Invokation: Was sind Eure Erfahrungen?

Ich muss Dvasia da zustimmen, der Begriff ist rein von der Wortbedeutung her ziemlich eindeutig. Etwas "hinein zu rufen" setzt einen bewussten, willentlichen Akt voraus.
...
ABER:
Man kann Energien und Wesenheiten nicht nur in den eigenen Körper rufen, man kann sie auch in andere Körper schicken. Und auch das ist in meinen Augen eine Form von Invokation, die aber der Invoziant nicht unbedingt will, gegen die er sich im Extremfall nicht wehren kann, wenn die Invokation von außen stark genug ist. Im Voodoo passiert es beispielsweise oft, dass ein Loa den Körper wechselt, indem der Invoziant seinen Kopf in den Bauch eines anderen Menschen stößt. Das hat in vielen Fällen zur Folge, dass die Invokation "überspringt".
Das ist dann ein Schritt weiter und unterliegt nicht mehr dem eigenen Willen. Das ist eine feine Sache im schamanischen Kontext. Ich habe z. b. als Werkzeug mal eine Besessenheit übernommen und im wahrsten Sinne des Wortes ausgeschissen. Willentlich wäre ich nicht auf die Idee gekommen. Oder es fing etwas in mir an zu summen und zu singen und ein Viech zu welchem mir willentlich nichts mehr eingefallen wäre löste sich langsam auf.
Es gibt natürlich solche und solche Invokationen, kontrollierbare und nicht mehr kontrollierbare. Bei letzteren ist es gut, einen professionellen Begleiter zu haben, der zum Einen sieht, wo man sich in der geistigen Welt aufhält und zum Anderen die Macht hat, einen wieder einzusammeln. Da erfährt man die schlimmsten Ängste, Opfer, Vertrauen und eben auch tiefgreifende Veränderungen des eigenen Lebens.
 
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Bei letzteren ist es gut, einen professionellen Begleiter zu haben, der zum Einen sieht, wo man sich in der geistigen Welt aufhält und zum Anderen die Macht hat, einen wieder einzusammeln. Da erfährt man die schlimmsten Ängste, Opfer, Vertrauen und eben auch tiefgreifende Veränderungen des eigenen Lebens.
Ja, seh ich genau so. Jemanden dabei zu haben, der aufpasst und genug Erfahrung hat ist bei einer intensiven Invokation sehr ratsam.

F.
 
Wir wählen aber die selbe Nummer. :D
Ich weiß ja nicht was Du machst, wenn Du Götter/Geister/Loas/whatever anrufst, aber wir rufen schon nach Guede und nicht nach Pachamama, wenn wir uns mit Guede unterhalten wollen.

Och, hier ruft auch manchmal irgendwer nach Ashanti, und ich bin trotzdem bereit, mich angesprochen zu fühlen, obwohl ich mich hier noch nie so genannt habe, soweit ich mich erinnere ^^
Wenn ihr dann auch noch anständig seid und Essen o.ä. hinstellt, hätte ein betreffendes Wesen ja nu sogar einen Grund, zu reagieren, auch wenn eigentlich wer anders gemeint ist.
 
mir leider schon....früher fand ich das ja noch ganz amüsant, mittlerweile aber eher nicht mehr. ich habe aber das gefühl, das es mit meiner entwicklung zu tun hat, das mir vieles bewußter ist und ich es bewußter wahrnehme, zuweilen auch schon absehen kann wohin eine bestimmte besetzung führt.

mir leider schon....früher fand ich das ja noch ganz amüsant, mittlerweile aber eher nicht mehr. ich habe aber das gefühl, das es mit meiner entwicklung zu tun hat, das mir vieles bewußter ist und ich es bewußter wahrnehme, zuweilen auch schon absehen kann wohin eine bestimmte besetzung führt.

Rituelle Besessenheit ist die Abgabe von Kontrolle. Wenn du ein Problem damit hast, wäre es vielleicht nicht die schlechteste aller Ideen dich mal medizinisch durchschecken zu lassen. Gesund ist sowas auf Dauer nicht und auch nicht ungefährlich.

Ich wage auch mal schwer anzuzweifeln, dass ein heterosexueller Mann damit gedanklich kein Problem hat.

Magische Superwauzis, wohin das Auge blicket. Da wird im Vorbeigehen ruckizucki alles invoziert, von dem man mal was gelesen hat, ebenso ratzfiatzi wird gebannt, was das Zeugs hält.
Mein derzeit favorit Esobullshitbingo thread hier im Forum. :zauberer1
 
Sich mit diesen Besetzungen, die im Gesamtgebilde letztlich das bilden, was wir gemeinhin Ich nennen, auszukennen hebt zum Einen die scheinbare Grenze des Alltags auf, zum Anderen bin ich durchaus der Meinung, diese für Extras zu nutzen, also gezielte Invokationen, bzw. die Offenheit für eine Einladung zu haben. Mit dem Auskennen haftet es dann nicht unangenehm an , sondern lässt sich integrieren.

hi abbadon!

wenn die besetzungen das ich bilden, wer ist dann die wahrnehmende instanz in mir?

ist es nicht eher so, dass ich-wahrnehmende die puzzleteile meiner aktiven aspekte (was du die besetzungen nennst) erkennen, sortieren, deaktivieren, gegebenenfalls neues aktivieren/bewusst invozieren kann?

das anhaften/integrieren welches du erwähnst ist ja das anhaften an dir, integrieren in dich, den wahrnehmendem als letzte urteils-instanz...

wer urteilt über anhaften oder integrieren, wenn nicht "ich"?

:winken5:

kona
 
Och, hier ruft auch manchmal irgendwer nach Ashanti, und ich bin trotzdem bereit, mich angesprochen zu fühlen, obwohl ich mich hier noch nie so genannt habe, soweit ich mich erinnere ^^
Wenn ihr dann auch noch anständig seid und Essen o.ä. hinstellt, hätte ein betreffendes Wesen ja nu sogar einen Grund, zu reagieren, auch wenn eigentlich wer anders gemeint ist.
Das kann dann aber grundsätzlich jedem passieren, unabhängig von Initiation und Erfahrung. Und um beim Telefonnummer-Beispiel zu bleiben: Wenn ich die Handynummer von Tim wähle... wie wahrscheinlich ist es, dass sich Anna meldet und so tut als sei sie Tim? Und wieso sollte Tim das zulassen, dass Anna mit seinem Handy Mist baut UND seine Geschenke klaut? ;)

Palo schrieb:
Ich wage auch mal schwer anzuzweifeln, dass ein heterosexueller Mann damit gedanklich kein Problem hat.
Versteh ich nicht. Worauf beziehst Du Dich mit "damit"? Auf Kontrollverlust? Was hat das mit sexueller Orientierung zu tun?

- F.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Xirdneth

Unter öffentlich bekannten Paktmitgliedern findet man zumindest einen initiierten Houngan asogwe. Wenn ich wissen will was ich im Vodou kann und darf, frag ich im Zweifel vor Ort nach. :kiss4:
Weiter werde ich nicht darauf eingehen.

Aber ganz abgesehen davon diskutierst Du echt mit nem Chaosmagier, was er jetzt kann/darf und was nicht?
Denn selbst im allerschlimmsten Fall hat man halt "nur" mit denselben Entitäten und Ritualen gearbeitet und dieselben Ergebnisse produziert.
Na dann nenns von mir aus "im Vodouparadigma gearbeitet" statt "Vodou", falls Du dann besser schlafen kannst.
Macht für uns magisch absolut keinen Unterschied.

Man kann statt Praxiserfahrung natürlich auch lieber Satzzeichensetzung und Begrifflichkeiten diskutieren, um sich wenigstens in irgendwas zu suhlen das wie Kompetenz wirkt. :umarmen:

Und da Du auch noch extra das "Nassmachen von Kindern" als Beispiel anführst um Deine Argumente zu untermauen, darf ich beiläufig auf die Nottaufe hinweisen. Diese durchzuführen steht selbstverständlich jedem Christen zu, völlig unabhängig davon ob er wegen irgendeines Priestertitels offiziell "Kinder nassmachen" darf oder nicht.
Such Dir wenigstens inhaltlich korrekte Beispiele, wenn Du ständig klugscheißen mußt.

-Bär

Und was sollte ein ordinierter Priester des Vodoun mit einer Gruppe Jungs, die Magier spielen wollen, anfangen?

Man wird auch nicht am Meter von irgendwelchen Wesenheiten, seien es loa oder auch orisha im alltäglichen Leben mal nebenher so beim Spülgang geritten, außer man hat zuviel schlechte Romane gelesen.

In Wien gibt es den babalawo Peter Fenz. Vielleicht kontaktierst du ihn einfach mal, wenn du Informationen über afrobasierte Traditionen haben möchtest. Er kann dir auf Nachfrage auch sicher ein paar Infos dazu geben, woran man jemanden erkennen kann, der authentisch ist.

Ich habe hier vor einiger Zeit ein Interview mit Prinz Dah Bokpe von Allada eingestellt, der im Gespräch mit dem ehrenwerten Awo Ni Orunmila Ifalori zu sehen ist. Auch diese lassen sich sicherlich kontaktieren, wenn man denn Interesse daran hätte, etwas über diese Traditionen zu erfahren.

Vielleicht gilt in Kreisen, in denen ein Bär/Fuchs sich bewegen derartiger Dummfug als höchst magisch, anderswo ist es eher ein Zeichen für vollumfängliche Selbstentblödung.
 
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Vielleicht bekommt es nur seinen richtigen Platz zugewiesen, ist dann also nicht mehr unpässlich? Dieses "Naja" galt meiner damaligen Invokation?

Galt dem, dass ich die Invokation nicht als Zufallsprinzip oder unbewusste Vorgänge beschreiben würde.
Je öfter ich darauf jetzt rumreite desto besser wird hier die esoterische Einheitspampe (damit meine ich dich jetzt nicht) aber auch nicht.
Welche damalige Invokation deinerseits? Ich sehe meine Damalige eher so, wie man es besser nicht machen sollte. Mag hier jetzt allerdings aussteigen, falls du magst PN.
 
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