Igmuwathogla
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 4. März 2015
- Beiträge
- 647
Eigentlich wird die Geschichte sprachlich ein Problem (vermutlich weil wir verschiedeneste Begriffen nicht exakt gleich verstehen). Ich verstehe auch nicht genau was du meinst wenn du sagst "den Moment des Erlebens definieren".Es geht ja auch nicht darum ob du den Moment des Erlebens definieren musst, sondern ob du es kannst.
Könntest du es, dann wäre das Leben auch zu 100% nicht determiniert.
Wir erleben ja permanent.
Wenn du damit meinst präzise festzustellen wann welcher Gedanke zu welchem erleben führt - wie meinst du das? "Genau 0,08 hindertstel Sekunden nach dem ich "Keks" denke habe ich das Erleben von "Keks"? oder so ähnlich?
Also ich finde den Satz: "Mir reicht die festzstellen, dass ich den Post, hätte ich ihn nicht gedacht weder erlebt noch geschrieben hätte." nicht wirr und er sagt henau das was ich auch meinte.Sorry, aber ein bissel wirr geschrieben von dir.
Du meinst wahrscheinlich: "Mir reicht die Feststellung, dass ich den Post, hätte ich ihn nicht gedacht weder geschrieben, ich ihn nicht erlebt hätte".
Allerdings kann ich nicht feststellen wie du ihn verstehst (aber ich hätte ihn auch erlebt wenn ich ihn nicht geschrieben hätte, nur wenn ich ihn nicht gedacht hätte hätte ich ihn auch nicht erlebt).
Ich versuche wirklich nachzuvollziehen wie du das meinst, komme aber nicht dahinter. Meinst du: nur wenn ich exakt jede Wirkung einer Ursache zuordnen könnte wäre die Welt nicht determiniert? - Wenn du das so meinst - bist du sicher dass das so schlüsig ist? In den Naturwissenschaften können wir in sehr vielen Bereichen dern Ursachen Wirkungen zuordnen - trägt das zum "nicht-Determinismus" bei, gewinnt die Wissenschaft dadurch dass sie ganz bestimmte Wirkungen ganz bestimmten Ursachen zuordnet irgendwelche Freiheiten?Das glaube ich dir auch das dir das reicht, denn dann musst du dich, meiner Ansicht nach, auch nicht mit einem determinierten Leben auseinandersetzen.
In dem du den Moment des Erlebens nicht fest definieren kannst, bist du im Bezug auf Ursache&Wirkung der dererminierten Welt ausgesetzt.".
Nicht-Determiniert bedeutet (für mich) - ich kann in jedem Augenblick jede x-beliebige Ursache setzen und zwar unabhängig davon welche Ursachen und Wirkungen zu dem jeweilien Augenblick geführt haben. Nur wenn die selben Ursachen zu jeweils den selben Wirkungen führen würden und ich zusätzlich keine Möglichkeit hätte darauf einzuwirken würde ich feststellen "Ok, ich bin eingeschränkt, es musste so passieren". Soweit ich das feststellen kann habe ich allerdings jederzeit die Möglichkeit auf mein Erleben einzuwirken, es zu ändern (sogar die "Vergangenheit"), zu adaptieren und kann wohl deshalb keine "Determiniertheit" in meinem Leben erkennen
Wirklich? Was ist denn "wirklich erleben" im Gegensatz zu "erinnern"? Wenn du beim ansehen eines sehr traurigen Films heulst wie ein Schosshund (ich weiss - Männer machen das nichtDas was du mit dem Wiedererleben meinst ist letztlich nichts anderes als eine Erinnerung.
Etwas wirklich erleben passiert nur einmal.
Ich habe geschrieben: "...ist, dass der Ursprung die Ursache für ALLES ist". Hier ist mit "Ursprung" das gemeint was man auch als "Gott"(oder "Einheit") bezeichnet und mit "ALLES" ist alles gemeint (alles was passiert, alles was man sich denken kann -eben einfach alles). - Wenn ich den gleichen Satz mit anderen Worten schreibe lautet er: "Was wir dabei aber vielleicht nicht übersehen sollten ist, dass "Gott" die Ursache für alles ist (alles was war ist und noch sein wird)..."Kannst du das genauer begründen?
Denn folgendes von dir ist, in meinen Augen, keine Begründung.
Du erwähnst das ALLES, also die Einheit.
Aber du bringst deinen Satz:"Ursache für ALLES ist (alles was war ist und noch sein wird)...."
nicht zu Ende und somit begründest du deine restliche Aussage
"....und darum muss ich nichts Bestimmtes erleben damit das Gesetzt von Ursache und Wirkung seine Gültigkeit behält, sondern kann mir mein Erleben "selbst aussuchen""
nicht.
Und wenn "Gott" die Ursache für alles ist, muss er/sie/es die Ursache für alle Möglichkeiten sein. Wenn das Leben aber determiniert wäre - wie du sagst - dann gibt es nur eine Möglichkeit (nämlich die "determinierte") und wie "eine einzige Möglichkeit" "alles" sein könnte, entzieht sich leider meiner Logik
Wie ich dir schon dargelegt habe habe ich geschrieben dass DerUrsprung (Gott, wenn du so willst) die Ursache für alles ist und wenn er die Ursfür alles ist muss er notgedrungen auch die Ursache dafür sein, dass ich mir mein Erleben selbst aussuchen kann (wäre er dafür nicht die Ursache, wäre er nicht die Ursache für alles).Ursache für ALLES ist dass du dir dein Erleben selbst aussuchst?
Nun,wenn dem so wäre wärest du das ALLES und letztlich gesehen sogar Gott.
Nur weil ich mir mein Erleben aussuchen kann bin ich weder der er Ursprung noch Gott. Wenn ich behaupten würde ich wäre Gott wäre es so ähnlich als würde ein Atom in einem Eiweissmolekül in einer Zelle meines linken kleinen Zehennagels behaupten es wäre "der Körper von Igmuwathogla".
Naja, das sehe ich dan wieder ganz anders. In einem Universum in dem man ALLES hat MUSS es alle möglichen Abläufe geben - sobald es auch nur einen möglichen Ablauf nicht gäbe wäre das ALLES nicht mehr ALLES.Allerdings gerade mit deinem eingebrachten Aspekt ALLES, also der EINHEIT, gibst du der Theorie einer deterministischen Welt Nahrung.
Warum? In einem Universum, was man mit ALLES & EINHEIT begrifflich gleich setzen kann, gibt es nur einen einzigen Ablauf (auch inerhalb des menschlichen Erlebens) welcher niemals rückgängig gemacht werden kann.
Materiell gesehen "richtig" - aber wir haben ja nicht nur den Körper sondern auch einen Geist und mit dem können wir in die Vergangenheit in die Zukunft in unzählige parallele Universen in die verschiedensten Ebenen und alles in nullkommanichts.(Deshalb ist die Lichtgeschwindigkeit eine Endliche und ein rückgängigmachen würde bedeuten man könnte schneller als das Licht sein weil das in die Vergangenheit führen würde).
Also ich würde einen Gott der nur eine einzige Möglichkeit hat ziemlich beschränkt finden - du nicht?Dieser einzige Ablauf verläuftimmer nur innerhalb einer EINHEIT (also innerhalb eines in sich geschlossenen Systems) immer determenistisch, weil man aus der Gegenwart herraus die Zukunft nicht bestimmen kann so wie man (am Anfang meines Beitrags oben erwähnt) den Zeitpunkt des Erlebens nicht definieren kann.
Du kannst dir dein Erleben nämlich eben nicht aussuchen. Das was du mit Wiedererleben meinst ist, wie ich es oben schon geschrieben habe, nichts anderes als Erinnerung.
Du kannst dir höchstens aussuchen und bestimmen an was du dich erinnern möchtest. Aber auch das unterliegt schon wieder deinem gegenwärtigem Erleben dessen Zeitpunkt du nicht defnieren kannst weil es dem Kausalprinzip von Ursache&Wirkung entspricht.
Du glaubst zwar du hast einen freien Willen so dass du dir aussuchen kannst an was du dich erinnern möchtest, aber das ist ein Irrtum, weil es deinem gegenwärtigem Erleben, dessen Zeitpunkt du nicht defieren kannst entspricht.
Alles was wir tun können können wir nur in der Gegenwart tun, also können wir auch nur die Gegenwart bestimmen. Den Zeitpunkt des Erlebens zu bestimmen ist nicht schwer - es kann immer nur "jetzt" sein, auch den Ort des Erlebens zu bestimmen ist nicht schwer es kann immer nur "hier" sein: Auch was ich "Wiedererleben"nenne und du "Erinnerung" nennst ist immer "neues Erleben" hier und jetzt.
Was du den "Einfluss(Ursache) der unabänderlichenVergangenheit" nennst, ist nur die Meinung die du JETZT über die Vergangenheit hast und diese Meinung kannst du jederzeit ändern - und weil du diese deine Meinung jederzeit ändern kannst(und nicht nur die über die "Vergangenheit", du kannst jede deiner Meinungen über was auch immer jederzeit ändern) , kannst du auch jederzeit dein Erleben ändern (jeder hat allerdings auch die Freiheit zu glauben er könne nichts ändern - auch das ist eine der unzähligen Möglichkeiten die man sich frei aussuchen kann
Zuletzt bearbeitet: