Ist die Erde das Paradies?

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Als was betrachtet Ihr die Erde? In mehreren Beiträgen habe ich gelesen das die Erde als Lernplanet angesehen wird, die man wieder verlassen will, irgendwann, - Gottseidank! Für mich ist dieser Planet Heimat, Liebe, Geborgenheit, Schönheit, Güte, Wahrheit, Fülle, Göttlichkeit, - das Paradies. Hier will ich jetzt und in Zukunft leben, inkarnieren und all die positiven menschlichen Möglichkeiten des Lebens hier erfahren, lange, laaaannnge "Zeit", viele, viele Leben. Mit Freude und Liebe, Achtung und Respekt, Frieden und Gerechtigkeit, und v.a............ als Grundlage des Lebens, miteinander lebens hier. Wie denkt Ihr darüber.

Nein, definitiv nicht. Was auf dem ersten Blick so harmonisch aussieht, ist nicht nur positiv, sondern überall heißt es: fressen und gefressen werden, Entstehung, Vergehen und Umwandlung, unter dem schönen Schein liegt verborgen der Moder. "Paradies" setzt für ich voraus, dass alles positiv ist. Nun, von kosmischer Warte aus ist die Erde vermutlich schön, aber nicht für den, der hier leben muss, denn das Leben ist nicht schön. Alle paar Sekunden verhungert ein Kind, werden Frauen und Kinder vergewaltigt, totgeprügelt, Alte und Kranke vernachlässigt, Tiere zu Tode gequält, weinen sich Mensch und Tier die Augen aus, sinken in tiefste Depressionen. Das Leben hier herrlich zu finden zeugt für mich nur von allergrößter Ignoranz dem Elend anderer gegenüber, wenn einem schon das eigene egal ist.

Schönheit und Schrecken gehen auf der Erde Hand in Hand. Zudem kann die Erde nur toll und lebenswert finden, wer biologisch und geistig auf die Zustände von Sonne, Erde und Mond geeicht wurde, der auf diese Welt angepasst worden ist.

Das "Paradies" ist für mich eher ein seelischer Zustand der inneren Ruhe und Zufriedenheit, der Gelassenheit und Bedürfnislosigkeit (d.h. wunschlos weil Bedürfnisse gedeckt) und setzt die Betrachtung der Welt von einer höheren Warte aus voraus. Denn solange man IN der Welt lebt (statt ÜBER ihr) und mit den anderen Geschöpfen mitleidet, ihr Leid sieht, kann man selbst wohl kaum wirklich glücklich sein.
 
Zitat von Constantin
"wenn das hohe Selbst die Dimension ist das Licht in uns, das alles göttliches Wissen in sich trägt, welchen Sinn hätte das hohe Selbst, das Licht in uns durch das Er-Leiden NOCH zu lernen?"

Zitat von Aquarius777
"Das hohe Selbst leider für andere um den anderen das Leid zu nehmen, nicht für sich selbst. Manche Menschen bezeichnen das als Heilen mit Christusenergie."

das hohe Selbst leidet für andere um den anderen das Leid zu nehmen? Also ein Märthyrer?
Ist das der Sinn des hohen Selbst?
Wo ist dabei die Selbstverantwortung j.E. Menschen(Bewußtseins)?

*g constantin


Man stelle sich vor, ein Künstler malt ein Bild. Dann betrachtet er es und denkt sich: wäre schön, direkt dort zu sein. Also steigt ein Teil seines Ich, seine Vorstellungskraft, IN dieses Bild (wie weiland Mary Poppins) um IM Bild sein Werk direkt zu erfahren, nicht nur von außen.

Statt Bild kann man auch z.B. Computerspiel sagen. Oder eine Spielzeugeisenbahn, die man geschaffen hat. Eine Puppenstube. Man imaginiert sich hinein, und dann IST man dort, das Bewusstsein ist dort.

Unsere Welt ist so eine Imagination, so ein Spiel, in das sich der Schöpfer hineinimaginiert und seine Gedanken, seine 1000x1000 Bewusstseinsfetzen, dass sind wir. Aber für das Spiel muss zuerst ein Werkzeug (im Spiel) entwickelt und geschaffen werden, welches sein Bewusstsein aufnimmt und im Spiel (= Leben) umsetzt. Das ist auf diesem Planeten der Mensch. (Im PC wäre es der Avatar). Wobei für die Erde gilt: das optimale Werkzeug befindet sich noch in der Entwicklung.

Das Innere hohe Selbst ist eben auch nur ein Teil der göttlichen Wahrheit. "Es" muss nichts dazulernen, sondern Werkzeuge optimieren (Try and Error). Das optimale Werkzeug wäre ein erleuchtetes, auch biologisch und von den Fähigkeiten her vollkommenes Wesen, fähig in allen 3 Welten und Ebenen zu existieren, der optimale Avatar und Tempel für den Geist Gottes, um die eigene Schöpfung auch "direkt innen zu erfahren".
 
Hallo,

genau das ist der "Knackpunkt". AKZEPTIEREN

Wenn man in Allem die EINE QUELLE sieht und so mit, sich selbst als Quelle/Gott erkennt, ist das "Erdenspiel" vorbei. Wenn man verinnerlicht hat, Wer und Was man selbst IST, werden die ständigen Fragen nach dem Warum, Wozu, Weshalb zu Ende sein. Wenn man erkannt hat, das sich Gott/Quelle in allem selbst spielt, geschieht die Annahme von Allem was ist.

Die Tür ins Himmelreich war nie verschlossen, Gott (Wir) hat sich nur so sehr absichtlich ins Vergessen begeben, das er/sie selbst dieses "Spiel" mit und durch sich selbst spielen konnte/kann.

Liebe Grüsse

Richtig, wenn sich Schöpfung und Schöpfer gegenseitig erkennen, ist das Spiel zuende.
 
Eben! Und meine Seele hat beschlossen, das sie endlich wieder nach Hause möchte. Wo wäre da eine Totalverweigerung? Alles was mir fehlt, ist die richtige Tür. Raus aus dieser Show hier.

Der verlorene Sohn will heim. Genau das ist das.

Deine persönliche Seele in diesem Leben will heim. Dein höheres Selbst aber hat einen anderen Fahrplan für deine verschiedensten Leben. (Wohlgemerkt: DEIN höheres Selbst.) Das kommt von der höheren Warte, von der alles betrachtet wird, und vom größeren Wissen.

Nach diesem Leben verschmilzt du (kleines Teil-Ich) langsam wieder mit deinem Höheren Selbst (großes Ich), begreifst viel mehr und verstehst wieder, warum alles.
 
Deine persönliche Seele in diesem Leben will heim. Dein höheres Selbst aber hat einen anderen Fahrplan für deine verschiedensten Leben. (Wohlgemerkt: DEIN höheres Selbst.) Das kommt von der höheren Warte, von der alles betrachtet wird, und vom größeren Wissen.

Nach diesem Leben verschmilzt du (kleines Teil-Ich) langsam wieder mit deinem Höheren Selbst (großes Ich), begreifst viel mehr und verstehst wieder, warum alles.

Ist ja eine nette Vorstellung, klar. Nur, woher nimmst du die Gewissheit dass es so läuft? Und nicht ganz anders ist?

Es ist was dran, das ja. Aber heim kommst du so nie, nicht raus aus dem Rad. Sondern landest wieder in anderer Form hier.
 
Hat das jemand hier schonmal bewusst erlebt? Erfahren?
Und was kommt, käme danach?

Man erlebt Erleuchtung gradweise. Ich bin nicht sicher, ob das, was Menschen erleben können, bereits das Höchste ist, Menschen sind zwar auf der Erde die höchstentwickelte Form, aber nicht im Universum. Die Absolute Erleuchtung (Einswerdung) ist vermutlich höheren Lebens- und Existenzformen vorbehalten, die nicht körperlich sein müssen.

Die Erleuchtung als Mensch hebt durch eine höhere Sichtweise GRENZEN und Beschränkungen auf, löst Fesseln, sie gibt dem Geschöpf große Möglichkeiten. Eine Fessel ist z.B. die Inkarnation (als Mensch), ersetzt wird sie durch eine geistig-energetische Existenzform mit willkürlicher Manifestationsmöglichkeit auf beliebigen Ebenen. Einflussnahme auf große Kollektive und Naturkräfte. Geistiges Reisen durch das Universum (unabhängig von Raum und Zeit). Usw. Der Meister geht dabei ein in die für ihn neue Gruppe derer, die diesen Zustand bereits vor ihm erreicht haben (und die nicht nur auf Menschen beschränkt sind).

Von einigen Menschen wird es berichtet, einigen wird es nachgesagt, einigen wird es fälschlich nachgesagt, und von den meisten, die dahin kamen, weiß der Durchschnittsmensch NICHTS, weil sie ihr Leben lang anonym blieben. Das kann die Frau von nebenan sein, ein buddhistischer Mönch, ein Wohltäter, ein Religionsstifter. Die allermeisten Menschen in diesem Übergangsstadium ziehen es vor, anonym zu wirken. Der Übergang verläuft (über mehrere Inkarnationen) über persönliche Erfahrung, Wissens- und Erkenntniserwerb (und damit verbunden immer größere Bewusstseinsausweitung), das Leben als Theoretiker, dann als Praktiker und dann nach (normalerweise) Beendung des irdischen Lebens bzw. nach sofortigem Übertritt (energetische Umwandlung) als "Kosmischer Meister" (Bodhi). Der Buddha lässt hingegen diese Existenzebene überhaupt hinter sich und geht ein ins Absolute, Nirwana, Nichts. Wobei ich nicht sicher bin, ob Siddharta ("Buddha") selbst diese Stufe erreicht hat, wie angenommen wird.

Normalerweise bemühen sich Meister (Bodhi) ein positives Werk auf der Erde aufzubauen und zu hinterlassen oder aber in der neuen Existenzform solche zu initiieren und zu leiten, da sie am Wohl von Mensch und gesamten Planeten interessiert sind.

Der Durchschnittsmensch kann den Wahrheitsbeweis dieser Aussagen nun nicht verifizieren, nur indem er den Weg selbst geht und sich graduell "erhellt" erkennt er, wohin seine geistige Reise geht und was ihm zunehmend möglich ist, zu tun. Ich weiß aus persönlicher Erfahrung, dass diese Aussagen richtig sind, aber ich kann es dir leider durch nichts beweisen. Du kannst es dir nur selbst durch persönliche Entwicklung beweisen.

Teilweise sehr gut zusammengefasst findet man wahre Passagen auch in Wikipedia, Stichwort "Erleuchtung", lies da mal nach.

PS: Erleuchtung kann man nicht erlesen, man kann nur höchstselbst Wissen und Erkenntnisse (in Theorie und Praxis) erwerben und anwenden - und so sich schrittweise selbst weiterentwickeln. Kein anderer kann das für dich tun.
 
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