Ist das Leben vorbestimmt oder nicht?

Was heißt denn das??? Mit seinem Inkarnationsweg "durch" zu sein???


Es heißt, dass die Seele prinzipiell alles erfahren hat, was das Menschsein ausmacht.


Ich glaube es teilweise tendenziell auch - aber nur teilweise.
Die Heutigen müssen einfach (wenn dies möglich ist) viel länger Leben! Also viel älter als 40 Jahre alt werden.


Wieso?
Zum Menschsein gehört auch die Erfahrung von Verlust und Trauer.
Um das zu ermöglichen müssen Seelen auch mal früher gehen oder sogar sehr früh.
 
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Ich will dir, so wie ich das mit dem Determinsimus im Bezug auf den Menschen verstehe, an einem ganz einfachen Beispiel aufzeigen:

Du gehst einen Weg/Pfad den du nicht kennst. Das heisst du gehst diesen Weg/Pfad das erste mal.
Dieser Weg/Pfad ist determiniert also er steht fest obwohl du den Weg nicht kennst.
Den Verlauf des Weges/Pfades kennst du nicht, du weisst nicht was da auf dem Weg den du gehst auf dich wartet,also was dich erwartet, wie z.B. ein ganz besonderer Baum oder eine ganz bestimmte Hütte usw.
Das heisst du kannst im vorraus nicht bestimmen was dich erwartet auf dem Weg weil du es noch nicht weißt (die Zukunft ist nicht bestimmbar).
Dennoch steht das was dich auf deinem Weg erwartet bereits fest.
Das ist mir schon klar wie du das verstehst - aber der Weg von dem du sprichst ist eben nur dann determiniert wenn es ein einziger ist. Du gehst davon aus dass der Weg "ein einziger ist".
Ich sehe aber höchstens dass es, wenn wir willkürlich die Geburt als Anfangspunkt des Weges und den Tod als Ziel ansehen würden, einen Ausangspunkt und einen Endpunkt gäbe und eben überhaupt nicht festgelegt ist wie wir von der Geburt bis zum Tod "kommen müssen".
Auch wenn ich die Vorgabe habe von München nach Berlin zu reisen (ohne weitere Anweisungen) kann ich das sowohl was die Startrichtung, die Zwischenstationen, die Pausen die ich einlege, die Route (ich kann von München auch über Tokyo nach Berlin reisen), die Art wie ich reisen will (Fliegen, Bahnfahren, Auto, zu Fuss, Rückwärtspurzelbäume schlagen, Schwimmen Reiten, einen Tunnel graben, auf einem Bein hüpfen...) , die Dauer der Reise unzählige Varianten wählen und somit wäre die Reise überhaupt nicht determiniert. Was klar ist, ist dass jeder Schritt deiner Reise Einfluss auf deine weitere Auswahl hat, genauso wie die Erfahrungen die du im Laufe der Reise machst wahrscheinlich deine Weiterreise beinflussen (z.B.: "Tunnel graben ist zu Anstrengend ich nehme mal lieber ein Fahrrad" - da kannst du dann natürlich nicht wenn du einen 7 km Tunnel in Bayern geraben hast dann einfach mit dem Fahrrad unter der Erde weiterfahren sondern musst erst mal wieder an die Oberfläche). Aber es sind eben deine eigenen Entscheidungen wie du vorgehst.
Ein starkes Indiz, dass es in unseren Leben genauso ist und dass "der Weg" nicht determiniert, sondern völlig frei ist, ist z.B. die Tatsache, dass man jederzeit "den Hut drauf hauen" und das "irdische"Leben selbst beenden kann. Da zu sagen: "Egal was du machst es war vorbestimmt," scheint mir wenig sinnvoll.
Wieder die "Restaurant-Analogie": wenn ich in ein Restaurant gehe und mir dort frei aussuchen kann was ich essen will, ist es mir egal, wenn der Kellner mir meine Bestellung bringt und mir dann sagt er hätte gewusst was ich bestellen werde weil das vorbestimmt war. Tatsächlich vorbestimmt wäre es nur wenn es "nur ein Gericht" zu bestellen gäbe.
Im Leben habe ich in jedem Augenblick unzählige Möglichkeiten (von dem jeweiligen "Ausgangspunkt" an dem ich gerade bin zwar jeweils nicht "alle Möglichkeiten" aber eben trotzdem unendlich viele) zu "tun und zu lassen", sobald ich mich für eine davon entscheide habe ich einen neuen Ausgangspunkt mit wieder undendlich vielen Möglichkeiten.
Um es mit deinem Beispiel zu sagen, wenn ich den "bestimmten Baum" oder "die bestimmte Hütte" von weitem sehe oder auch wenn ich sie noch gar nicht sehe sondern nur auf einem Wegweiser steht dass der Weg auf dem ich gerade bin zu "dem bestimmten Baum" führt, kann ich darauf zugehen oder einen weiten Bogen darum machen oder umdrehen und einen ganz anderen Weg einschlagen auf dem ganz andere "Hütten und Bäume" stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe aber höchstens dass es, wenn wir willkürlich die Geburt als Anfangspunkt des Weges und den Tod als Ziel ansehen würden, einen Ausangspunkt und einen Endpunkt gäbe und eben überhaupt nicht festgelegt ist wie wir von der Geburt bis zum Tod "kommen müssen".

Das Ziel - der Tod - ist natürlich schon auch eine Determination, sogar eine sehr große, würde ich sagen. Und es bestimmt auch unseren Weg, nämlich die Richtung, egal ob wir dabei Purzelbäume machen oder nicht. Wir entkommen dem Tod nicht.
 
Ich hab mir mal ein Bild gemalt, das vor meinem inneren geistigen Auge stand. Das Leben ist ein Band, das ich in dem Moment des lebens (hierundjetzt) erschaffe, hinter mir ist dieses Band klar als Band erkennbar. Vor mir geht es auseinander und je weiter es von mir weg ist, desto breiter und aus desto mehr einzelnen Bändern besteht es bis es irgendwo in der Masse der möglichen Bänder verschwindet. Somit steigt die Determinierung je näher der Zeitpunkt an mein momentanes lebendiges physisches Sein heranreicht.

LGInti
 
Ich hab mir mal ein Bild gemalt, das vor meinem inneren geistigen Auge stand. Das Leben ist ein Band, das ich in dem Moment des lebens (hierundjetzt) erschaffe, hinter mir ist dieses Band klar als Band erkennbar. Vor mir geht es auseinander und je weiter es von mir weg ist, desto breiter und aus desto mehr einzelnen Bändern besteht es bis es irgendwo in der Masse der möglichen Bänder verschwindet. Somit steigt die Determinierung je näher der Zeitpunkt an mein momentanes lebendiges physisches Sein heranreicht.

LGInti
Ich verstehe das Bild und den Gedankengang dahinter, sehe es aber so dass wir von jedem Ausgangspunkt den wir haben jeweils unendlich viele Möglichkeiten haben, die wir aber selbst (aufgrund dessen was wir bis dahin gelernt, erfahren, gesehen und interpretiert haben) in "mögliche" und "unmögliche" einteilen (das, was wir glauben tun zu können und das was wir glauben das wir es nicht können - dieser "Glaube" beruht hauptsächlich auf dem was wir eben wahrnehmen) und uns unsere Möglichkeiten selbst limitieren (bis zu dem Zeitpunkt wo wir dann halt glauben der letzte Atemzug wäre auch die einzig mögliche Möglichkeit). Da im "Alles" aber tasächlich "alles" enthalten sein müsste, sollte auch die eine Möglichkeit bestehen, ein ewiges Leben in ewiger Jugend in einem menschlichen Körper zu führen (sonst wäre "Alles" wieder einmal nicht alles) und ich denke nicht dass "Alles" das nicht zulässt, sondern dass wir es selbst nicht zulassen indem wir an die Möglichkei nicht wirklich glauben (Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir ungefähr unendlich viele, mir sehr viel interessanter erscheinende Möglichkeiten vorstellen kann, als 1000000 Jahre der selbe Mensch zu sein) :)
 
Ich verstehe das Bild und den Gedankengang dahinter, sehe es aber so dass wir von jedem Ausgangspunkt den wir haben jeweils unendlich viele Möglichkeiten haben, die wir aber selbst (aufgrund dessen was wir bis dahin gelernt, erfahren, gesehen und interpretiert haben) in "mögliche" und "unmögliche" einteilen (das, was wir glauben tun zu können und das was wir glauben das wir es nicht können - dieser "Glaube" beruht hauptsächlich auf dem was wir eben wahrnehmen) und uns unsere Möglichkeiten selbst limitieren (bis zu dem Zeitpunkt wo wir dann halt glauben der letzte Atemzug wäre auch die einzig mögliche Möglichkeit). Da im "Alles" aber tasächlich "alles" enthalten sein müsste, sollte auch die eine Möglichkeit bestehen, ein ewiges Leben in ewiger Jugend in einem menschlichen Körper zu führen (sonst wäre "Alles" wieder einmal nicht alles) und ich denke nicht dass "Alles" das nicht zulässt, sondern dass wir es selbst nicht zulassen indem wir an die Möglichkei nicht wirklich glauben (Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir ungefähr unendlich viele, mir sehr viel interessanter erscheinende Möglichkeiten vorstellen kann, als 1000000 Jahre der selbe Mensch zu sein) :)

Okay, gib mir Vergleichsfotos von Dir, jetzt und in 20 Jahren, mal sehen, ob es funktioniert! :rolleyes:
 
Ich verstehe das Bild und den Gedankengang dahinter, sehe es aber so dass wir von jedem Ausgangspunkt den wir haben jeweils unendlich viele Möglichkeiten haben,
nö - wenn ich in einem Raum bin, mit nur einer Tür, kann ich versuchen durch die Wand zu gehen, aber das ist ne Möglichkeit die wenig Sinn macht, wenn ich keinen Bohrhammer plus Strom habe.

LGInti
 
nö - wenn ich in einem Raum bin, mit nur einer Tür, kann ich versuchen durch die Wand zu gehen, aber das ist ne Möglichkeit die wenig Sinn macht, wenn ich keinen Bohrhammer plus Strom habe.

LGInti
Du kannst die Türe auf verschiedenste Arten öffnen und rausgehen, oder du kannst eine beliebige Zeit drin bleiben und jeder Augenblick den du länger drin bleibst ist eine andere Möglichkeit und solange du drinnen bist hast du auch drinnen viele Möglichkeiten, stehen, liegen, knien, auf einem Bein stehen...., in der Nase bohren, auf dem Kopf stehen und in der Nase bohren - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt...
Ausserdem bist du ja irgendwie ins Zimmer gekommen und das habe ich ja auch schon erklärt dass man mit seinen Entscheidungen natürlich die folgenden Entscheidungen beeinflusst.
Theoretisch (wenn im "Alles" wirklich alles vorhanden ist) sollte aber natürlich auch die Möglichkeit vorhanden sein, durch die Wand zu gehen (besteht die Möglichkeit nicht ist "Alles" schon wieder nicht alles :) ) und auch diese Möglichkeit scheitert in dem Fall und nach dieser Theorie "nur" am "mangelnden Glauben".
 
Okay, gib mir Vergleichsfotos von Dir, jetzt und in 20 Jahren, mal sehen, ob es funktioniert! :rolleyes:
ich habe ja geschrieben:"...und ich denke nicht dass "Alles" das nicht zulässt, sondern dass wir es selbst nicht zulassen indem wir an die Möglichkeit nicht wirklich glauben..." und "wir" schliesst mich ja nicht aus. (Wenn du trotzdem unbedingt ein Foto von mir sehen willst, schicke ich dir natürlich gerne eines - in 20 Jahren :) )
 
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Du kannst die Türe auf verschiedenste Arten öffnen und rausgehen, oder du kannst eine beliebige Zeit drin bleiben und jeder Augenblick den du länger drin bleibst ist eine andere Möglichkeit und solange du drinnen bist hast du auch drinnen viele Möglichkeiten, stehen, liegen, knien, auf einem Bein stehen...., in der Nase bohren, auf dem Kopf stehen und in der Nase bohren - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt...
oke ich präzisiere - als Ausgangspunkt die Möglichkeiten des "rausgehens"

LGInti
 
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