@joyeuX danke für deine antwort
meine mama hat auch lungenkrebs. sie hat vor 1 1/2 wochen die erste chemo bekommen. sie hat sie eigentlich sehr gut überstanden, ihr war überhaupt nicht schlecht oder so. die zweite theraphie geht nächste woche donnerstag los. ich weiss halt nur nicht wie das funktionieren soll, da sie ja nur noch 43-44 kg hat. man nimmt ja normalerweise bei einer chemo viel ab, oder?
lg pina
Weißt du welche Art Lungenkrebs sie hat?
Es wird unterschieden zwischen dem kleinzelligen Bronchialkarzinom und Adenokarzinom.
Die erste Art ist schnellwachsend, dafür schlägt die Chemotherapie sehr gut an.
Das Adenokarzinom ist ein langsamwachsender Tumor, der manchmal schon Jahre da ist ehe er entdeckt wird, und oft schlägt da die Chemotherapie nicht gut an, oder zu wenig...
Meine Mutter hatte den Adenokarzinom, und Metastasen bei der Wirbelsäule, und bekam auch erstmal Chemotherapie...
Die ersten Male überstand sie es gut, aber gegen Ende wars schlimm. Körperlich schlägt sich das aus, ihr tat immer alles weh, sie wurde inkontinent, und wusste teilweise nicht mehr wer ich bin.
Aber die Tumore wurden auch deutlich kleiner.
Dann war Chemopause, so um die 2 Monate rum, und ihr Zustand verbesserte sich sehr schnell.
Dann sollte die Chemotherapie wieder anfangen, und sie bekam ein anderes Mittel, weil die letzten Infusionen schon so schlimm wirkten...
Das vertrug sie gar nicht, ihr ging es während der Infusion so schlecht dass die Chemotherapie gleich beim ersten Mal nach einer Std. abgebrochen wurde...
9 Tage danach ist sie leider verstorben.
hm, ich hab meine eigene Theorie aufgestellt...was nicht heißt dass es stimmt...
Aber ich dachte mir danach, die Chemotherapie hindert die Zellen an der Zellteilung, die bösen; den Krebs, und auch die guten...
Wird dann eine Chemopause gemacht, erholt sich das alles wieder, Zellteilung geht wieder vermehrt los, die guten, aber auch die bösen...vielleicht sogar rasanter als vorher. Ich weiß nicht, mir kams halt so vor...
Aber...in dem Spital traf ich zufälligerweise eine ehemalige Nachbarin, die ebenfalls die Diagnose Lungenkrebs hatte, auch letztes Stadium, und die vertrug die Chemotherapien sehr gut...war um einiges älter als meine Mutter, aber hüpfte praktisch dort rum wie ein junges Mädl...energisch und nicht müde oder so...
hm, es schlägt wohl bei jedem anders an...
Aber sollte es deiner Mutter auch zunehmend schlechter gehen, würde ich die Chemotherapie überdenken...obs nicht doch ohne besser wäre.
Ja, der Krebs alleine verringert schon den Appetit, und die Chemoterapie dann auch noch zusätzlich...
Was ich damals leider noch nicht wusste, war, dass vielen Krebspatienten plötzlich vor Fleisch graust...
Also andere Alternativen zum Essen suchen...
(Und die Behandlung mit der Chemotherapie auch auf die Geschmacksnerven gehen kann, es schmeckt plötzlich alles anders und grausig...die ersten Tage nach der Infusion besonders...)
Du kannst auch mal probieren deiner Mutter sogenannte Astronautennahrung aus der Apotheke zu besorgen. Gibts ohne Rezept. Das sind solche Shakes zum trinken in verschiedenen Geschmacksrichtungen, mit sehr hohem Nährwert...und Kalorien...
Das wird oft genommen um einer Unterernährung entgegenzuwirken, auch bei Krebspatienten.
Des weiteren finde ich die Aussage der Ärzte schon etwas heftig...deine Mutter kommt ja nach wie vor daheim noch sehr gut alleine zurecht...?
Wie können sie da so eine Prognose von ein paar Monaten stellen?
Gott in weiß..?
LG