Liebe Gerlinde
ich kann dich natürlich von nichts überzeugen, was du selbst nicht möchtest. Und ich habe lange überlegt, was ich dir antworte. Weißt du, ich kenne die "Krankheit": "Ich-will-es-aber-allein-schaffen" sehr gut.
Wie du habe ich einen Löwe-Aszendenten - und mit dem einher kann die Erfahrung einhergehen, daß dir niemand glaubt, wenn es dir schlecht geht und du das aussprichst. Es kommt nämlich mit einem Nachdruck heraus, daß jeder denkt: "Na ja, so selbstbewußt-überzeugend, wie die das sagt, kann es der doch gar nicht schlecht gehen". Und das spürt man natürlich auch - das andere sich das gar nicht vorstellen können, einem nicht glauben. Also fühlst man sich nicht ernst genommen - und nach so einigen Erlebnissen dieser Art beschließt man dann innerlich, dann eben selbst damit fertig zu werden. Es wird so eine Art Stolz enwickelt, der in gewisser Weise auch ein wenig würdevoll wirken soll. Leider ist es nur allzuoft ein aufgesetzter Stolz, mit dem sich schon so mancher Löwe-Aszendent selbst ein Bein stellte...
Mich hat es fast 30 Jahre meines Lebens gekostet, zu erkennen, daß ich nicht immer allein zurechtkomme und es auch ein Zeichen von Größe sein kann, sich helfen zu lassen und Hilfe anzunehmen. Es war schwer, einzusehen und zu erfahren, daß ich nicht alles unter Kontrolle habe - und wenn die Dinge nicht so liefen, wie ich mir das vorstellte, dann saß ich da, wußte nicht mehr weiter, heulte (und heule mir auch heute noch ab und an) die Augen aus dem Kopf. Es dauerte, ehe ich begriff, daß ich einer Art "Mach(t)barkeitswahn verfallen war und zeitweise auch immer noch bin.
Wie bereits gesagt - ich kann und ich will dich nicht überzeugen oder dir etwas aufdrängen. Was ich dir mitteilen möchte, sind meine Erfahrungen - und vielleicht kannst du für dich etwas aus diesen für dich herausziehen.
Alles Gute für dich
Rita
ich kann dich natürlich von nichts überzeugen, was du selbst nicht möchtest. Und ich habe lange überlegt, was ich dir antworte. Weißt du, ich kenne die "Krankheit": "Ich-will-es-aber-allein-schaffen" sehr gut.
Wie du habe ich einen Löwe-Aszendenten - und mit dem einher kann die Erfahrung einhergehen, daß dir niemand glaubt, wenn es dir schlecht geht und du das aussprichst. Es kommt nämlich mit einem Nachdruck heraus, daß jeder denkt: "Na ja, so selbstbewußt-überzeugend, wie die das sagt, kann es der doch gar nicht schlecht gehen". Und das spürt man natürlich auch - das andere sich das gar nicht vorstellen können, einem nicht glauben. Also fühlst man sich nicht ernst genommen - und nach so einigen Erlebnissen dieser Art beschließt man dann innerlich, dann eben selbst damit fertig zu werden. Es wird so eine Art Stolz enwickelt, der in gewisser Weise auch ein wenig würdevoll wirken soll. Leider ist es nur allzuoft ein aufgesetzter Stolz, mit dem sich schon so mancher Löwe-Aszendent selbst ein Bein stellte...
Mich hat es fast 30 Jahre meines Lebens gekostet, zu erkennen, daß ich nicht immer allein zurechtkomme und es auch ein Zeichen von Größe sein kann, sich helfen zu lassen und Hilfe anzunehmen. Es war schwer, einzusehen und zu erfahren, daß ich nicht alles unter Kontrolle habe - und wenn die Dinge nicht so liefen, wie ich mir das vorstellte, dann saß ich da, wußte nicht mehr weiter, heulte (und heule mir auch heute noch ab und an) die Augen aus dem Kopf. Es dauerte, ehe ich begriff, daß ich einer Art "Mach(t)barkeitswahn verfallen war und zeitweise auch immer noch bin.
Wie bereits gesagt - ich kann und ich will dich nicht überzeugen oder dir etwas aufdrängen. Was ich dir mitteilen möchte, sind meine Erfahrungen - und vielleicht kannst du für dich etwas aus diesen für dich herausziehen.
Alles Gute für dich
Rita