Wyrd
Aktives Mitglied
- Registriert
- 11. Januar 2012
- Beiträge
- 5.825
Das kann ja nicht jeder wenn er nicht Menschen hat im Umfeld wo sterben, ausser es ist der Beruf wo man erlernt, ... .
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Ist der Tod heute noch ein Tabuthema?
- Ersteller Dynamit
- Erstellt am
Das kann ja nicht jeder wenn er nicht Menschen hat im Umfeld wo sterben, ausser es ist der Beruf wo man erlernt, ... .
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Darkhorizon
Sehr aktives Mitglied
..da hast du natürlich völlig recht..habe dieses wort auch nur geschrieben weil jupi meinte: "theoretisch befassen kann man sich mit vielen dingen, praktisch sieht die sache anders aus"...
..kann es auch so sagen......:"praktisch beschäftigt sich fast jeder mit dem thema tod"..innerlich wird es wohl nie ein tabuthema sein..
DieLiz
Mitglied
nicht das thema ist tabu, sondern die auffassung & die bewertung der gesellschaft..
ich bin in der altenpflege tätig, das ist das thema sterben & tot, häufig. währe es
dort tabuthema, könnte man nicht arbeiten & auf die bedürfnisse der menschen dort
eingehen.
im altenheim, ist es so, das dies die letze station ist. es gibt keinen weg mehr zurück.
traurig, aber wahr..
es kommt auf das umfeld an, welches thema tabu ist & welches nicht.
in der gesellschaft ist sex ein tabuthema, in einer beziehung nicht.
in der öffentlichen politik, ist es steuerhinterziehung, in den politikerkreisen selbst, nicht.
so sehe zumindest ich das..
ich bin in der altenpflege tätig, das ist das thema sterben & tot, häufig. währe es
dort tabuthema, könnte man nicht arbeiten & auf die bedürfnisse der menschen dort
eingehen.
im altenheim, ist es so, das dies die letze station ist. es gibt keinen weg mehr zurück.
traurig, aber wahr..
es kommt auf das umfeld an, welches thema tabu ist & welches nicht.
in der gesellschaft ist sex ein tabuthema, in einer beziehung nicht.
in der öffentlichen politik, ist es steuerhinterziehung, in den politikerkreisen selbst, nicht.
so sehe zumindest ich das..
Wyrd
Aktives Mitglied
- Registriert
- 11. Januar 2012
- Beiträge
- 5.825
Wie schon erwähnt, Tod gehört zum Leben und davor braucht man keine Angst zu haben, denn dabei vorbei kommt niemand, ... .
Darkhorizon
Sehr aktives Mitglied
..gut geschrieben!..eigentlich gibt es heute kein tabuthema mehr..und das ist auch gut so..
Ich bin neben einem wunderschönen Friedhof mit uralten Bäumen aufgewachsen. Er gab mir Heimat. Ich habe mich in ihm wohlgefühlt. Darum war und ist der Tod für mich vertraut.
das sterben ist im gegensatz zu früher sehr einsam geworden...es gibt immer mehr menschen die ihre angehörigen in heime bringen, weil sie das sterben nicht sehen wollen...ich habe das bei uns im altenheim so erlebt...
wir sind als kinder mit dem sterben aufgewachsen...wir waren dabei wenn jemand starb...wir nahmen noch abschied von den toten angehörigen und es war normal für uns...heute werden kinder fern gehalten von sterbenden...mit dem argument, man könne das kindern nicht zumuten...ich denke, durch dieses verhalten wird sterben eher zu einer anonymen angelegenheit...man redet zwar über den tod aber eben nur reden...sehen und dabei sein, das wollen die meisten dann doch nicht...
Ja.
(mein ich jetzt ehrlich)Naja ich weiß ja wenigstens astrologisch wieso das so ist.
Am Anfang meiner gymnasienzeit (ich war glaub ich 11 oder so) haben wir einmal nen Ausflug gemacht und sind dafür im zug gefahren und mussten dann für ne längere zeit halt machen weil sich ein typ vor den zug geworfen hat, und ich war glaub ich das einzige kind in der klasse dass unbedingt die leiche sehen wollte, und während die andern kinder alle mit sich selbst beschäftigt waren war ich mit meiner damaligen klassenlehrerin bei den polizisten und hab mir den fall mitangehört und als ich gehört hab dass überall auf den gleisen seine organe verteilt waren und gliedmaßen wurde mein interesse noch größer und ich hab mich dann auch erfolglos versucht zu dem unfallort zu schleichen.
M
Mondblumen
Guest
Das wurde letztens in Zusammenhang mit Kindern auch gesagt. Früher wären Kinder in Großfamilien aufgewachsen, hätten immer Ausweichmöglichkeiten, mehrere Ansprech- und Bezugspersonen gehabt usw. - und heute ist da die alleinerziehende gestresste Mutter, die überfordert ist, was die Kinder aushalten und ertragen müssen. So in etwa.
Das wurde in irgendeiner Reportage(?) erwähnt.
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schade, das es diese großfamilien kaum noch gibt, kinder haben darin sehr viel für´s leben lernen können...
was ich auch sehr viel beobachten konnte, enkelkinder haben oft eine sehr innige beziehung zu ihren großeltern...egal wie krank sie auch waren oder sind...
vor jahren, als papst johannes paul der zweite, so krank war und immer noch seine pflichten wahr nahm, sagten die reporter öfter, es wäre besser wenn dieser kranke papst zurück treten würde denn er wäre in seinem aussehen eine zumutung für die öffentlichkeit...die jugend und auch die anderen menschen hatten da offenbar kein problem damit, nur die medien...
ich habe das damals so verstanden, das, wenn man alt und krank wird, sich in der öffentlichkeit nicht mehr blicken lassen sollte, denn man erinnert ja mit seinem alter und krankheit an den tod...das ist für die gesellschaft nicht tragbar...ich denke, das die medien hier schon ein anderes bild vom alter, krank und sterben geschaffen haben...und wie es heute schon zum großteil ist, die kranken alten werden heute eh schon vor der öffentlichkeit "versteckt"
ist vielleicht ein bisserl krass dargestellt aber ich sehe die zukunft so...der tod soll anonym werden...
