ist der kranke schuld an seiner krankheit?

naja, ich kann das jetzt nur so beschreiben, wie ich das bezüglich meiner krankheit sehe: es sind sehr viele faktoren zusammengekommen, und einige davon kann ich ändern, bzw. hat mir der körper aufgezeigt, dass es so nicht weitergehen kann. offenbar hab ich ein paar signale vorher überhört (oder wollte sie nicht hören) und dann gab das imunsystem w.o. und die krankheit konnte ausbrechen. dass ich dann dazu gezwungen war, mir besser zuzuhören und mich wieder auf das wesentliche , das leben, zu konzentrieren, war dann die folge.
 
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Wie muss ich mir das vorstellen? Körper als eigenständiges, intelligentes, denkendes, agierendes Wesen, das beschließt ..... hmmmm, wem jetzt? ...... etwas zu sagen?

R.

Na denn nimm mal nur an...Du trinkst dir jeden tag ne halbe Flasche JimmBim...nach geraumer Zeit wirst du anfälliger für Infektionskrankheiten...Du bekommst Kopfschmerzen...auf der rechten seite meldet sich gar die Leber...oder dein Magen fängt an, das Getrunkene abzustoßen...umgangssprachlich: Du kotzt....also gibt Dir Dein Körper eindeutige Zeichen...und wenn Du weiterballerst...werden die Zeichen immer deutlicher werden...


Sage
 
Liebe Leute,

ich glaube auch, dass es sehr wichtig und weiterführend ist, wenn man auf seine Körpersignale hört. Ich bin schon seit Jahrzehnten chronisch krank (Stoffwechsel). In der Zeit habe ich mich sehr verändert. Extrem feinfühlig bin ich geworden. Ich stelle im Supermarkt manchmal Lebensmittel ins Regal zurück, weil ich mit den bloßen Händen spüre, dass sie mir nicht bekommen würden - oder umgekehrt.

Aber man sollte es auch nicht damit übertreiben, dass man jetzt gleich jedem Kranken unterstellt, er/sie hätte sich falsch verhalten, deshalb wäre er krank. Das ist ja auch nicht immer so. Bei mir beispielsweise, und ich bin sicher kein Einzelschicksal, gab es von Anfang an keine Muttermilch von der Mama, sondern Fläschchen. Die ersten 7 Nächte meines Lebens habe ich alleine auf einer Kinderstation verbracht und soll jede Nacht die ganze Nacht geschrien haben, vor Hunger. Wenn man mich dann morgens an Mamas Brust gelegt hatte, dann schlief ich und war zu schlapp vom Schreien, um zu saugen. So habe ich also kein Stillen gehabt, meine Mama hat vorschnell aufgegeben. Zudem hatte ich eine Raucherin als Mama. Gemüse und Salat war in der Ernährung absolut selten, weil meine Mama das nicht mochte. Dosen-Essen war an der Tagesordnung.

Außerdem habe ich als Flüchtlings- und Scheidungskind ziemlich was mitgemacht, rein psychisch. Ich hatte eine schwer depressive Mutter und eine manisch-depressive Schwester auszuhalten und sehr chaotische Zustände, ständige Umzüge und Schulwechsel, bittere Armut usw.

Wie sollte man hier vorgehen? Ich möchte damit sagen, dass es Umwelteinflüsse gibt, die man nicht unter Kontrolle hat. Auch den Erwachsenen können Außen-Einflüsse treffen, die er/sie nicht unter Kontrolle hat und die die Gesundheit schädigen.

Deshalb meine ich, man sollte damit nicht übertreiben, dass man dem Kranken Verantwortung für seine Krankheiten aufbürdet.
Auf einer spirituellen Ebene allerdings glaube ich, dass jeder Mensch sich sein Leben ausgesucht hat und bewusst in Kauf genommen hat, was im Laufe der Inkarnation passiert, das Gute, wie das Schlechte. Es hat alles seinen Sinn. Kranken ein schlechtes Gewissen zu machen, ist allerdings überhaupt nicht der richtige Weg. Kranke brauchen Liebe.

LG ~ Chanda
 
Wie muss ich mir das vorstellen? Körper als eigenständiges, intelligentes, denkendes, agierendes Wesen, das beschließt ..... hmmmm, wem jetzt? ...... etwas zu sagen?

R.
Ja, so ungefähr. ;)

Zum Beispiel bei einer Allergie gegen Grundnahrungsmittel. Da könnte es sein, daß man sein
grundlegendes Urvertrauen verloren, man ist allergisch gegen das, was den Grund legen sollte im
Leben, das Fundament, auf dem alles aufbaut.

Auf mich würde das zutreffen. Es begann schon vor 12 oder 13 Jahren. Jetzt bin ich schon
wesentlich besser dran. Hatte all die Jahre kein Brot essen können, egal welches.
Seit kurzem kann ich schon wieder Weißbrot essen ohne allergische Reaktionen.
Aber Mischbrot bekommt mir immer noch nicht. Na gut, ich geb mich zufrieden mit Weißbrot.

Oder anderer Fall. Einer meiner Nachbarn ist schwerhörig. Seine Frau hat eine sehr unangenehme
grelle Stimme und fast jeden Satz beendet sie mit einer hochgezogenen schrillen Betonung der
letzten Silbe. Grauenvoll! Sogar, wenn mein Fenster geschlossen ist.
Wäre ich ihr Mann, ich wäre auch taub. :D

Probleme mit den Augen zeigen, daß man etwas in sich nicht sehen will, man verschließt die Augen
vor etwas. Man ist nicht intelligent, wenn man eine Brille trägt, sondern schlicht und einfach blind.
 
@chanda
Das war natürlich kein Zuckerschlecken, was du alles erlebt hast. Aber du kannst sicher sein, daß
wir alle unser Päckchen zu tragen haben. Das bekommt jeder mit auf die Reise zur Erde.

Und es bedeutet nicht, daß du nun für den Rest deines Lebens in dieser Opferhaltung verharren muß.
Nach dem Motto: Ich hatte nunmal solche Erlebnisse, nun muß ich mich damit abfinden.

Nein, mußt du nicht. Es gibt Hilfe. Suche danach. Wenn ich es dir erzählen würde, glaubtest du mir
sowieso nicht. Man glaubt nur, was man selbst erkennt. Und die Erkenntnis bekommt man nur,
wenn man danach sucht.

Also richte dich nicht häuslich ein in deinem Elend. Mach dich auf und fang an zu suchen. :)
Wer suchet, der findet. Das ist kein leerer Spruch.

Deshalb meine ich, man sollte damit nicht übertreiben, dass man dem Kranken Verantwortung für seine Krankheiten aufbürdet.
Meine Meinung dazu: Man kann es gar nicht oft genug betonen!
Meine Krankheit hat mit mir zu tun. Deine Krankheit hat mit dir zu tun.
Da braucht man nicht drum herum reden, da hilft nur Klartext.
Jeder trägt an seinem Päckchen, aber jedem kann geholfen werden.
Man muß sich nur an den wenden, der sich mit der Spezies Mensch auskennt.
Und wer sollte sich besser auskennen als der Schöpfer dieser Kreatur. ;)
 
Die meisten Menschen, die in der Matrix leben, fassen Kritik als Angriff auf, deshalb kann man es umgehen, indem man ihnen sagt - vom Sinn her - : Du bist nicht schuldig, aber Du kannst etwas tun.
 
Liebe Leute,

ich glaube auch, dass es sehr wichtig und weiterführend ist, wenn man auf seine Körpersignale hört. Ich bin schon seit Jahrzehnten chronisch krank (Stoffwechsel). In der Zeit habe ich mich sehr verändert. Extrem feinfühlig bin ich geworden. Ich stelle im Supermarkt manchmal Lebensmittel ins Regal zurück, weil ich mit den bloßen Händen spüre, dass sie mir nicht bekommen würden - oder umgekehrt.

Aber man sollte es auch nicht damit übertreiben, dass man jetzt gleich jedem Kranken unterstellt, er/sie hätte sich falsch verhalten, deshalb wäre er krank. Das ist ja auch nicht immer so. Bei mir beispielsweise, und ich bin sicher kein Einzelschicksal, gab es von Anfang an keine Muttermilch von der Mama, sondern Fläschchen. Die ersten 7 Nächte meines Lebens habe ich alleine auf einer Kinderstation verbracht und soll jede Nacht die ganze Nacht geschrien haben, vor Hunger. Wenn man mich dann morgens an Mamas Brust gelegt hatte, dann schlief ich und war zu schlapp vom Schreien, um zu saugen. So habe ich also kein Stillen gehabt, meine Mama hat vorschnell aufgegeben. Zudem hatte ich eine Raucherin als Mama. Gemüse und Salat war in der Ernährung absolut selten, weil meine Mama das nicht mochte. Dosen-Essen war an der Tagesordnung.

Außerdem habe ich als Flüchtlings- und Scheidungskind ziemlich was mitgemacht, rein psychisch. Ich hatte eine schwer depressive Mutter und eine manisch-depressive Schwester auszuhalten und sehr chaotische Zustände, ständige Umzüge und Schulwechsel, bittere Armut usw.

Wie sollte man hier vorgehen? Ich möchte damit sagen, dass es Umwelteinflüsse gibt, die man nicht unter Kontrolle hat. Auch den Erwachsenen können Außen-Einflüsse treffen, die er/sie nicht unter Kontrolle hat und die die Gesundheit schädigen.

Deshalb meine ich, man sollte damit nicht übertreiben, dass man dem Kranken Verantwortung für seine Krankheiten aufbürdet.
Auf einer spirituellen Ebene allerdings glaube ich, dass jeder Mensch sich sein Leben ausgesucht hat und bewusst in Kauf genommen hat, was im Laufe der Inkarnation passiert, das Gute, wie das Schlechte. Es hat alles seinen Sinn. Kranken ein schlechtes Gewissen zu machen, ist allerdings überhaupt nicht der richtige Weg. Kranke brauchen Liebe.

LG ~ Chanda
Liebe chanda,
habe mit grossem Interesse Deinen Bericht gelesen und stelle fest das man auch wenn man aus einer bitterarmen Familie kommt,sich nie aufgeben darf.Hab sehr spät erfahren das ich ein Kuckuckskind bin.meinen Erzeuger hab ich nie kennengelernt.Meinen Vater, der mich adoptiert hat ,bin ich ewig dankbar denn er war ein besonderer Mensch.Er selbst hatte ein sehr schweres Schicksal .Im Waisenhaus aufgewachsen hatte er nur seinen Namen schreiben gelernt.Meiner Mutter war Bildung nicht wichtig und als Kind nimmt man die Gleichgültigkeit so hin.So lange ich nur mit meinesgleichen zu tun hatte,spürte ich nicht die Armseligkeit.In Erinnerung bleibt eine fröhliche Armut.Man wurde nie in den Arm genommen aber so war die Zeit halt damals.Als Kind war ich 2 Jahre in einer Kinderklinik und kann mich nur an einen Besuch meiner Mutter erinnern.Sie musste in der Klinik erscheinen um eine Unterschrift zur Beinamputation geben.Hat sie nicht getan und das Bein ist noch dran.Es war wie ein Wunder ich wollte mein Bein behalten weil ich Rollschulaufen lernen wollte.komisch ,bei mir gab es noch einige böse Erkrankungen die sich in Luft aufgelöst schienen.Z.B. die Diagnose MS .Mir drohte der Rollstuhl und so zogen wir um ,um in der Nähe der Verwandtschaft zu wohnen.Hatte da zwei kleine Kinder und laufen ging nur noch mühsam.Aus heiterem Himmel war der Spuk unerklärlicherweise vorbei.das habe ich aber alles vergraben und es ist ja auch vorbei.Nun habe ich die sc´hlimme Diagnose Glaskörpertzrübeung und klammere mich hoffungsvoll an ein Wunder.Eigentlich wollte ich das gar nicht schreiben denn es haut mich immer noch um und dann laufen die Tränen.
Hatte mal auf den Flohmarkt 2 Bücher gekauft die mir jetzt einfallen nachdem ich Deine Zeilen gelesen habe"SCHICKSAL ALS CHANCE" von Thorwald Dethlefsen und "KRANKHEIT ALS WEG" von Thorwalt D.und Rüdiger Dahlke.Herr erhalte mein Augenlicht denn ich hab noch viele Bücher die noch gelesen werden wollen.
Übrigens wollte ich nicht meine Mutter anklagen.Sie hatte 5 Kinder wie die Orgelpfeifen zu versorgen und Küchenschmalhals stand auf dem Küchenplan.Mein Vater war einige male per Fahrrad in die weit entfernte Stadt gestrampelt um Mutters selbstgestrickte Anziehsachen mir zu bringen.Liebe Grüsse uns alles Gute für die Zukunft.
 
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ist der kranke schuld an seiner krankheit?

Nein. Er ist nicht schuld. Er ist unwissend. Damit ein Mensch die zur Verfuegung stehenden Mittel nutzen, die Therapien und Programme und Strukturen anwenden kann, muss er erst mal wissend werden, um den Zuigang zu sich selbst zu finden, damit ein Umsetzen moeglich wird. Schuld wird stets nur eingeredet, und das eigentlich "meist" von jenen, fuer die das von Haus aus ein Klax ist. (Egomanisches Motto: Wat ich kann kannst du ooch) Funktionieren auf Knopfdruck funktioniert nur bei Funktionsgestoerten.
 
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