In und um Yoga

Mal mehr, mal weniger. Kommt immer drauf an, ob ich mir zu viel abverlange. Stufenlagerung hilft dann. Und Bewegung, also Gehen. Hab mal gelesen, davon leben die Bandscheiben.
Aber ich habe mir die Übungen mal genauer angesehen und muss sagen, mein Callanetics, was ich vor ca. 25 Jahren angefangen hatte, hat sehr viel Yoga in sich.
Ist zwar total zerfleddert, weil von 1995, aber ich weiss ja mittlerweile auch, welche Übungen ich wie machen muss.
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Jetzt bin ich durch @Matangi und @Der Mystiker total motiviert! Kann es kaum erwarten, heute wieder meine Übungen zu machen.

Das freut uns, liebe @Adagio ! Das ist immer ein wenig eine Kunst, Menschen für das Hatha Yoga zu motivieren. Ich habe heute Nachmittag draussen im Garten in der kleinen Schrift von Edith Rauch "Yoga für ältere Menschen" aus dem Jahre 1967 gestöbert. Da sind einige der Übungen, die du oben für den Bauch reinkopiert hast, ebenfalls aufgeführt.

Schön fand ich, wie sie unter anderem schreibt: "Alle Yoga-Übungen haben eine schlankmachende Wirkung (…). Es geht ja nicht um die schlanke Linie allein, auch gesundheitlich und seelisch fühlen Sie sich besser, wenn Ihr Körper wieder belebt und biegsamer geworden ist und Sie nicht länger die Last übermässiger Fülle mit sich herumschleppen müssen (…). Darmträgheit hängt oft mit unserer eigenen Trägheit zusammen." (y)

Gerade die obige Asana, Uttanasana - stehende Vorbeuge, hat, wie @Matangi ganz richtig erwähnt hat, viele segensreiche Wirkungen. Sie beseitigt überschüssiges Tama, macht den Körper und die Wirbelsäule extrem biegsam und ist bekannt dafür, eine schlanke Figur zu schenken. In einem älteren Yoga Buch aus den 1970-er Jahren, empfiehlt der Autor, ein indischer Yogi, diese Asana explizit, wenn man abnehmen möchte, täglich 4 x bis zu fünf Minuten zu wiederholen. Nicht vergessen, nach jeder Übung den Körper mit gestreckten Armen nach hinten zu dehnen...:)
 
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Ich habe körperliche Yoga-Übungen immer sehr interessant gefunden, ihren Sinn aber nie verstanden.

Wenn man körperlich eine Strasse entlang läuft und sich dann entschliesst, wieder zurück zu kehren, tut man das natürlich auch wieder körperlich.
Wenn man aber mit dem Bewusstsein in einer Vision gelandet ist und dort wieder zurück will, wie sollen körperliche Übungen einem dabei helfen, denn das Bewusstsein ist nicht körperlich und der Körper gehört zum Inhalt der Vision?
 
Ich trau mich nicht mehr an diese Übung. Die hatte ich vor einigen Jahren mehrmals gemacht, bin auch genau so runter gekommen wie auf dem Bild, nur haben meine Bandscheibenprobleme sich dann schmerzhaft für Wochen zurückgemeldet.
Schade. :(Ich mochte diese Übung.

Ja, bei Bandscheibenproblemen können Vorwärtsbeugen kritisch sein. Hierbei dann besser die Beine beugen. Ist auch bei der sitzenden Vorwärtsbeuge (Pashimottanasana) so und egal bei welcher darauf achten, dass man aus der Hüfte nach vorne kommt, nicht aus der Taille oder dem Becken die Bewegung einleiten.. :)
 
Ja, bei Bandscheibenproblemen können Vorwärtsbeugen kritisch sein. Hierbei dann besser die Beine beugen. Ist auch bei der sitzenden Vorwärtsbeuge (Pashimottanasana) so und egal bei welcher darauf achten, dass man aus der Hüfte nach vorne kommt, nicht aus der Taille oder dem Becken die Bewegung einleiten.. :)
Hmm, mit Beine beugen würde es mir nicht so zusagen. Ich lass sie einfach und mach die anderen Übungen. Kann mir ja was raussuchen, gibt ja genug. Für die Versehrten. Gell @Matangi?:D
 
Hmm, mit Beine beugen würde es mir nicht so zusagen. Ich lass sie einfach und mach die anderen Übungen. Kann mir ja was raussuchen, gibt ja genug. Für die Versehrten. Gell @Matangi?:D

Eh, gibt ja zum Glück nicht nur die EINE Yogaübung :)

Beim Sonnengruß z. B. kommt man aber um die stehende Vorbeuge kaum herum und hier empfehle ich immer all jenen mit Problemen im unteren Rücken, die Beine zu beugen.. :)
 
Ich habe körperliche Yoga-Übungen immer sehr interessant gefunden, ihren Sinn aber nie verstanden.

Wenn man körperlich eine Strasse entlang läuft und sich dann entschliesst, wieder zurück zu kehren, tut man das natürlich auch wieder körperlich.
Wenn man aber mit dem Bewusstsein in einer Vision gelandet ist und dort wieder zurück will, wie sollen körperliche Übungen einem dabei helfen, denn das Bewusstsein ist nicht körperlich und der Körper gehört zum Inhalt der Vision?

Naja, die Asana sind oder waren eigentlich Mittel zum Zweck
Eben damit der Geist zur Ruhe kommt , und den Körper auf die Meditation vorzubereiten.

Asanas helfen auch, weg vom Ego und hin zur Akzeptanz..
 
Ja, bei Bandscheibenproblemen können Vorwärtsbeugen kritisch sein. Hierbei dann besser die Beine beugen. Ist auch bei der sitzenden Vorwärtsbeuge (Pashimottanasana) so und egal bei welcher darauf achten, dass man aus der Hüfte nach vorne kommt, nicht aus der Taille oder dem Becken die Bewegung einleiten.. :)

@Adagio Hier muss man selber zuerst ausprobieren, ob man es ohne Probleme ausführen kann oder nicht. Es kommt auch immer darauf an, was für eine Art von Bandscheibenvorfall vorliegt. Ich habe auch einen Bandscheibenvorfall in der unteren Lendenwirbelsäule und kann den Sonnengruss und die Vorwärtsbeuge (Uttanasana) ohne Probleme ausführen. Uttanasana erst ausführen, wenn der Körper schon durch andere Übungen gut aufgewärmt ist.

Wie ich schon sagte, bei körperlichen Problemen immer zuerst den Arzt fragen. Man kann nicht generell sagen, bei Problemen mit der Bandscheibe dürfe man diese oder jene Asana nicht ausführen. Das ist eine individuelle Sache und von Person zu Person verschieden. Behutsam an die Übungen herangehen und selber herausfinden, was ohne Schmerzen machbar ist und was nicht.

Ansonsten führt man eine sanftere Variante durch, wie es Sonne25 empfiehlt. Aber wie bereits erwähnt, es ist von Person zu Person verschieden. Der Mediziner Dr. med. Kart Gartner schreibt in seinem Buch "Asiatische Gymnastik", die Ausführung des Sonnengrusses könne bei Bandscheibenvorfällen eine heilsame Wirkung haben. Ich hatte schon Schüler/innen mit Bandscheibenvorfällen, bei denen verschwanden die Schmerzen, hervorgerufen durch einen Bandscheibenvorfall (ich gehöre auch dazu) durch das tägliche (!) Praktizieren des Sonnengrusses, und andere mit einem Bandscheibenvorfall, da musste man auf andere Asanas und Übungsreichen ausweichen. Es gibt aber auch etliche Physiotherapeuten, die empfehlen ihren Patienten, täglich 20 Runden des Sonnengrusses auszuführen. Ich unterrichtete auch schon Physiotherapeuten in Theorie und Praxis des Sonnengrusses.

Meine Devise lautet: Probieren geht über Studieren! ;)
 
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Behutsam an die Übungen herangehen und selber herausfinden, was ohne Schmerzen machbar ist und was nicht.
Ich komme ursprünglich aus dem Tai Chi Chuan, aber da ist diese Herangehensweise dieselbe. Nur soweit in eine Position hineingehen, dass man eine angenehme, wohltuende Dehnung spürt. Auf keinen Fall darf es irgendwo in den Muskeln, Sehnen oder Bändern schmerzen oder sogar reißen, selbst wenn man "noch so tief weit hinunter kommt".

Sobald man merkt "ah, jetzt fängt es leicht an, zu reißen", sofort wieder ein Stückchen zurück gehen. Es soll sich angenehm anfühlen, nicht unangenehm. Die Beweglichkeit nimmt im Laufe der Übung stetig zu.
 
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