panta rhei
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Gutmenschen sind immer "die anderen".
Also die Menschen, denen man unterstellt, es gut zu meinen, aber schlecht zu machen.
Die wirklich guten Menschen gehören zu der Sorte Mensch, der man selbst angehört. Das haben schon die Leute auf den Demos gewusst, auf denen ich früher unterwegs war. Die Sprechchöre gingen damals so: "Wir sind die Guten! Wir sind die Guten!"
Was natürlich impliziert, dass die anderen die Bösen sind.
Ist doch logisch....
ne. nach meinem verständnis stimmt das so nicht.
Gutmensch ist eine meist abwertend gemeinte Bezeichnung für Einzelpersonen oder Personengruppen (Gutmenschentum), denen ein übertrieben moralisierendes oder naives Verhalten unterstellt wird.
Sich als gesellschaftskritisch verstehende Akteure üben mitunter ironische Kritik an vermeintlichen Mitstreitern, die die Gesellschaft kritisieren, ohne sich selbst den vertretenen Ansprüchen zu stellen. So wertet Gutmensch etwa eine Kritik am Rassismus als rein symbolisch, wenn das eigene rassistische Verhalten nicht reflektiert wird. Diese Kritik meint, dass politische Äußerungen, die keine Konsequenzen verlangen, dem Sprecher allein dazu dienen, in einem guten Licht dazustehen. Kritisiert werden dabei besonders Sonntagsreden von Politikern, wenn diese sich als Fürsprecher von Opfern ausgeben. Dagegen wird von Betroffenen auch eine Festschreibung in einer Opferrolle entschieden zurückgewiesen.