung."
Dazu zählt auch, dass die Ansicht, dass weiblich nicht gleich feminin, sowie eine Transformation von männlich zu weiblich nicht möglich sei, eine Diskriminierung sei. Der intersektionale Feminismus ist eine Toleranz, die Genus = Sexus nicht nur toleriert, sondern auch verteidigt, allerdings, und das ist bemerkenswert, mit dem Ergebnis, dass die Nichtanerkennung dieser Toleranz diskriminierend sei. Eine Transgender-Person, mit einer Transformation von männlich zu weiblich, habe ein Recht darauf, (nicht für "ein", sondern) für ihr Recht auf Abortion und kostenlose Menstruationsmittel zu kämpfen. Letzendlich fordert intersektionaler Feminismus ein, dass die Ansicht, dass Feminismus nur für Female sei, toleriert und verteidigt werden muss, weil alles andere eine Diskriminierung wäre. Es wäre eine Diskriminierung von Personen, die denken, sie könnten ihren Körper von von männlich zu weiblich transformieren, und sei es mithilfe, dass Genus zu Sexus wird. Intersektionale Feminismus steht dafür ein, dass Genus = Sexus akzeptiert werden muss, sowie dass eine Gegenwehr dagegen eine Diskriminierung sei.
PS: Der intersektionale Feminismus ist so gesehen eine geniale Erfindung, ähnlich der ehemaligen Kommunistischen Internationalen. Mit ihm ist es möglich eine Phantasiewelt zu erschaffen und diese zugleich aufrechtzuerhalten. Jegliche Gegenwehr wird immens und totalitär verteidigt.

Wenn du also glaubst, die Erde ist eine Scheibe, und Andere sagen, dem ist nicht so, dann sind die Anderen diskriminierend.

Transgender ist nicht pauschal falsch, sondern nur mit Sexus (natural Gender) anstatt social Gender, also auf Sexualität basierend. Transsexualität ist hingegen grundlegend falsch, bzw. Vorsicht vor dem intersektionalen Feminismus!

Ich fühle mich diskriminiert, weil ich Genus = Sexus falsch finde! Weil ich Transgender mit Sexus falsch finde! Hört endlich auf mit der Diskriminierung von Personen, die Genus = Sexus falsch finden sowie Transgender mit Sexus falsch finden! Es ist eine unerträgliche Diskriminierung und Menschenverachtung! Haltet eure Sexualität aus meiner Sozialität heraus! Hört endlich auf mit der Sexualisierung des Sozialen!

Ein ganz großes Problem ist, dass Feminismus von Females okkupiert wurde und als Label für Femalismus verwendet wird. Dieses Problem besteht auch bei Anarchie und Anarchismus, sowie auch bei Kommunismus, der Sozialismus und Anarchismus und alles irgendwie politisch links und auch alles Soziale okkupiert und nach Belieben als Label benutzt. Ein Beispiel: dass Antifaschismus gleich Kommunismus sei, aber dies bei expliziter Nachfrage abgestritten wird, weil alles außer Faschismus gleich Antifaschismus sei (und dieser Kommunismus sei, also alles außer Faschismus gleich Kommunismus sei). Das funktioniert nicht immer, wird aber immerwieder versucht, um Kommunismus einzuschleichen / einzuschmeicheln.

Frau = Fron = heilig
Herr = herrlich = heilig
(verkürzte Darstellung)
Beides sozial und nicht sexuell.

"Mann und Frau" = Verwirrung stiften.

"Damen und Herren" = sozial
Dame = Dom (Haus-Herrscher) = Hierarchie

Gender-Zeichen (_, I [Binnen-I), [Leerzeichen], *, ...)
Alle Gender-Zeichen falsch, wenn sie die Folge von Sexus sind. Aber auch im Genus sind Gender-Zeichen falsch, da sie eine verbale Pause im Wort erzwingen. Anders wäre dies mit der Verwendung von einem Plossiv (ähnlich "h").

Bärin = Sexus
Bär = Genus, aber mit Verwendung von "Bärin" = Sexus, bzw. in einer Sexus-Denkweise pauschal Sexus.

Bürgerin = kann Genus und Sexus sein.
Bürger = kann Genus und Sexus sein.
Beides wird in einer Sexus-Denkweise pauschal als Sexus verstanden.

Bürger = Mensch (nicht Mann) = sexuell
Bürgerin = Person (nicht Weib) = sozial

Jetzt müsst ich noch in Erfahrung bringen, wo das Problem bei Gertraud Klemm besteht oder auch nur gesehen wird.

Der Buchtitel "Pen!smuseum" ist eindeutig sexuell. Wenn es darum um Feminismus, und sei es nur Label-Feminsmus gehen sollte, ist das zu kritisieren.

Unwort: Queerfeminismus
Vermutlich enstanden in einer Sexus-Denkweise, dass Feminismus aus männlich und weiblich und divers bestehe. Wie soll sonst "feminin" mit was "queer" sein? Es ist ja alleinstehend.

1.Mose 11,7
Auf, steigen wir hinab und verwirren wir dort ihre Sprache, sodass keiner mehr die Sprache des anderen versteht.
Allmählich verstehe ich Deine krude Gedankenwelt und sehe auch die grundlegenden Missverständnisse, die m.E. Deinen Ausführungen zu Grunde liegen.

Die Unterscheidung in männlich und weiblich ist viel älter als das Wissen um Chromosomen. Es ging und geht dabei um sichtbare Geschlechtsmerkmale bei Neugeborenen.
Ab und an war/ist das Sichtbare unentschieden und wurde/wird, je nach kultureller Tradition unterschiedlich behandelt.
Und mit diesen äußeren Merkmale sind auch gesellschaftliche Zuordnungen, Rollenbilder und Erwartungen an Verhalten/ Eigenschaften uäm. verbunden.
Also das, was man auch als Gender od. soziales Geschlecht bezeichnet.

In der deutschen Sprache ist seit dem Althochdeutschen die Verwendung und Zuordnung eines bestimmten Genus zu bestimmten Nomina dokumentiert und seit der Renaissance auch eindeutig die Vermischung von Sexus und Genus bei der Zuordnung (also an Hand zugewiesener Eigenschaften nach Geschlecht) nachgewiesen.
Das Genus war auch damals nicht nur eine grammatische Klasse.
Die sichtbare Movierung (Änderung des Geschlechtsbezugs durch Anhängen einer Endung) war die gängige grammatische Methode zur passenden Darstellung.

Johann Gottsched schrieb noch im 18. Jhdt. über die korrekte Verwendung „ Wörter, die männliche Namen, Ämter, Würden oder Verrichtungen bedeuten, sind auch männlichen Geschlechts (…) diese Regel hat auch keine Ausnahme, weil sie sich auf das Wesen der Dinge begründet.“

Im 19. Jhdt. beschreibt Grimm den möglichen Bezug des Maskulinum auch für Frauen. Als geschlechtsneutral sieht er es aber nicht. Das ist laut Grimm dem Neutrum vorbehalten.

In juristischen Texten waren, vor der gesetzlichen Gleichstellung von Mann und Frau, die Bezeichnungen nicht generisch und Frauen explizit nicht mitgemeint.
Die Abwesenheit der weiblichen Form machte ohnehin rechtlose Frauen unsichtbar.

Erst mit der rechtlichen Gleichstellung machte auch ein generisches Maskulinum überhaupt sowas wie Sinn (in Ö seit 1958).
Dass die männliche Form als „generisches Maskulinum“ bei der Mehrheit der Personenbezeichnungen auch Frauen umfasst, ist erst in Arbeiten aus den 1960ern festgehalten.
Nun wurden Frauen unsichtbar, weil „eh mitgemeint“…

Was sich ab Beginn des 19. Jhdts. aber klar abzeichnete war die patriarchale, zunehmend stereotypisierende Darstellung von Frauen (mit oft sehr negativen Konnotationen) in sprachwissenschaftlichen Beispielsätzen.

Sprache beeinflusst und bildet Gesellschaft ab, die wiederum Sprache beeinflusst…



Was Du über intersektionalen Feminismus schreibst ist einfach hanebüchener Unfug.
Ich weiß nicht auf welcher Mission Du bist, aber bilde Dich wenigstens vorher ein bisschen.
So viel Zeit sollte eigentlich sein.
 
@KassandrasRuf , du bestätigst all das, was von mir geschrieben wurde. Du beziehst dich aufs Mittelalter? Da war die Sache schon längst schief gelaufen. In der griechischen Mythologie war noch alles OK. Ab ~500 vor unserer Zeitrechnung fing es an schief zu laufen. Und nun stellst du das Mittelalter als die Basis dar. Dabei war zu dieser Zeit längst alles in die Irre geführt. Eben wie du es beschreibst. Und jetzt wird diese Falsche Sau verteidigt und ich zur Sau gemacht. Alles meine Rede. Danke für die Bestätigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@KassandrasRuf , du bestätigst all das, was von mir geschrieben wurde. Du beziehst dich aufs Mittelalter? Da war die Sache schon längst schief gelaufen. In der griechischen Mythologie war noch alles OK. Ab ~500 vor unserer Zeitrechnung fing es an schief zu laufen. Und nun stellst du das Mittelalter als die Basis dar. Dabei war zu dieser Zeit längst alles in die Irre geführt. Eben wie du es beschreibst. Und jetzt wird diese Falsche Sau verteidigt und ich zur Sau gemacht. Alles meine Rede. Danke für die Bestätigung.
Meine Güte, das klingt aber nach einem ziemlich wehleidigen Schneeflöckchen…
 
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