Sich selbst nicht in irgend einem Denkmuster gefangen zu sehen, das bedingt dazu bereit zu sein, sich immer weiter zu bewegen, aufzunehmen und zu bewerten, und seine Schlüsse zu ziehen, und daraus seine Tagesabläufe und Denkverhalten abzustimmen.
Immer wieder aufs Neue.
Die Verhaltensschablonen kommen aber irgendwo her.
Meiner Meinung nach sind es praktische Vorgangsweisen, die weiterempfohlen werden.
Bei den Kirchen. Speziell bei der christlichen Glaubensgemeinschaft.
Aber auch bei den Verhaltensmustern der neuzeitlichen Psychologen und Therapeuten ist das um keinen Grad besser, sondern nur eine Art modernere Form davon.
Wenn der Realismus im Mittelpunkt steht. Nur das gelten zu lassen, was man mit Messinstrumenten messen kann. Hat man für etwas kein Messinstrument zur Verfügung, dann darf es nicht sein, weil es nicht sein kann. Aus der Sicht der messbaren Möglichkeiten.
Genau genommen ist nichts anderes auch in einem Urchristentum geschehen.
Da hat es zumindest eine überqualifizierte menschliche Person gegeben, die Werte für den Menschen herausgefunden hatte aus dem Gesamtsystem und dem System Mensch, die zum Teil tatsächlich so waren und so sind, wie erfahren. Aber daneben gab es noch ungeklärte Bereiche. Diese sollten vermessen werden, und dafür war aus egoistischer Sicht eine größere Anzahl an Beteiligten notwendig. Durch eine solche Vervielfältigung war aber auch gleichzeitig eine nicht ganz unbeabsichtigte Streuung gegeben.
Der Vorteil wie schon erwähnt wurde ist die Ausdünnung der persönlichen Färbung von solchen Erkenntnissen. Aber leider kam es wohl nur ansatzweise zu der geplanten verbesserten Bewertungsart, und es entwickelte sich eigentlich eine Festlegung von stabilen und unverrückbaren Zwischenstationen. Von diesen sollte ein weiteres Voranschreiten gegeben sein, wegen eigenem oder zeitlichem Unvermögen.
Leider so muss man sagen ist aus den Zwischenpositionen dann aber eine Art Endstation Sehnsucht geworden.
Anderseits wäre aber die wahre und echte Lehre des Urchristentums etwas wundervoll Schönes. Denn hier wurde bereits auf die Möglichkeit Rücksicht genommen, dass sich ein Mensch in seinem materiellen Dasein auf die verschiedenste Art entwickeln kann. Die beste Bedingung, wo die vorhandenen Talente und Eigenschaften in der Praxis zum tragen kommen wurde dabei genau so berücksichtigt, wie auch genau das Gegenteil. Etwa seine Talente und Eigenschaften nur im geringen Maß bereit zu haben, und dann auch noch in einem von daher falschen Betätigungsfeld sich zu befinden, wo selbst diese geringen Ansätze gar nicht zur Geltung kommen können. Ebenso wie einige der dazwischen liegenden Abarten.
Da hilft es auch nichts dagegen zu wettern, man solle sich doch endlich von solchen falschen Wegen befreien. Das doch nur gemacht werden kann, wenn es so sein sollte, wenn man den Sachverhalt erkennt.
Denn es gibt doch tatsächlich solche unbewegliche Gegebenheiten, die nicht geändert werden können. Etwa die Funktion des männlichen Oberhauptes in einer Familie für den ältesten Sohn, wenn der Vater nicht mehr ist. Oder die Ausübung der anerkennenden Rolle eines erfahrenden Ältesten in einer Gemeinschaft, dem die dafür praktische Grundlage ganz und gar fehlt, weil er doch sein ganzes Leben lang nichts anderes gemacht hatte, als sich nur mit seinem Obstgarten zu beschäftigen und den darin befindlichen Pflanzen.
Das System menschliches Leben ist anders, etwas mehr als wir sehen können. Mit Strukturen die wir gar nicht wahrhaben wollen, und daher gar nicht die dazu erforderlichen Messinstrumente suchen. Aber wenn wir sie hätten, dann wäre es ganz einfach möglich, hier in einen linken und rechten Bereich einzuteilen. Also so etwas wie der Aufschrei nach dem ansatzweise erkennbaren Mehr Ausschau zu halten.
Im Einzelnen oder in einer Gemeinschaft.
Das kann beim Christentum nun die Auswertung der Erfahrungen beim Übergang am Lebensende sein, oder darüber hinaus. Werte die sich langzeitlich an der Symbolik des Tunnelblickes oder nur des Torblickes festklammern, und sich letztlich aus allen vier Himmelsrichtungen einer Bewertung untergeordnet unterwerfen.
Aber genau so gut kann es die Qualifizierung der Ausformung in der Materie sein, im menschlichen Leben, und die dabei stattfindende Persönlichkeitsbildung. Diese rückt nun immer mehr in den Mittelpunkt, soll nicht allein die Prosperität betreffen und die fruchtfleischartige Umrahmung derselben, mit den funktionellen Begleitungen von Gut und Böse, angenehm und unangenehm.
Sehr wohl lässt sich dahinter ein Gesamtsystem Mensch erkennen.
Das solltest du suchen, bis du es findest.
Erreichbar von allen Glaubenspositionen,
ebenso wie vom atheistischen oder agnostischen Materialismus aus.
Es befindet sich in der Mitte, im Zentrum.
Nur angelehnt und angepasst am Gesamtkonzept des Seins.
So ist es!
und ein