Im Christentum gefangen

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doch hat sie immer wieder Angst, dass das, was die Envangelikalen vertreten DOCH stimmt und sie nun auf dem Weg der "Verlorenen" wandelt. Was kann man da tun??

Hi,

"Verloren" ist nur wer sehr negative Taten begeht, also andere Lebewesen schädigt.

Ich denke sie sollte sich bemühen ein positiveres Gottesbild für sich zu entwickeln, weil Verdammung weil man nicht den evangelikalen Normen entspricht setzt ja voraus daß Gott ein wahsinnig intoleranter und engstirniger Heini ist und es wäre ja geradezu zynisch wenn man bei Gott dieselben intoleranten und unnachsichtigen Ansichten unterstellt wie eben den Menschen in vielen Fällen.

Wenn es sowas wie ein höchstes Wesen gibt dann muss man doch davon ausgehen daß es über solchen menschlichen Unvollkommenheiten steht, oder?
 
das was dort praktiziert wird ist eine andere form der extase...

zur sache: habe einen guten bekannten/freund der familiär bedingt in einer solchen kirche gross geworden ist.
wenn man "sekte" spricht muss man beachten dass man dabei den gesamten apparat benennt, denn diese kirchen sind weder inoffiziell noch geächtet.

das thema ist auch nicht einfach mit einem "mach doch dieses oder jenes" abweisbar, da die phsychologische komponente angst nicht mit "licht und liebe" gewäsch reinigbar ist...


wir können und via pn bei bedarf weiter unterhalten wenn gewünscht.

bin jetzt noch nicht mit allen beiträgen durch, sie zu lesen, bei deinem hab ich aufgehorcht, denn es stimmt absolut: es geht nicht so einfach, sich frei zu machen und zu sagen: die liegen falsch, das hab ich jetzt erkannt ich geh meinen eigenen, anderen Weg. es hängt einfach soviel "Herzblut" dran, weil die Leute jahrelang der FESTEN ÜBERZEUGUNG sind, dass das, was sie glauben, die einzig erlsungbringende Wahrheit ist. Einfach zur Seite tun und als Gehirnwäsche abtun - das funktioniert nicht.
 
Hi,

"Verloren" ist nur wer sehr negative Taten begeht, also andere Lebewesen schädigt.

Ich denke sie sollte sich bemühen ein positiveres Gottesbild für sich zu entwickeln, weil Verdammung weil man nicht den evangelikalen Normen entspricht setzt ja voraus daß Gott ein wahsinnig intoleranter und engstirniger Heini ist und es wäre ja geradezu zynisch wenn man bei Gott dieselben intoleranten und unnachsichtigen Ansichten unterstellt wie eben den Menschen in vielen Fällen.

Wenn es sowas wie ein höchstes Wesen gibt dann muss man doch davon ausgehen daß es über solchen menschlichen Unvollkommenheiten steht, oder?


JETZT hab ich alles durch, danke für eure beiträge.
Die Evangelikalen, respektive die Bibel, auf die sie sich beziehen sehen das Verlorensein total anders, das hat weder - so wie auch bei der Errettung - nix mit den Werken zu tun. Allein aus dem Glauben an Jesus Christus wirst du gerettet. Das heißt also, dass der umgekehrte Fall - das Nicht-Glauben an Jesus als Sohn Gottes - in die Verdammnis führt. Eben die Gschicht von der verlorenen Seele.

Die Leute in dieser Kirche, eben die evangelikalen Menschen, sind zumeist ganz liebe und herzensgute Menschen, aber sie beziehen ihren Wissensstand asu der Bibel, bz. VERGLEICHEN alle Dinge des Lebens mit dem, was in der Bibel steht. Das führt zu einer Lebenshaltung, die einfach gezwungen ist, dinge entweder gut zu finden (was weiß ich jetzt, kein Sex vor der Ehe) oder eben abzulehnen (Esoterik).

tisi
 
dies hab ich gerade in einem anderen threat geschrieben
Bücher bestehen aus schwarzen Zeichen auf weißem Grund

Worte sind erstarrtes Leben

Aber wir sind lebendig und sollten uns nicht an erstarrtes festklammern und binden.

Worte sind der Finger, der auf etwas zeigt und nicht das auf was der Finger zeigt

Gott lebt und kann in jedem von uns sichtbar werden - in jedem auf eine ganz eigene vielfältige Art und Weise

wollte Jesus Christus dass wir seine Sklaven sind?
oder bezeichnete er uns als seine Brüder?

deine Freundin sollte auf jeden Fall therapeutisch an diesen harten Glaubenssätzen arbeiten

dogmatische Glaubenssätze geben uns die Illusion der Sicherheit

LGInti
 
Wer die Gefangenschaft darin sieht versteht es nicht, es ist die Befreiung aus aller Sklaverei! es ist die Freiheit des Denkens , des Erlernen , des Lehrens und des eigenen Seins!
Ich persönlich sehe es als Beteiligung am großen und ganzen, des Lebens in Frieden und Freiheit.
Die Begegnung mit Gott , die auf der höchsten Ebene des Erlebens stattfindet, der Geistlichen Ebene tief in der Seel verwurzelt!
Wenn ich Gefangenschaft sehe, bin ich es selbst, der sich zum Gefangen macht, mich den Lasten und Lüsten dieser Welt ausliefere, ohne mir dären folgen sicher zu sein.
Der sich dem rasenden,tobenden Moloch, der Gier und der Macht ergibt, um im Glanz des eigenen Ego zu stehen!

:)
 
diller - wenn es für dich so ist - herzlichen Glückwunsch - du kannst das aber nicht für absolut nehmen, sondern solltest akzeptieren, wenn es andere als Unterdrückung und Sklaverei empfinden - es kann auch mächtig das Ego aufpolieren wenn man sich auf der "richtigen" Seite wähnt und meint, anderen Menschen Angst einjagen zu können. Es ist einfach nur ein Missbrauch von Macht über andere zu richten.

LGInti
 
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Sich selbst nicht in irgend einem Denkmuster „gefangen“ zu sehen, das bedingt dazu bereit zu sein, sich immer weiter zu bewegen, aufzunehmen und zu bewerten, und seine Schlüsse zu ziehen, und daraus seine Tagesabläufe und Denkverhalten abzustimmen.
Immer wieder aufs Neue.

Die Verhaltensschablonen kommen aber irgendwo her.

Meiner Meinung nach sind es praktische Vorgangsweisen, die weiterempfohlen werden.
Bei den Kirchen. Speziell bei der christlichen Glaubensgemeinschaft.
Aber auch bei den Verhaltensmustern der neuzeitlichen Psychologen und Therapeuten ist das um keinen Grad besser, sondern nur eine Art modernere Form davon.
Wenn der Realismus im Mittelpunkt steht. Nur das gelten zu lassen, was man mit Messinstrumenten messen kann. Hat man für etwas kein Messinstrument zur Verfügung, dann darf es nicht sein, weil es nicht sein kann. Aus der Sicht der messbaren Möglichkeiten.

Genau genommen ist nichts anderes auch in einem Urchristentum geschehen.
Da hat es zumindest eine überqualifizierte menschliche Person gegeben, die Werte für den Menschen herausgefunden hatte aus dem Gesamtsystem und dem System Mensch, die zum Teil tatsächlich so waren und so sind, wie erfahren. Aber daneben gab es noch ungeklärte Bereiche. Diese sollten vermessen werden, und dafür war aus egoistischer Sicht eine größere Anzahl an Beteiligten notwendig. Durch eine solche „Vervielfältigung“ war aber auch gleichzeitig eine nicht ganz unbeabsichtigte Streuung gegeben.

Der Vorteil – wie schon erwähnt wurde – ist die Ausdünnung der persönlichen Färbung von solchen Erkenntnissen. Aber leider kam es wohl nur ansatzweise zu der geplanten verbesserten Bewertungsart, und es entwickelte sich eigentlich eine Festlegung von stabilen und unverrückbaren Zwischenstationen. Von diesen sollte ein weiteres Voranschreiten gegeben sein, wegen eigenem oder zeitlichem Unvermögen.
Leider – so muss man sagen – ist aus den Zwischenpositionen dann aber eine Art Endstation Sehnsucht geworden.

Anderseits wäre aber die wahre und echte Lehre des Urchristentums etwas wundervoll Schönes. Denn hier wurde bereits auf die Möglichkeit Rücksicht genommen, dass sich ein Mensch in seinem materiellen Dasein auf die verschiedenste Art entwickeln kann. Die beste Bedingung, wo die vorhandenen Talente und Eigenschaften in der Praxis zum tragen kommen wurde dabei genau so berücksichtigt, wie auch genau das Gegenteil. Etwa seine Talente und Eigenschaften nur im geringen Maß bereit zu haben, und dann auch noch in einem von daher falschen Betätigungsfeld sich zu befinden, wo selbst diese geringen Ansätze gar nicht zur Geltung kommen können. Ebenso wie einige der dazwischen liegenden Abarten.

Da hilft es auch nichts dagegen zu wettern, man solle sich doch endlich von solchen falschen Wegen befreien. Das doch nur gemacht werden kann, wenn es so sein sollte, wenn man den Sachverhalt erkennt.
Denn es gibt doch tatsächlich solche unbewegliche Gegebenheiten, die nicht geändert werden können. Etwa die Funktion des männlichen Oberhauptes in einer Familie für den ältesten Sohn, wenn der Vater nicht mehr ist. Oder die Ausübung der anerkennenden Rolle eines erfahrenden Ältesten in einer Gemeinschaft, dem die dafür praktische Grundlage ganz und gar fehlt, weil er doch sein ganzes Leben lang nichts anderes gemacht hatte, als sich nur mit seinem Obstgarten zu beschäftigen und den darin befindlichen Pflanzen.

Das System menschliches Leben ist anders, etwas mehr als wir sehen können. Mit Strukturen die wir gar nicht wahrhaben wollen, und daher gar nicht die dazu erforderlichen Messinstrumente suchen. Aber wenn wir sie hätten, dann wäre es ganz einfach möglich, hier in einen linken und rechten Bereich einzuteilen. Also so etwas wie der Aufschrei nach dem ansatzweise erkennbaren „Mehr“ Ausschau zu halten.

Im Einzelnen oder in einer Gemeinschaft.

Das kann beim Christentum nun die Auswertung der Erfahrungen beim Übergang am Lebensende sein, oder darüber hinaus. Werte die sich langzeitlich an der Symbolik des Tunnelblickes oder nur des Torblickes festklammern, und sich letztlich aus allen vier Himmelsrichtungen einer Bewertung untergeordnet unterwerfen.
Aber genau so gut kann es die Qualifizierung der Ausformung in der Materie sein, im menschlichen Leben, und die dabei stattfindende Persönlichkeitsbildung. Diese rückt nun immer mehr in den Mittelpunkt, soll nicht allein die Prosperität betreffen und die fruchtfleischartige Umrahmung derselben, mit den funktionellen Begleitungen von Gut und Böse, angenehm und unangenehm.

Sehr wohl lässt sich „dahinter“ ein Gesamtsystem Mensch erkennen.
Das solltest du suchen, bis du es findest.
Erreichbar von allen Glaubenspositionen,
ebenso wie vom atheistischen oder agnostischen Materialismus aus.

Es befindet sich in der Mitte, im Zentrum.

Nur angelehnt und angepasst am Gesamtkonzept des Seins.

So ist es!





und ein :weihna1
 
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