Ist das "Vater unser" "überchristliches" Schutzgebet?

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RitaMaria schrieb:
Dieses nun scheint ein Übersetzungsfehler zu sein....

Eher richtig: Und führe uns IN der Versuchung.

also mit diesem satz kann ich auch was anfangen, aber mit diesen unsinnigen verneinungen, das unterbewusstsein liest dieses nicht ja ohnehin nicht.
 
@ Fist

Das hast Du sehr schön ausgeführt, besonders

sondern erlöse und von dem Bösen... hier ist wohl das innere böse gemeint, eben die unfähigkeit der Versuchung zu wiederstehen

So habe ich das noch nie gesehen.

Übrigens: Als meine Schwester mit 42 Jahren im Sterben lag, bekam der Satz "Dein Wille geschehe" eine ganz neue Bedeutung für mich.
 
RitaMaria schrieb:
Dieses nun scheint ein Übersetzungsfehler zu sein....

Eher richtig: Und führe uns IN der Versuchung.

Gruß von Rita

Da stimme ich Dir zu.
Das sollte dringend geändert werden. Wie Sitanka schon sagt, unser Mantra ist jetzt: ...und führe uns in Versuchung...
 
es ist schon irgendwie komisch, wenn man das vater unser so betet, achtet man nicht auf so kleine aber sehr wichtige details, da sieht man, wie sehr wir diese worte nur runterlaiern und sich gar nicht damit befassen.

so bekommt das vater unser gleich eine viel andere bedeutung.
 
ich habe das "vater unser" nach einem ratschlag von gila van delden (buch: "mutter erde trage mich") mal so gebetet, dass ich es ganz langsam, ja fast wie in zeitlupe sprach.

nach jeder zeile habe ich in ruhe überlegt, WAS ich da gerade gesagt habe.

ich kann mit dem satz "und führe uns nicht in versuchung"
viel anfangen; ich denke nicht, dass es gottgewollt ist, dass wir das "nicht" in dem zusammenhang nicht erkennen,

ich wünsche mir damit, dass gott mir hilft, nicht in versuchung zu geraten.

denn wenn man es so genau zerklaubt, dürfte man im alltäglichen leben ohnehin nicht nicht, kein etc. sagen, bzw. denken :stickout2

gruß die lilaengel
 
ich wünsche mir damit, dass gott mir hilft, nicht in versuchung zu geraten.

Aber dann wäre, krass ausgedrückt, dein Leben sinnlos.

Denn erst IN der Versuchung erfahren und bestimmen wir, wo wir im Leben hinwollen, welche Wahl(en) wir haben, welche Möglichkeiten des Tuns und des Lassens bestehen.

Ohne die Versuchung, Fehler machen zu dürfen, sie zu erkennen und ggf. zu revidieren, wären wir in dem Status der Ereignislosigkeit, die nichts dazu beiträgt, uns selber zu erkennen und gegenüber der Außenwelt zu definieren.

Führe uns IN der Versuchung drückt dagegen aus, dass wir auch in den schwärzesten Momenten unseres Lebens niemals die Hand dessen loslassen, der uns mit der bedingungslosen Liebe auch wieder da hinausführt...

Gruß von Rita
 
:)

Vater = Erscheinung schöpferische Verbidung ( das ist Gott / der Mensch ) erwache, ( in seiner Bedeutung. )

Und was soll dieser Schöpfer Mensch tun ?

Unser = Aus seiner raumzeitlichen Existenz durch ein Verbinden der Gegensätze
der Polaritäten verbinden, um zu erwachen ( aus seinem W-el-traum ) ...
( Verbundene Kraft/Gott träumt seinen Traum aus. )

Ein Vater unser kann keine höhere Schutzkraft haben, als der Mensch selber
der diese totalitäre Fehlübersetzung aus der Bibel gewissenlos nachplappert.

In der üblichen vorliegen Version, ist es wenn es tatsächlich Frucht tragen soll,
eher nur als eine Erweiterung der 10 Gebote zu verstehen. Geheiligt sei Dein Name
z. B. in Form von " halte Deine geistigen Ausgeburten rein, auf das Du selbst geheiligt
werdest, denn Du selbst bist Gott " . Es gibt keinen Gott welcher dieses verrückte
Universum erschaffen hat, und dann auch auch dieses Universum dafür bestraft
verrückt zu sein, ausser Du selbst ooooh Mensch.

AUM


:baden:
 
lilaengel1965 schrieb:
ich habe das "vater unser" nach einem ratschlag von gila van delden (buch: "mutter erde trage mich") mal so gebetet, dass ich es ganz langsam, ja fast wie in zeitlupe sprach.

nach jeder zeile habe ich in ruhe überlegt, WAS ich da gerade gesagt habe.

ich kann mit dem satz "und führe uns nicht in versuchung"
viel anfangen; ich denke nicht, dass es gottgewollt ist, dass wir das "nicht" in dem zusammenhang nicht erkennen,

ich wünsche mir damit, dass gott mir hilft, nicht in versuchung zu geraten.

denn wenn man es so genau zerklaubt, dürfte man im alltäglichen leben ohnehin nicht nicht, kein etc. sagen, bzw. denken :stickout2

gruß die lilaengel



Ja, den Sinn des Nicht, zu erkennen ist wichtig, und nicht das zerkleinern u. das Härrchen finden in der Suppe.


LG Tigermaus
 
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Wenn man davon ausgeht, dass das Vaterunser für viele Jahrtausende seine Gültigkeit haben sollte, in denen sich nicht nur der Einzelne sondern die ganze Menschheit entwickelt und verändert, dann sind vielleicht darin Anteile enthalten, die wir erst voll erfassen können, wenn wir auf unserem Entwicklungsweg selbst bis dahin gekommen sind...

Zudem ist es als guter Medotationstext bzw. Mantra in seiner Bedeutungsvielfalt unerschöpflich.

Und ich würde mich nicht wundern, wenn ich mich mit einer leicht geänderten Fassung (z.B: "durch" anstatt "nicht in") an ein anderes mehr oder weniger göttliches Wesen wenden würde. Und sei es nur der eigene göttliche Funke.



DAS folgende empfinde ich beim Vaterunser am schwierigsten: mir solange keine empfindungsmäßige feste Vorstellung von Gott zu machen, solange ich nicht zu einer auch nur ansatzweie bewussten Begegnung in der Lage bin und im Vergleich mit Wesensbegegnungen anderer hoher Wesenheiten Qualitative Unterschiede klar voneinander zu trennen.

Solange ist das Wort "Gott" für mich "nur" innerer Platzhalter für viele, viele offene Fragen und hypothetische Denkansätze.
 
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