In Würde sterben dürfen

Ich würde jetzt trotzdem noch mal gerne das Thema Freitod ansprechen zum Beispiel in Fällen wie sehr schmerzhaften chronischen Krankheiten,für die es keine Heilung gibt.

Wenn man wirklich keinerlei Angehörige mehr hat, kein Problem, dann macht man das nur mit sich selbst und dem Schöpfer aus.
In allen anderen Fällen aber, zieht man andere ganz tief mit hinein.
Jetzt war ich in jüngeren Jahren selber schon in der Situation, wo ich meinte triftige Gründe zu haben das Leben verlassen zu dürfen und war auch der Meinung jeder hätte das Recht, dies für sich entscheiden zu dürfen.

Was meint ihr, wie heilig ist das Leben?
Wenn man sowieso an Wiedergeburt glaubt und man kann in diesem Leben tatsächlich nichts mehr für sich erreichen, kann es dann unter Abwägung der Umstände legitim sein zu gehen oder niemals?

Jeder entscheidet sich selbst fürs Leben - oder eben net ,...

Mein Kollege hat Selbstmord verübt, da er meinte unheilbar krank zu sein und keiner könne ihm helfen ,......
Er hat es gut vorbereitet ,..und auch wenn es sehr schmerzlich für seine Mutter und/oder auch uns /mir war , so habe ich das als seine Entscheidung akzepiert ,.....
In einem Abschiedsbrief legte er seine Gründe dar. Auch wenn ich der Meinung bin - ihm wäre zum helfen gewesen ,....diesen Leidensweg wollte er nicht mehr gehen und daher habe ich kein Recht in deswegen zu verurteilen , weil er eben net stark genug dazu war .

Niemand soll mE. sein Leben leichtfertig wegwerfen, denn es gibt zumeist eine Lösung , dennoch kann ich solche Entscheidungen verstehen und auch nachvollziehen .

LG Asaliah
 
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Ja, das ist immer leicht gesagt. Reden kann ich auch viel, wenn der Tag lang ist ... aber es umsetzen, ist dann wieder was anderes. Ich kann nicht dankbar sein, wenn andere Menschen mich mies behandeln, wenn ich monate- oder sogar jahrelang nur mistige Erfahrungen mache und das alles nicht aufzuhören scheint.

Oder dankbar sein für diverse chronische Erkrankungen, psychische Störungen usw. Das Leben ist eben kein Friede-Freude-Eierkuchen.

Ich glaube ich bin generell und überhaupt zu frustriert für solche Gespräche.

Es IST leichter gesagt , als getan , JA, doch ich lebe schon soo lange damit, sodass ich FÜR MICH weiß, dass es so funktioniert ,......und zwar nur so .
Und in meinem Leben war net viel an Friede /Freude/Eierkuchen , bis ich das kapiert hab, für mich . Jeder geht seinen Weg .
Alles hat seine Zeit .

Hm,.....zu frustig ,....:trost::)

LG Asaliah
 
Deshalb ist es auch wichtig mal echt ehrlich drüber reden zu können.
Wenn es mir dreckig geht und jeder kommt dann zu allem Überdruss und will einem erzählen, wie gut es einem doch geht, da bin ich auch bedient.

Dankbarkeit ist wohl einfacher in den besseren Zeiten.

Die Beispiele aus den Videos fand ich aber echt gut.

Ja. Schön, wenn dann jemand da ist, der einem zuhört. Und ja, so ist es wohl, was die Dankbarkeit angeht.

Ich war vor allem bei dem Ramon traurig (der erste Film), hab hier gesessen und fand es einfach schade, daß gerade solche Menschen dann gehen wollen oder müssen. Weil ich ihn total sympathisch fand, als Menschen. Aber er hat wohl auch schon 28 Jahre lang so "gelebt", bis es dann passiert ist, er dieses Gift-Getränk zu sich genommen hat.
 
Es IST leichter gesagt , als getan , JA, doch ich lebe schon soo lange damit, sodass ich FÜR MICH weiß, dass es so funktioniert ,......und zwar nur so .
Und in meinem Leben war net viel an Friede /Freude/Eierkuchen , bis ich das kapiert hab, für mich . Jeder geht seinen Weg .
Alles hat seine Zeit .

Hm,.....zu frustig ,....:trost::)

LG Asaliah

Kann auch sein, daß ich einfach nur vom Kopf her ein Problem habe, und meine Blickrichtung und Denkweise ändern muss. Ja, alles hat seine Zeit.

Danke.
 
Hallo Asaliah

Du bist sehr aufgeschlossen bei solchen Dingen, das ist leider noch die Ausnahme.
:thumbup:

Ich denke, ( viel mehr als du denkst ;)) viele sind diesbezüglich aufgeschlossen, besonders diejenigen die mit Leid konfrontiert werden, wurden , sei es an einem Selbst oder aus beruflichen Gründen und mit der Zeit wandelt sich die Sicht der Dinge .

Aber , vielen herzlichen Dank :)

GLG Asaliah
 
Ich würde jetzt trotzdem noch mal gerne das Thema Freitod ansprechen zum Beispiel in Fällen wie sehr schmerzhaften chronischen Krankheiten,für die es keine Heilung gibt.

Wenn man wirklich keinerlei Angehörige mehr hat, kein Problem, dann macht man das nur mit sich selbst und dem Schöpfer aus.
In allen anderen Fällen aber, zieht man andere ganz tief mit hinein.
Jetzt war ich in jüngeren Jahren selber schon in der Situation, wo ich meinte triftige Gründe zu haben das Leben verlassen zu dürfen und war auch der Meinung jeder hätte das Recht, dies für sich entscheiden zu dürfen.

Was meint ihr, wie heilig ist das Leben?
Wenn man sowieso an Wiedergeburt glaubt und man kann in diesem Leben tatsächlich nichts mehr für sich erreichen, kann es dann unter Abwägung der Umstände legitim sein zu gehen oder niemals?[/QUOTE

Aus der Sicht der Religionen sind Selbstmorde nicht erlaubt da nur Gott Leben geben und nehmen kann. Die Buddhisten glauben zwar nicht an Gott, aber sie dürfen nicht töten auch nicht sich selbst. Sie dürfen sich verteidigen, aber nicht mit der Absicht jemanden zu töten.
Jemand der wirklich an Wiedergeburt glaubt, glaubt normalerweise auch daran, dass das diesige Leben zur Weiterentwicklung dient, für diesen Zweck werden einem bestimmte Dinge in den Weg gelegt , von denen man lernen kann. Wenn das Leben immer rosig wäre, würde man ja gar nicht daraus lernen. Wenn du dir nun sagst, dass diese ''Lektion'' zu schwer ist, und du raus willst, da du lieber noch mal von vorne anfangen willst, könnte es doch sein, dass du im nächsten Leben wieder die selbe Lektion bekommst, da du sie beim ersten Mal nicht bewältigt hast.Und dann?
Wenn jemand überhaupt nicht an Gott glaubt und auch nicht an Wiedergeburt, würde er keine moralischen Einwände haben. Er würde es vielleicht sogar als unmoralisch empfinden, sich wegen nichts länger rumquälen zu müssen als notwendig.
Wie Leute diese Entscheidungen treffen kommt auf ihre Glaubensstruktur an. Es gibt keine Moral die dir vorgeschrieben wird.
 
Das bedeutet für mich, dass ich mal den Zeitpunkt selber bestimmen darf und wenn ich nicht mehr dazu in der Lage bin, dass man mir auch aktive Sterbehilfe leisten kann ohne sich strafbar zu machen.

Um vorbereitet, friedlich und entspannt gehen zu können muss man aufhören ein gesellschaftliches Tabuthema draus zu machen.

Warum nicht vorher schon mit Kindern, Eltern,Geschwistern, Freunden darüber reden können?
Warum nicht Beerdigungen und Erbschaftsfragen schon vor dem Tod aus dem Weg schaffen können?

Und vor allen Dingen ist es auch wichtig rechtzeitig Lebewohl sagen zu können, Ich liebe dich, Bitte verzeih mir.

Wieso der Konjunktiv hier?

Du willst sterben dürfen? Wer solls dir denn verbieten?

Du meinst, du möchtest, dass jemand deinen Freitod absegnet und dich begleitet?

Wieso möchtest du das?

(Habe bis auf dein Post keine weiteren hierzu gelesen... mache ich jetzt mal a bissel :))
 
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