Trixi Maus
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jaaaaaa, ich auch. Ai. Deshalb mach ich ja die Fußsockenmeditation, daß ich das mal löse und das Kamel mal durch das Nadelöhr bringe. So ein Nadelöhr ist ja so klein, daß man nicht soviel mit hindurchnehmen kann. Da kriegt man schon etwas Panik, wenn man bemerkt: hm, meine Gedanken über mein Mannsein und Frausein begrenzen mich eigentlich nur. Okay, ich habe den Körper, aber was sich im Menschen ja zum jetzigen Zeitpunkt der Evolution doch bemerkbar macht (seit ein paar Tausend Jahren hier und da immer mal wieder), das ist die Intelligenz. Und die kann sich ja nicht selber abschalten.Da werde ich gerne noch einmal darüber nachdenken.
Leben nicht die meisten Menschen in einer abhängigen Lebensweise, die auf Verlangen und Erwartungen beruht?
Befreiung geht eben immer von einem selbst aus. Die kann man nicht von Anderen erwarten. Und Emanzipation ist mal zu vorderst Befreiung, oder wie seht Ihr das? Befreiung, YEEEAAAH.
oh, ich glaube da gibt es keine allgemeingültige Antwort. Jeder hängt ja mit seinem Schiffchen in einem anderen Hafen fest, in Seefahrer-Romantik gesprochen. Ich persönlich stecke da in diesem Bereich in einer Beschäftigung rund um die Worte Kontrolle (was ja wieder ein neutrales Wort ist, wenigstens am Ende des gelungenen Gedankens über das Wort) und Verlangen (was ja ebenfalls ein neutrales Wort ist, wenn man von den Energien des Wortverständnisses mal gereinigt ist).Auf mich selbst bezogen ist es eher so, dass ich keine allzu großen Erwartungen mehr an andere stelle. Eher umgekehrt empfinde ich es so, dass andere von mir verlangen, ihren Erwartungen nachzukommen. Warum ist das so? Projiziere ich da irgendetwas in die anderen herein, dessen ich mir selbst vielleicht gar nicht so bewußt bin?
Verlangen ist ja was Natürliches und Kontrolle auch. Ich kann z.B. meinen Darm kontrollieren und meine Blase, und ich kann kontrollieren, daß ich gerade schreibe. Die Kontrolle darüber, welche Taste gedrückt wird, hat aber mein Gehirn. Weil ich tippen systematisch gelernt habe, hat sich in meinem Gehirn eine Abteilung eingerichtet, eine Art Übersetzungsbüro für Gedanken. Das übersetzt Gedanken in Fingerbewegungen. (übrigens ist der Nerv, der zwischen dem 1. und dem 2. Halswirbel austritt derjenige, der die Standleitung zwischen Gehirn und Fingern bereit hält, aber das nur am Rande. Zwischen C1 und C2 entscheidet sich ja die Sache mit den Händen da, diese Christusgeschichten.).
Alle getippt, diese Geschichten, ich sag's Euch. Nix richtig recherchiert. Getippt, weil man nicht wußte, wie "es" sich verhält. Aber das weiß man heute. Es verhält sich, wie es es vorgelebt bekommt. Und dann definiert es sich um. Und es kann sich auch zu einer Fußsockenmeditations-Außenstelle umdefinieren, da ist es nicht vor gefeit. Einfach nur durch das Lesen ist das schon drinne und die Technik ist göttlich. Ob's ne Bedeutung hat weiß ich aber nicht. Ich denke mir, daß es ohne die Rollen von Männern und Frauen auf dieser Welt aber um Einiges Lustiger werden dürfte.
Ihr müßt mal sehen: der moderne Mensch entdeckt gerade die Segelschifffahrt wieder. Alle sind ganz erstaunt, daß man mit einem Kytesegel doch tatsächlich einen Dampfer bewegen kann. Ja sagt mal wie blöd sind die? Um einen Menschen aus seiner Rolle hinaus zu bewegen muß Du aber schon 480 PS aufbringen und ihn mal in nen Ferrari setzen. Und selbst dann wird er nicht verstehen, was man ihm damit zeigen will und wird sagen: "ich brauch gar keinen Ferrari". Aber daß es darum nicht geht, was er braucht, das ist ihm nicht beizubringen. er lebt eben nach de Brauch und dem Gebrauch und das ist Wiederholen alter Rituale und Süchte. Geht dem Menschen wohl allgemein so, bin da nicht das Unguteste Bleistift für mit der Schreiberei. Beispiel. Meine Sucht, denke ich manchmal, sei das Vertuschen von Buchstaben und das Weglassen und Hinzüfgen derselbern zu albernen Zwecken. Doch mich deutcht, es ist nur ein Poli(t)zeitvertreib. Rollen sind aber auch wirklich zu blöde.
