Im Garten ...

Und ich bin schon gespannt, wie mein Garten aussieht, wenn wir heim kommen. Ohweia - zumindest hat der Roboter einwandfrei gemäht lt. Nachbarn...
 
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Sagt mal, habt Ihr dieses Jahr auch so viele Marienkäfer wie ich?
Ich wollte Euch vor zwei Wochen schon Fotos schicken, von ihren Larven, die überall saßen, aber wenn ich erst relativ spät nachmittags mit dem 'Fotoknips - zur Tat schreitend - in den Garten kam, waren sie schon fortgekrabbelt oder bereits halb verpuppt, oder saßen in tiefem Schatten, so dass ich sie nicht fotografieren konnte.

Ich finde es so faszinierend! Drei Jahre ein natürlicher Garten, mit liegengelassenem Laub - und schon siedeln sie sich an!
Gottseidank habe ich hier auch nette Nachbarn, die (offenbar) nichts gegen sie unternehmen.
Im alten Haus, was ich 2019 verkauft habe, hatte ich nach vier Jahren nur EINEN einzigen Marienkäfer im Garten, den ich behutsam von Rose zu Rose getragen habe, wo immer ich eine Blattlaus sah. Er hielt sich nicht und zeugte auch keine Nachkommen. Dafür hatte ich einen Nachbarn, der streng auf "Sauberkeit" achtete, und häufig mit der Giftspritze unterwegs war.

Der Kerl hat meinen einzigen Frosch getötet! Eines Tages wanderte er ein. Ein Winzling noch!
Ich träumte davon, ihm ein feuchtes Biotop zu errichten. Wo weitere Frösche leben sollten.
Bis ich soweit war, musste der Kleine sich mit einer halbversenken Waschschüssel in einer schattigen Ecke begnügen, mit 'nem Stein drin, zum Raushüpfen und etwas wuchender Brunnenkresse aus dem Bach.
Dort blieb er einige Tage, bis ich sah, dass er sich anschickte, den gesamten Garten zu erobern. Dummerweise auch die Grenze zum Nachbarn, der dort an diversen Stellen Gift gegen Mäuse und Wühlmäuse ausgelegt hatte. Daran starb mein Frosch. Ich brauchte kein Biotop mehr bauen. :-(((

Aber heute habe ich in meinem neuen Garten zig, zig Marienkäfer gesehen! Die normalen, die man kennt, aber auch die 10-Punkt-Dinger und solche ganz in gelb! Sehr nett!
Dabei habe ich gar keine Blattläuse. :-(
Naja, wenn ich jetzt ein paar Bohnen säe, die wachsen ja schnell, vielleicht kommen da welche dran. *lächel*

Geli
 
Heute möchte ich Euch von folgendem Zeug erzählen, Amaranthus all red,
groß gewachsen sieht es so aus:

Amarantus 2.jpg

Es ist also eine wunderschöne, einjährige Blattschmuckstaude für den Garten. Nicht nur das.
Im Oktober liefert es aus den roten Plüschbüten tausenfache schwärzlich-grüne Samen, die man wie Chiasamen verwenden kann. Etwas einweichen- und ab ins Müsli; etwas einweichen - und ab ins selbst gebackene Brot.

brot neu Kopie.jpg

Ich ahnte schon, dass sich das Zeug über Samen vermehrt wie der Teufel, deshalb habe ich aufgepasst.
Dennoch standen und stehen meine Tomatenkübel voll davon. Dabei können Samen doch gar nicht fliegen? Ich habe davon welche, sicher 30 kleine Pflanzen, bei Ebay Kleinanzeigen "Zu Verschenken" angeboten, und nochmal ebenso viele im Freundeskreis verschenkt.
Die (fast) restlichen Pflänzchen hatte ich schon im Mai in ein Beet gepflanzt, wo sie ihre Schönheit entfalten können.
Und, dies ist wichtig: Wenn sie mit guten Wassergaben einmal eingewurzelt sind, nehmen sie weitere Trockenheit offenbar nicht komplett übel! Klar, sollte man sie gelegtlich giessen, je mehr desto besser, aber sie scheinen doch recht hart bezüglich Trockenheit zu sein, ähnlich wie blauer Lein.
Das macht sie verfügbar für einen trockenen Garten im Klimawandel.

Hier in Ostwestfalen-Lippe ist es EXTREM trocken. Gut, im letzten Jahr gab es mehr Regen, aber die Jahre davor so gut wie gar nicht. Da habe ich mir schon überlegt, in meinem Garten mehr trockenheitsresitente Blumen/Pflanzen anzubauen. Ich meine, gießen muss man 'Amaranthus all red' schon noch noch, aber deutlich sehr viel weniger als meinetwegen Tomaten. Gut ist auch ein halbschattiger Platz.
Also, eine empfehlenswerte Pflanze, die Lücken im Staudenbeet füllt, während vieles andere drumherum vertrocknet.

Samen könnt Ihr gerne von mir haben.
Geli
 
Schick mir ne Pn mit Deiner Adresse. Du kannst alte Samen haben, aus 21, wenn Du bis Oktober warten willst, auch ganz neue aus 22.

Gut ist sicherlich, die Samen irgendwo ( im Frühjahr) in nährstoffreicher Erde vorzuziehen. Ich habe auch welche, einfach so, im Garten etwas verscharrt - die kamen nicht. Wohl mangels Feuchtigkeit, bzw. Regen.
Die in den Tomatenkübeln kamen alle, weil ich die Tomaten ja regelmäßig gieße.
Also: zum Start brauchen sie schon Wasser!

Danach ist ihnen ihr Standort relativ schnuppe. Sofern der Boden gelockert und vielleicht etwas gedüngt ist. Volle Sonne würde ich bei diesen heutigen Klimaextravaganzen meiden.
Bei mir stehen sie jetzt im zweiten Jahr leicht halbschattig. Bedeutet: sie bekommen nur ( allerdings volles) Nachmittags- und Abendlicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, bitte, ich brauche nix!
Ich bin schon so lange, auch mit Freund*innen, in Sachen Garten unterwegs, letztes Jahr habe ich mal alle Jahrelang gesammelten Restsamen von Tomaten, Paprika und Chilis unter die Erde gebracht ( da tauchten zwei längst vergessene (unbeschriftete) Sorten wieder auf! Juchhuh!), und dieses Jahr habe ich im Frühling alle (zahlreichen) lang gelagerten Blumensamen ausgesät.
Ergebnis: Völliger Frust!
Die meisten waren schon zu alt! Von den Sonnenblumen ist gar nix gekommen, nix von Cosmea, nix von diversen andern Sorten, und von der hübschen hellblauen Ipomoea von 12 Samen gerade mal eine. Die kämpft jetzt mit der zu heißen Sonne. :-(
Und diese Pflanzen hatte ich alle in flachen Spankistchen ausgesät und mich gießtechnisch ständig um sie gekümmert!
Die, die ich so in die Beete getan habe, von denen ist sowieso nix gekommen. :-( Wegen Alter und Trockenheit, vermute ich.

Ich möchte jetzt dieses jahrelange 'Auflaufen' von Samen bei mir verhindern. Wenn, dann kaufe ich im Frühjahr neue, frische Samen, oder verlasse mich, in Anbetracht der Trockenheit, auf die Natur.
Einiges keimt und gedeiht ja doch ganz von selber, trotz ungünstiger Bedingungen.
So ist dieses Jahr eine ca. 80 cm hohe gelbblühende Staude mit Blüten wie Margariten hinzugekommen,
mit graugrünem, ganz feinem Laub, das riecht auch, nach irgendwas würzigem. Keine Ahnung was das ist.
Es sieht 'südländisch' aus, als käme es direkt aus dem trockenen Sizilien. *lach*

Heute habe ich die roten Amaranthi gegossen. Nach drei Tagen bei 36 Grad beginnen sie doch etwas schwach zu werden. Sie stehen übrigens doch noch schattiger, als ich dachte, heute Nachmittag um 14 Uhr lag noch der lose Schatten der umgebenden Tomatenkübel drauf. Bis dahin stehen sie komplett im Schatten der Garagen.

Geli
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe übrigens noch etwas "niedliches", zum Thema Tomate.
Vielleicht kann mir jemand von Euch helfen, was ich damit machen soll?
Vor 6 Jahren bekam ich von einer entfernt bekannten Frau im Tausch Samen von ( den sehr goßen) Ochsenherztomaten.
Bei mir sahen die dann so aus:
e3ulTjHJ.jpg

Es ist also eine ROSA Cocktailtomate, unten mit kleiner Spitze - was man aber auf dem Foto nicht sieht.
Diese Tomaten haben den Vorteil, dass sie bereits auf der Fensterbank, Ende Mai, zu fruchten beginnen.

t.anjoli 2 Kopie.jpg

Sie sind also extrem früh!

Nun wollte ich natürlich wissen, WAS die Frau mir da geschickt hatte. Sie konnte mir aber auch nichts sagen, außer, dass sie die Samen aus einer Oschsenherz genommen hatte, die sie zusammen mit 'Pink Tiger' im Gewächshaus angebaut hatte. So vermute ich, dass, obwohl Tomaten Selbstbestäuber sind, hier eine Kreuzbestäubung stattgefunden hat. Von Pink Tiger wird sie das Rosa haben und die kleine Spitze unten. Die Größe der Ochsenherz ist dabei völlig draufgegangen, was ich hier habe, ist eine frühe, runde Cocktailtomate und: sie ist völlig samenfest!

Ich habe sie in den nächsten Jahren immer wieder angebaut, BIS Mäuse in meinen Holzschrank eindrangen und Samen fraßen und Tüten zerfetzten. So verschwand bei mir diese Tomate, die ich "Anjoli" genannt hatte --- weil ich sie auf allen einschlägigen Tomatenseiten nicht finden konnte.
BIS ich letztes Jahr alle Schubladen ausleerte und alles aussäte, was sich unten noch lose darin fand.
Da tauchte "Anjoli "wieder auf. *lach*

Jetzt, was mache ich damit?

Wie bringe ich 'Anjoli" unter die Leute? Habt Ihr eine Idee? Ich habe keine Ahnung, wie man sowas macht.
Jetzt: sooo eine superfeine Tomate ist sie ja nicht. Die Früchte werden gerade mal Tischtennisball groß ( bei guter Düngung) und sind nach meinem Gefühl zu saftig. Man muss sie früh ernten, solange sie noch frischrosa sind, dann haben sie noch eine gewisse Säure und Festigkeit.
Was die Tomate aber absolut auszeichnet, ist ihre frühe Ernte. Also, ab Mitte Juni kann man bei freiem Stand im Garten ( Kübel) anfangen zu schnabulieren. Von daher wäre es sicherlich interessant, sie Leuten anzubieten.
Aber wie macht man das?
Oder soll ich das Projekt besser fallen lassen? Es gibt ja so viele Cocktailtomaten auf der Welt.

Geli
 
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