Hallo alle zusammen!
Angeregt durch den Tierleid-Thread erstelle ich diesen Thread, da ich bei der Haustierhaltung sehr ins Detail gegangen bin und manche Dinge nicht ganz zum Thema passen.
Jemand hat gefragt, was in Whiskas & Chappi drinnen ist, so fing mein Aufsatz an, jedoch steckt in Folgendem viel Info zum Thema Haustierhaltung drinnen, das Futter war nur der Beginn.
"Was ist eigentlich in der Dose?"
Los geht es meist mit Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen. Das ist nichts anderes als: billige Schlachtabfälle, zerkleinertes Fell, Knochen, Federn, Schnäbel, Wolle, Urin und etliches mehr. Auch wenn die Katze in der Natur die ganze Maus frisst, ist das Verhältnis der einzelnen tierischen Bestandteile in der Dose nicht ausgeglichen, weil das für den Hersteller viel zu teuer wäre. Generell kann man sagen, dass der Fleischanteil daran immer sehr gering ist, und die 4% Huhn, Kaninchen etc. bedeuten nichts anderes, als dass von diesen Abfällen 4% von entsprechendem Tier stammen. Diese Abfälle sind für den menschlichen Verzehr nicht zugelassen, und fallen deshalb auch nicht unter die Bestimmungen der Lebensmittelindustrie. Auch wenn dies oft vehement bestritten wird, finden sich die verschiedensten Schimmelpilze in den Dosen, weil nicht alle verwendeten Kadaver immer ganz frisch sind. Diese Pilze werden zwar bei der Verarbeitung erhitzt aber beim Verfüttern oder Erwärmen des Futters können sie wieder aktiviert werden. Außerdem werden natürlich auch kranke Tiere verarbeitet, so dass sich u.a. auch karzinogenes Gewebe in den Dosen befindet. Nicht sehr appetitlich und auch nicht sehr gesund!
Normalerweise würde eine Katze dieses Zeug nicht anrühren, aber die zugesetzten Fette (Abfallfette, z.B. altes Bratfett), die Geschmacks- und Konservierungsstoffe und der zugesetzte Zucker lassen die Katze ihren Ekel vergessen.
Und es geht noch munter weiter http://www.loetzerich.de/KIN/catcare/ernaehrung/ernaehrung.html
Ja, es ist nur eine HP, aber ich habe mir in 4 Jahren aktiven Tierschutz viel Wissen erarbeitet und ich kann diese Info bestätigen. Tierschutz fängt schon zu Hause an, viele Menschen haben Haustiere und Internet, aber der Großteil nutzt das Inet nicht dafür, um sich über Tierhaltung & Co zu informieren, für alles andere setzen sie sich vors Inet, aber wenns um ihre "ach so geliebten" Haustiere geht, schaffen sie es nicht mal eine halbe Stunde ihrer Zeit zur Informationseinholung aufzuwenden.
Daraus resultiert falsche Haltung (Käfig, Einzel(haft)haltung, Fütterung, usw)!
Was wir davon haben? Verhaltensgestörte Haustiere, Krankheiten und der frühere Tot als notwendig. z.B.: Katzen können bis zu 25 Jahre alt werden, mir dreht sich jedesmal der Magen um, wenn ich von Leuten höre, meine Katze wurde 12 Jahre alt, ist an Leberversagen gestorben, aber sie hat ja ein schönes Alter erreicht.
Die Hersteller von Tierfutter, welche ihre Ware im Supermarkt an Herrl/Frauerl bringen, wussten es natürlich vor 30 Jahren auch nicht besser und heute (nach jahrelanger Forschung) würden sie kaum zugeben, dass sie die letzten 30 Jahre Sxxxxxx produziert haben. Statt dessen wird eine neue Futtermarke von genau diesen ins Leben gerufen, unter welcher tiergerechtes Futter erzeugt wird und selbst die Mitarbeiter dieser neuen Futtermarke sagen einem, dass die Urfuttermarke schlecht ist. Zu bekommen ist dieser Futter natürlich nicht im Supermarkt, aber in der Zwischenzeit für jeden leicht erhältlich in Fachmärkten und Internet.
Noch ein paar Beispiele zur Auswirkung von schlechter Ernährung:
- Fellwechsel: Damit Katzen/Frettchen/Hunde ihr Winter/Sommerfell abstossen in kurzer Zeit (2 Wochen), benötigt ihr Fell viel Energie und Fette, wenn das dem Tier nicht zugeführt wird, braucht der Körper länger, um das Fell abzustossen, mit dem Effekt, dass Katzen/Frettchen/Hunde übers ganze Jahr die Haare verlieren, was für den Besitzer ärgerlich ist. Was hilft, spezielles Futter oder aber auch Olivenöl, Weizenkeimöl, ... als Unterstützung ins Nassfutter.
- Urinieren: Kater haben einen Harnschlinge, in welcher sich leicht Harnkries absetzen kann, besonders gefährlich ist das Sojaeiweiss in den gängigen Futtermarken. Effekt, Kater fangen dann oft zum danebenpinkeln an oder verlieren in älteren Jahren Urin. Meist ist mit Medikamenten nicht mehr geholfen, oft kann eine OP helfen, aber nicht immer. Das danebenpinkeln resultiert daraus, dass die Tiere Schmerzen haben und das so zeigen wollen, aber Mensch checkt das nicht und anstatt, dass zum Tierarzt gegangen wird, landet das Tier im Tierheim. Im Übrigen, wenn eine Katze überhaupt daneben pinkelt, kann es sich hierbei auch um eine Harnwegsinfektion oder Blasenentzündung handeln.
- Schlechte Zähne: Aufgrund der Inzüchterei (z.B.: bei der Katzenrasse Main Coon geht der Stammbaum auf nur 5 Katzen zurück) bei Katzen/Frettchen/Hunden verschwinden leider auch die Entzyme in der Maulschleimhaut, welche Karies bekämpfen, Zucker/Caremel (Suchtmacher im gängigen Dosenfutter) unterstützt Karies natürlich. Habe schon Leute erlebt, die ihre Tiere hergegeben haben, weil sie auf die Zähne nie geschaut haben und die Tierarztkosten dann natürlich so emens hoch gewesen wären, da fast alle Zähne betroffen waren und sie konnten/wollten sich das einfach nicht leisten. Habe selbst mal so einen Kater in Obhut genommen, traurige Geschichte. Das ist halt eines von uns Menschen gemachtes Problem, oder wie oft kommt es vor, dass wenn man in Dokus einen Löwen/Wolf ... gähnen sieht, dass der schlechte Zähne hat?
Nieren/Leber: Sojaeiweisse (in gängigen Supermarkttierfutter enthalten) belasten diese ein Leben lang, mit dem Effekt, dass diese bei Katzen/Frettchen relativ früh erkranken, oft merken das die Tierbesitzer nicht rechtzeitig, den so wie es bei uns Menschen Vorsorgeuntersuchungen gibt, kann man auch bei Tieren, wenn sie älter werden, zumindest 1mal im Jahr einen Blutcheck machen lassen, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist, im Blutbild kann man so ziemlich alles erkennen. Die 50 sollten ja wohl einmal im Jahr oder zumindest alle zwei Jahre drinnen sein.
Und ja, es gibt heute noch viele Katzen, die 20 Jahre alt geworden sind, doch der Inzuchtsfaktor, der nicht nur besonders bei den Rassetieren zu finden ist, sondern auch besonders in Großstädten (z.B.: Geschwisterpärchen zusammen lassen, Landkatzen haben wesentlich größere Aufteilungsgebiete) steigt von Jahr zu Jahr und die schlechten Erbmaterialien werden von Generation zu Generation weiter gegeben. Die Organe und Körpereigenschaften der Tiere werden immer widerstandsunfähiger und daraus resultiert, dass z.B. Leber/Nieren der Tiere heute gewisse Futtermarken schlechter aushalten, als noch vor 20 Jahren. Im Jahr 2005 sind inoffiziell 40 Fälle bekannt, in welchen Frettchen nicht mal ein Jahr alt wurden, weil die Organe so kaputt waren, dank den sogenannten Züchtern, die für die "verantwortungsvollen" Abnehmer tolle Fellfarben herausbringen wollen.
Meine Haustiere sind alle gerettete Opfer. Kurzfassung:
1 Frettchen: taub, schlechtere Zähne (hauptsache tolle Farbe), war Verhaltensgestört, hat über ein Jahr gebraucht, bis es sich aklimatisiert hat, aus schlechter Haltung gerettet
1 Frettchen: taub (hauptsache tolle Farbe), wurde mit 4 Wochen (Frettchen sollten mindestens 8 Wochen bei der Mutter bleiben) aus Schweden nach Österreich importiert, mit Chip unter der Kopfhaut, der so groß war wie die Schädeldecke, und bereits kastriert , an ein noch nicht mal 18jähriges Mädchen auf einer Tiermesse verkauft, solche Frettchen wurden steigenweise dort verkauft
1 Frettchen: Dauerkrank: Nieren, Leber; beissfreudig, hat 2 Jahre gedauert, bis das aufgehört hat, bevor es zu mir kam, landete es 3mal im Tierschutzhaus
1 Kater: mit 4 Wochen samt Geschwistern in einem Sack einer Tierfreundin in einer Nacht/Nebelaktion in den Garten geschmissen, 1. halbe Jahr Dauerdurchfall, hat lange gebraucht, bis er zu dem stattlichen Kater wurde, der er heute ist
Ich könnte noch einen Haufen solcher Geschichten erzählen, deshalb mein Tipp, nie ein Tier vom Züchter (auch wenn die Bestände tierärztlich unter Kontrolle sind, wenn ein Tier krank ist, ist der ganze Bestand betroffen, da man die Tiere gar nicht so gut trennen kann, was oft Verschwiegen wird, bei Katzen zb Katzenschnupfen, FIP, ... , vom Inzuchtsfaktor und dessen Auswirkungen brauchen wir gar nicht erst zum reden anfangen) kaufen und schon gar nicht von Hobbyzüchtern, gibts noch viel schlimmere Geschichten von dennen. Natürlich kein Tier aus der Tierhandlung und wenns nur ein Meerschweinchen sein soll, ist das eine verkauft, nimmt das nächste den Platz ein, somit werden die Züchter nur unterstützt, ausserdem kommt es besonders bei Frettchen vor, dass diese zb mit 6 Wochen aus Holland importiert werden, weil billig und die heimischen "Vermehrer" selber Kohle machen wollen mit den Tieren.
Oft erkenne ich schon am Aussehen der Tiere welches Futter sie zb bekommen oder ob es Krankheiten gibt, aufgrund meiner jahrelangen Erfahrung.
Es gibt so viele Tierheime und Tierhilfen, in welchen auch Rassetiere auf einen guten Platz warten!
Immer selbst auf artgerechte Halung achten, wenn man Missstände mitbekommt, versuchen die Menschen freundlich darüber aufzuklären, nicht in einem Streitgespräch, den dann machen die zu, und man hat schon verloren. Schlechte Haltungsbedingungen in Tierhandlungen beim Vet-Amt melden, wenn ein Gespräch mit dem Besitzer nichts bringt.
Und niemals den Gang zum Tierarzt scheuen, niemals denken, es wird schon werden. Und selbst da muss man vorsichtig sein, nicht jeder Tierarzt ist auch ein guter Tierarzt, besonders bei Exoten (zu welchen auch Frettchen gehören) sollte man einen spezialisierten Tierarzt aufsuchen, den zb die Blutwerte eines Frettchens sind nicht gleich dennen einer Katze. Ich habe schon genug schlechte Erfahrungen gemacht mit Tierärzten, durch welche Krankheiten ausgelöst wurden, oder verschlimmert bzw. nicht erkannt wurden.
Man sollte immer da aufklären, wo Aufklärungsbedarf notwendig ist. Und Tierschutz fängt zu Hause an, viele Haustiere würden nicht so früh sterben, krank werden oder im Tierschutzhaus landen, wenn die Halter bewusst mit dem Leben des Tieres umgehen würden, für welches sie Verantwortung übernommen haben.
Liebe Grüße
Kira
Angeregt durch den Tierleid-Thread erstelle ich diesen Thread, da ich bei der Haustierhaltung sehr ins Detail gegangen bin und manche Dinge nicht ganz zum Thema passen.
Jemand hat gefragt, was in Whiskas & Chappi drinnen ist, so fing mein Aufsatz an, jedoch steckt in Folgendem viel Info zum Thema Haustierhaltung drinnen, das Futter war nur der Beginn.
"Was ist eigentlich in der Dose?"
Los geht es meist mit Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen. Das ist nichts anderes als: billige Schlachtabfälle, zerkleinertes Fell, Knochen, Federn, Schnäbel, Wolle, Urin und etliches mehr. Auch wenn die Katze in der Natur die ganze Maus frisst, ist das Verhältnis der einzelnen tierischen Bestandteile in der Dose nicht ausgeglichen, weil das für den Hersteller viel zu teuer wäre. Generell kann man sagen, dass der Fleischanteil daran immer sehr gering ist, und die 4% Huhn, Kaninchen etc. bedeuten nichts anderes, als dass von diesen Abfällen 4% von entsprechendem Tier stammen. Diese Abfälle sind für den menschlichen Verzehr nicht zugelassen, und fallen deshalb auch nicht unter die Bestimmungen der Lebensmittelindustrie. Auch wenn dies oft vehement bestritten wird, finden sich die verschiedensten Schimmelpilze in den Dosen, weil nicht alle verwendeten Kadaver immer ganz frisch sind. Diese Pilze werden zwar bei der Verarbeitung erhitzt aber beim Verfüttern oder Erwärmen des Futters können sie wieder aktiviert werden. Außerdem werden natürlich auch kranke Tiere verarbeitet, so dass sich u.a. auch karzinogenes Gewebe in den Dosen befindet. Nicht sehr appetitlich und auch nicht sehr gesund!
Normalerweise würde eine Katze dieses Zeug nicht anrühren, aber die zugesetzten Fette (Abfallfette, z.B. altes Bratfett), die Geschmacks- und Konservierungsstoffe und der zugesetzte Zucker lassen die Katze ihren Ekel vergessen.
Und es geht noch munter weiter http://www.loetzerich.de/KIN/catcare/ernaehrung/ernaehrung.html
Ja, es ist nur eine HP, aber ich habe mir in 4 Jahren aktiven Tierschutz viel Wissen erarbeitet und ich kann diese Info bestätigen. Tierschutz fängt schon zu Hause an, viele Menschen haben Haustiere und Internet, aber der Großteil nutzt das Inet nicht dafür, um sich über Tierhaltung & Co zu informieren, für alles andere setzen sie sich vors Inet, aber wenns um ihre "ach so geliebten" Haustiere geht, schaffen sie es nicht mal eine halbe Stunde ihrer Zeit zur Informationseinholung aufzuwenden.
Daraus resultiert falsche Haltung (Käfig, Einzel(haft)haltung, Fütterung, usw)!
Was wir davon haben? Verhaltensgestörte Haustiere, Krankheiten und der frühere Tot als notwendig. z.B.: Katzen können bis zu 25 Jahre alt werden, mir dreht sich jedesmal der Magen um, wenn ich von Leuten höre, meine Katze wurde 12 Jahre alt, ist an Leberversagen gestorben, aber sie hat ja ein schönes Alter erreicht.
Die Hersteller von Tierfutter, welche ihre Ware im Supermarkt an Herrl/Frauerl bringen, wussten es natürlich vor 30 Jahren auch nicht besser und heute (nach jahrelanger Forschung) würden sie kaum zugeben, dass sie die letzten 30 Jahre Sxxxxxx produziert haben. Statt dessen wird eine neue Futtermarke von genau diesen ins Leben gerufen, unter welcher tiergerechtes Futter erzeugt wird und selbst die Mitarbeiter dieser neuen Futtermarke sagen einem, dass die Urfuttermarke schlecht ist. Zu bekommen ist dieser Futter natürlich nicht im Supermarkt, aber in der Zwischenzeit für jeden leicht erhältlich in Fachmärkten und Internet.
Noch ein paar Beispiele zur Auswirkung von schlechter Ernährung:
- Fellwechsel: Damit Katzen/Frettchen/Hunde ihr Winter/Sommerfell abstossen in kurzer Zeit (2 Wochen), benötigt ihr Fell viel Energie und Fette, wenn das dem Tier nicht zugeführt wird, braucht der Körper länger, um das Fell abzustossen, mit dem Effekt, dass Katzen/Frettchen/Hunde übers ganze Jahr die Haare verlieren, was für den Besitzer ärgerlich ist. Was hilft, spezielles Futter oder aber auch Olivenöl, Weizenkeimöl, ... als Unterstützung ins Nassfutter.
- Urinieren: Kater haben einen Harnschlinge, in welcher sich leicht Harnkries absetzen kann, besonders gefährlich ist das Sojaeiweiss in den gängigen Futtermarken. Effekt, Kater fangen dann oft zum danebenpinkeln an oder verlieren in älteren Jahren Urin. Meist ist mit Medikamenten nicht mehr geholfen, oft kann eine OP helfen, aber nicht immer. Das danebenpinkeln resultiert daraus, dass die Tiere Schmerzen haben und das so zeigen wollen, aber Mensch checkt das nicht und anstatt, dass zum Tierarzt gegangen wird, landet das Tier im Tierheim. Im Übrigen, wenn eine Katze überhaupt daneben pinkelt, kann es sich hierbei auch um eine Harnwegsinfektion oder Blasenentzündung handeln.
- Schlechte Zähne: Aufgrund der Inzüchterei (z.B.: bei der Katzenrasse Main Coon geht der Stammbaum auf nur 5 Katzen zurück) bei Katzen/Frettchen/Hunden verschwinden leider auch die Entzyme in der Maulschleimhaut, welche Karies bekämpfen, Zucker/Caremel (Suchtmacher im gängigen Dosenfutter) unterstützt Karies natürlich. Habe schon Leute erlebt, die ihre Tiere hergegeben haben, weil sie auf die Zähne nie geschaut haben und die Tierarztkosten dann natürlich so emens hoch gewesen wären, da fast alle Zähne betroffen waren und sie konnten/wollten sich das einfach nicht leisten. Habe selbst mal so einen Kater in Obhut genommen, traurige Geschichte. Das ist halt eines von uns Menschen gemachtes Problem, oder wie oft kommt es vor, dass wenn man in Dokus einen Löwen/Wolf ... gähnen sieht, dass der schlechte Zähne hat?
Nieren/Leber: Sojaeiweisse (in gängigen Supermarkttierfutter enthalten) belasten diese ein Leben lang, mit dem Effekt, dass diese bei Katzen/Frettchen relativ früh erkranken, oft merken das die Tierbesitzer nicht rechtzeitig, den so wie es bei uns Menschen Vorsorgeuntersuchungen gibt, kann man auch bei Tieren, wenn sie älter werden, zumindest 1mal im Jahr einen Blutcheck machen lassen, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist, im Blutbild kann man so ziemlich alles erkennen. Die 50 sollten ja wohl einmal im Jahr oder zumindest alle zwei Jahre drinnen sein.
Und ja, es gibt heute noch viele Katzen, die 20 Jahre alt geworden sind, doch der Inzuchtsfaktor, der nicht nur besonders bei den Rassetieren zu finden ist, sondern auch besonders in Großstädten (z.B.: Geschwisterpärchen zusammen lassen, Landkatzen haben wesentlich größere Aufteilungsgebiete) steigt von Jahr zu Jahr und die schlechten Erbmaterialien werden von Generation zu Generation weiter gegeben. Die Organe und Körpereigenschaften der Tiere werden immer widerstandsunfähiger und daraus resultiert, dass z.B. Leber/Nieren der Tiere heute gewisse Futtermarken schlechter aushalten, als noch vor 20 Jahren. Im Jahr 2005 sind inoffiziell 40 Fälle bekannt, in welchen Frettchen nicht mal ein Jahr alt wurden, weil die Organe so kaputt waren, dank den sogenannten Züchtern, die für die "verantwortungsvollen" Abnehmer tolle Fellfarben herausbringen wollen.
Meine Haustiere sind alle gerettete Opfer. Kurzfassung:
1 Frettchen: taub, schlechtere Zähne (hauptsache tolle Farbe), war Verhaltensgestört, hat über ein Jahr gebraucht, bis es sich aklimatisiert hat, aus schlechter Haltung gerettet
1 Frettchen: taub (hauptsache tolle Farbe), wurde mit 4 Wochen (Frettchen sollten mindestens 8 Wochen bei der Mutter bleiben) aus Schweden nach Österreich importiert, mit Chip unter der Kopfhaut, der so groß war wie die Schädeldecke, und bereits kastriert , an ein noch nicht mal 18jähriges Mädchen auf einer Tiermesse verkauft, solche Frettchen wurden steigenweise dort verkauft
1 Frettchen: Dauerkrank: Nieren, Leber; beissfreudig, hat 2 Jahre gedauert, bis das aufgehört hat, bevor es zu mir kam, landete es 3mal im Tierschutzhaus
1 Kater: mit 4 Wochen samt Geschwistern in einem Sack einer Tierfreundin in einer Nacht/Nebelaktion in den Garten geschmissen, 1. halbe Jahr Dauerdurchfall, hat lange gebraucht, bis er zu dem stattlichen Kater wurde, der er heute ist
Ich könnte noch einen Haufen solcher Geschichten erzählen, deshalb mein Tipp, nie ein Tier vom Züchter (auch wenn die Bestände tierärztlich unter Kontrolle sind, wenn ein Tier krank ist, ist der ganze Bestand betroffen, da man die Tiere gar nicht so gut trennen kann, was oft Verschwiegen wird, bei Katzen zb Katzenschnupfen, FIP, ... , vom Inzuchtsfaktor und dessen Auswirkungen brauchen wir gar nicht erst zum reden anfangen) kaufen und schon gar nicht von Hobbyzüchtern, gibts noch viel schlimmere Geschichten von dennen. Natürlich kein Tier aus der Tierhandlung und wenns nur ein Meerschweinchen sein soll, ist das eine verkauft, nimmt das nächste den Platz ein, somit werden die Züchter nur unterstützt, ausserdem kommt es besonders bei Frettchen vor, dass diese zb mit 6 Wochen aus Holland importiert werden, weil billig und die heimischen "Vermehrer" selber Kohle machen wollen mit den Tieren.
Oft erkenne ich schon am Aussehen der Tiere welches Futter sie zb bekommen oder ob es Krankheiten gibt, aufgrund meiner jahrelangen Erfahrung.
Es gibt so viele Tierheime und Tierhilfen, in welchen auch Rassetiere auf einen guten Platz warten!
Immer selbst auf artgerechte Halung achten, wenn man Missstände mitbekommt, versuchen die Menschen freundlich darüber aufzuklären, nicht in einem Streitgespräch, den dann machen die zu, und man hat schon verloren. Schlechte Haltungsbedingungen in Tierhandlungen beim Vet-Amt melden, wenn ein Gespräch mit dem Besitzer nichts bringt.
Und niemals den Gang zum Tierarzt scheuen, niemals denken, es wird schon werden. Und selbst da muss man vorsichtig sein, nicht jeder Tierarzt ist auch ein guter Tierarzt, besonders bei Exoten (zu welchen auch Frettchen gehören) sollte man einen spezialisierten Tierarzt aufsuchen, den zb die Blutwerte eines Frettchens sind nicht gleich dennen einer Katze. Ich habe schon genug schlechte Erfahrungen gemacht mit Tierärzten, durch welche Krankheiten ausgelöst wurden, oder verschlimmert bzw. nicht erkannt wurden.
Man sollte immer da aufklären, wo Aufklärungsbedarf notwendig ist. Und Tierschutz fängt zu Hause an, viele Haustiere würden nicht so früh sterben, krank werden oder im Tierschutzhaus landen, wenn die Halter bewusst mit dem Leben des Tieres umgehen würden, für welches sie Verantwortung übernommen haben.
Liebe Grüße
Kira