Ich selber sein

Lieben Dank für eure Antworten und Gedanken @hakage @LalDed @Alfa-Alfa @Tesouro @Schöpfung :)

Das "Theater spielen" in der Gesellschaft bzw. in der Arbeit macht mir nicht so viel aus, das kommt nicht so "an mich ran". Mit dem "Theater" in meiner Kindheit habe ich so gut es geht abgeschlossen, auch von meinem Partner habe ich mich deshalb räumlich getrennt, aber was bleibt, ist mein autistisches (und hat noch zusätzlich viel mehr im Gepäck) Kind...es ist die größte Herausforderung beim ich selber bleiben/sein :cautious:. Hab grad echt einen mega Tiefpunkt :(...

LG Claudia

Du hast ein autistisch veranlagtes Kind, verstehe ich Dich richtig? Das ist eine immense Anforderung ......... :umarmen:
 
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Hallo ihr,

kann es sein, dass es einem nicht "vergönnt" wird (von wem auch immer), man selber zu sein ?
Ich wäre so gerne ich selbst :(...ständig muss ich mich verstellen, das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.
Es sind zwei Dinge, die von dir angesprochen werden. Einmal bist du schon. Das ist vielen nicht klar, einfach nur "Ich sein", ohne irgendwelche Zusätze.

Das andere ist das Wie deines Ich-Seins. Es ist bei dir eine Frage des Selbstbewusstseins, des Stand-halten-Könnens, Paroli bieten und argumentieren zu können, sich hingeben zu können.
Solches sind Probleme, die für gewöhnlich junge Menschen betrifft, die noch nicht Erfahrung genug haben und so nicht wissen, wie man sich dem Leben entgegnen oder sich auf es einstellen kann.

Nun berichtest du uns etwas von dir persönlich und so wird mir auch die Bedeutung deines Traums mit dem Steg noch klarer. Er ist ähnlich eines Sprungbrettes ein Bauwerk, von dort aus über dem Wasser die schöne Gegend erhöht zu betrachten und/oder ins schöne Nass springen zu können oder zu angeln usw. Doch du bist auf der gegenüber liegenden Seite, weit von dem entfernt, sich frohen Mutes in das Leben begeben zu können. Das aber kann man nach und nach erlernen in kleinen Schritten, die man sich vorher überlegt und sich dann voller Mutes dem zu stellen versucht. Klappt's nicht, heißt das nur, es klappt noch nicht oder der Schritt muss etwas verkleinert werden ..., um so nach und nach nicht mehr Theater spielen zu müssen und ehrlich und wahrhaftig zu sein.
 
@MerlinEngel
Wo drückt die Last: in der Fürsorge für das Kind?
Oder im "Verstehen"? Oder meinst Du "Schuld" für etwas zu sein?
Immer im Zusammenhang mit der Situation, in der sich
mit Deinem Kind ... nichts verändert?

Ich komme heute abend wieder ins Forum.
Vielleicht bis dahin.
 
Es berührt mich grade so, dass man hier so aufgefangen wird...gleichzeitig schmerzt es so schlimm.

Ist es denn zu viel verlangt, wenn ich nach all den Jahren, nach all dem Kämpfen, nach all der Anstrengung, nach all dem Bangen, einfach ein bisschen ich selbst sein möchte :( ? Ich weiß ja "leider" wie sich das anfühlt, darum hätte ich das sooo gerne :(.
Ich hadere nicht (mehr) mit dem Leben, ich frage auch nicht (mehr) warum gerade ich, ich zerfließe auch nicht (mehr) in Selbstmitleid, ich nehme das halt jetzt so hin...dennoch hätte ich manchmal gerne ein Stück weit Normalität, und stinklangweilige 0815 Sorgen.

LG Claudia
 
Es berührt mich grade so, dass man hier so aufgefangen wird...gleichzeitig schmerzt es so schlimm.

Ist es denn zu viel verlangt, wenn ich nach all den Jahren, nach all dem Kämpfen, nach all der Anstrengung, nach all dem Bangen, einfach ein bisschen ich selbst sein möchte :( ? Ich weiß ja "leider" wie sich das anfühlt, darum hätte ich das sooo gerne :(.
Ich hadere nicht (mehr) mit dem Leben, ich frage auch nicht (mehr) warum gerade ich, ich zerfließe auch nicht (mehr) in Selbstmitleid, ich nehme das halt jetzt so hin...dennoch hätte ich manchmal gerne ein Stück weit Normalität, und stinklangweilige 0815 Sorgen.

LG Claudia

Verstehe ich, liebe @MerlinEngel
Hast Du Entlastung? Den Vater der Kinder? Eltern, (Wahl)Grosseltern, Freunde? Darf ich fragen, wie alt die Kinder sind?
 
Es sind zwei Dinge, die von dir angesprochen werden. Einmal bist du schon. Das ist vielen nicht klar, einfach nur "Ich sein", ohne irgendwelche Zusätze.

Das andere ist das Wie deines Ich-Seins. Es ist bei dir eine Frage des Selbstbewusstseins, des Stand-halten-Könnens, Paroli bieten und argumentieren zu können, sich hingeben zu können.
Solches sind Probleme, die für gewöhnlich junge Menschen betrifft, die noch nicht Erfahrung genug haben und so nicht wissen, wie man sich dem Leben entgegnen oder sich auf es einstellen kann.

Nun berichtest du uns etwas von dir persönlich und so wird mir auch die Bedeutung deines Traums mit dem Steg noch klarer. Er ist ähnlich eines Sprungbrettes ein Bauwerk, von dort aus über dem Wasser die schöne Gegend erhöht zu betrachten und/oder ins schöne Nass springen zu können oder zu angeln usw. Doch du bist auf der gegenüber liegenden Seite, weit von dem entfernt, sich frohen Mutes in das Leben begeben zu können. Das aber kann man nach und nach erlernen in kleinen Schritten, die man sich vorher überlegt und sich dann voller Mutes dem zu stellen versucht. Klappt's nicht, heißt das nur, es klappt noch nicht oder der Schritt muss etwas verkleinert werden ..., um so nach und nach nicht mehr Theater spielen zu müssen und ehrlich und wahrhaftig zu sein.

Genau, der Traum...die Deutung trifft es auf den Punkt.
Ich "wachse" seit der Geburt meines Sohnes...irgendwie hab ich jetzt aber keine Kraft und Lust mehr weiter zu wachsen :(.

LG Claudia
 
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@MerlinEngel
Wo drückt die Last: in der Fürsorge für das Kind?
Oder im "Verstehen"? Oder meinst Du "Schuld" für etwas zu sein?
Immer im Zusammenhang mit der Situation, in der sich
mit Deinem Kind ... nichts verändert?

Ich komme heute abend wieder ins Forum.
Vielleicht bis dahin.

Es liegt am gegenseitigen Verstehen...mit der Schuld Frage hab ich schon abgeschlossen.

LG Claudia
 
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