Ich bitte um Hilfe... Lange halte ich nicht mehr durch...

Hallo ihr Lieben!

Ich habe so viele Probleme, dass ich sie hier gar nicht aufzählen kann....
In Kurzform: Psychische Erkrankungen, Arbeitslosigkeit, usw...

Ich bin ein sehr gläubiger Mensch, bete viel, versuche immer Anderen zu helfen (und bekomme im Endeffekt immer einen A***tritt dafür), ich versuche unserer Mutter Erde zu helfen - sammel auch Müll von den Strassen auf und entsorge ihn dann, und und und...

Im Dezember hat sich der Vater meiner Kinder das Leben genommen (wir haben aber schon getrennt gelebt), ich bete oft zu ihm, er soll mich doch bitte entlich zu sich holen, ich habe einfach keine Kraft mehr... Er hat sich erhängt, am 9.12.12 und unsere Kinder haben ihn auch noch gefunden!!!
Weil es mir psychisch so schlecht geht, leben meine Kinder zur Zeit bei meinen Atoptiveltern (meine leibl. Eltern sind beide schon verstorben).
Das ist aber in Ordnung so, ich habe diese Entscheidung selbst getroffen.... Denn, was könnte ich ihnen schon bieten???
Eine Mutter, die ein Wrack ist und todessehnsucht hat???
NEIN, das haben sie nicht vetdient. Ich sehe sie eh regelmässig, sie wissen, dass ihre Mama sie mehr liebt als alles Andere, aber erst mal gesund werden muss....
Im Herbst gehe ich auf eine stationäre Therapie und hoffe, dass ich sie bis Weihnachten wieder bei mir habe.... Wenn ich es bis dahin überhaupt schaff... :'(

Ich bin so verzweifelt, am liebsten würde ich mich auf sein Grab legen und auch sterben....
Andererseits will ich aber auch weiterleben.

Ich hoffe so sehr, dass mir irgendjemand hier ein klein wrnig helfen kann.

LICHT & LIEBE

Hi,

das erste was zu tun wäre ist daß du dich pro - leben entscheidest. Dazu erstellst du für dich eine regel. Die lautet :

Ich stehe das hier durch bis zum letzten atemzug, egal was auch immer passieren wird, ich werde mich nicht töten.
Erfinde ein kleines ritual für dich und übernehme innerhalb dieses rituals die regel. Nimm ein ganz einfaches ritual, eine kerze anzünden reicht.

In dem moment wo du diese regel für dich erstellst und sie auch bedingungslos annimmst wird sich dein denken verändern. Es wird erstmal etwas mehr ruhe einkehren. Dein gehirn fängt dann automatisch an " längerfristig erhaltend " zu denken. Es muss ja mit da durch wo du durch musst, bis zum letzten atemzug.

Viel mehr ist nicht nötig, du wirst bemerken dass sich deine gedanken verändern, du kannst das beschleunigen indem du bemerkst wenn du destruktive wörter sprichst oder denkst und wenn du diese wörter dann durch nicht so destruktive wörter ersetzt. Denke es neu. Bedenke, es könnte sein dass du mit mit jedem destruktiven gedachten energie verlierst.

Werde zum beobachter deiner gedanken und nimm es nicht einfach so als gegeben hin, das gedachte. Wandel es ins neutrale.

Grüsse Dich !
 
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Vielen Dank für die Telefonnummer von Promente.
Das Kriseninterventionsteam.ist sogar noch am gleichen Tag zu uns nach Hause gekommen als das passiert ist....

Also wir machen ja schon alle 3 Therapien daweil.
Bei der Frauenberatungsstelle Impuls eine Traumatherapie, die macht sogar meine Mutter mit. Dann bekommen die Kids jeder eine individuelle Therapie vom Jugendamt bezahlt. Und ich geh 1mal pro WE noch zu einem, bei uns anerkannten Psychiater.

Wisst ihr, ich war ja eh schon in der Psychiatrie... 10 Tage...
Dort ist es a bissi besser (geschützter Rahmen), die haben mir auch die mehrwöchige Therapie im Herbst vermittelt (Wartezeit)....

Es ist ja nicht so, dass ich mir (und den 2 Kids) keine Hilfe gesucht hab.
Aber mich packt trotzdem oft die Verzweiflung, und dann glaub ich, dass gar nix mehr weiter geht......
Aber das Buch werd ich mir wirklich besorgen, vlt hilft es mir ja in solchen Situationen, wenn i glaub, dass es nimma weitergeht...

nun, ich denke dann bist Du erstmal gut versorgt und vielleicht willst Du hier einfach etwas darüber Reden.?
Ich würde zusätzlich eine alternative Therapieform wählen die Dich für den Moment des Tieffluges jeweils aufbaut und stärkt wie z.B. Osteopathie, Kinesiologie, Klangtherapie, Akkupunktur usw.
ausserdem könntest du auf Deine Ernährung achten:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung-gegen-depressionen-ia.html

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/depressionen-durch-fertignahrung.html
 
Liebe nicci82!
Beten ist eine kraftvolle Möglichkeit für die Seele eine Anbindung an die Quelle allen Seins zu finden. Eine gute Spiritualität ist lebensnotwendig! Die göttliche InSPIRATIon ist auch in dir, untrennbar mit dir verwurzelt, jede Zelle deines Körpers trägt dieses göttliche Bewusstsein in sich! Du bist ein wunderbarer Mensch! Gott liebt dich! Also - liebe auch du DICH! Deine Vergangenheit ist schon geschehen, die Bilder daraus, die Geschehnisse sind noch Emotionsgeladen - doch das göttliche Bewusstsein in dir, die Gemeinschaft aller Seelen fachen das Feuer des Lebens immerwieder von neuem an - in dir, mit dir. Du bist nicht allein, du bist beschützt und gehalten, geborgen in der Liebe Gottes! Melde dich bei mir!
 
Hallo Nici!

Ich habe deinen Beitrag gelesen und es hat mich sehr bewegt. Der Verlust deines Partners liegt erst einige Monate zurück und obwohl du bereits Hilfe für dich selbst und für deine Kinder gesucht hast, kommen in dir immer wieder Gedanken hoch, auch deinem Leben selbst ein Ende zu bereiten, alles hinter dir zu lassen.
Hier möchte ich nur anmerken, dass Suizidgedanken normal sind. Jeder Mensch schlägt sich zumindest einmal im Laufe seines Lebens mit Suizidgedanken herum - und sie sind erlaubt, da sie tatsächlich eine kurzfristige "gedankliche" Erleichterung darstellen können. Natürlich ist es wichtig darüber zu sprechen, denn wenn man sich nicht mitteilen kann und die Gedanken immer öfter auftauchen und im Laufe der Zeit konkreter werden, verliert man den letzten Halt und vergisst, dass es - immer - einen alternativen Weg gibt, den man noch nicht gegangen ist und mit dem man sein Leben tatsächlich wieder in den Griff bekommen kann.

Darf ich fragen wann die Suizidgedanken hochkommen? In deinem Beitrag scheint es so als wäre es vor allem dann der Fall, wenn du das Grab deines Partners besuchst, was durchaus nachvollziehbar ist. Ich bin zwar keine Therapeutin, aber ich denke es kann schon eine Erleichterung sein, sich die Gedanken nicht zu verbieten, weil es für dich selbst vielleicht tatsächlich eine kurzfristige „gedankliche“ Erleichterung, darstellt, mit den aktuellen Belastungen fertig zu werden. Aus deinem Beitrag scheint jedoch auch klar hervor, dass du es innerlich sehr gut spürst, dass dieser Weg aufgrund seiner Endgültigkeit nicht der richtige Weg sein kann. Es ist so, dass Menschen zwei sich widersprechende Emotionen gleichzeitig empfinden können. Der Zwiespalt sagt dir eben – der eine Weg wäre eine rasche Erleichterung, doch auf der anderen Seite ist das Gefühl, weiterleben zu wollen, um deine Kinder nicht im Stich zu lassen und noch andere Wege auszuprobieren, die du sonst nie ausprobieren könntest.

Ich finde es super, dass deine Kinder wissen, dass du sie über alles auf der Welt liebst, denn das ist das was für Kinder am Allerwichtigsten ist (egal ob sie bei der Mama wohnen oder nicht). Aber bitte denk daran – Kinder beziehen aufgrund ihrer kindlichen Wahrnehmung und kognitiven Entwicklung die Schuld immer auf sich selbst. Wenn du dein Leben aufgeben würdest, dann würdest du ihnen ein weiteres unglaublich schweres Paket auf den Rücken schnallen, das sie vlt. nicht mehr ertragen könnten. Sie würden den Rest ihres Lebens „mutterseelenallein“ verbringen müssen, mit dem Gedanken „nicht gut genug und nicht wichtig genug“ für ihre Mutter gewesen zu sein, weil sie sich trotz der Versicherung - von der Mutter geliebt worden zu sein - absolut im Stich gelassen fühlen (von diesem vernichtenden Gefühl berichten Erwachsenen, deren Mutter sich in ihrer Kindheit/Jugendalter das Leben genommen hat). Und vielleicht fühlst du dich auch so, weil sich dein Partner das Leben genommen und dich im Stich gelassen hat.

Ich glaube, aus deinem Beitrag rausgelesen zu haben, dass du dich als Mutter sehr stark unter Druck zu setzen scheinst und mit Versagensgefühlen zu kämpfen hast, weil du schreibst –dass du es bis Weihnachten schaffen möchtest gesund zu werden, damit sie wieder zu dir ziehen können. Und gleichzeitig schwingt da eine Angst – eine Art Versagensangst mit – was ist wenn nicht?
Ich denke wenn du dir schon so ein frühes Datum setzt, dann setzt du dir selbst einen künstlichen Zeitpunkt für die Beendigung des Trauerprozesses. Das geht aber nicht, denn die emotionale Verarbeitung der Trauer ist bei jedem Menschen unterschiedlich und es gibt keinen klaren wissenschaftlich festgelegten Zeitpunkt für die Dauer eines Trauerprozesses. Als positiv hat sich bislang nur herausgestellt, dass es hilfreich sein kann, wenn man sich ggf. professionelle Unterstützung sucht und wenn man Menschen hat, mit denen man über den Verlust sprechen kann. Nur leider trauen sich die Menschen im eigenen Umfeld oft nicht, über einen längeren Zeitraum nach dem Verlust hinweg mit den Hinterbliebenen immer wieder darüber zu sprechen, weil sie Angst haben schmerzhafte Erinnerungen wach zu rufen und weil sie oft selbst nicht wissen wie sie damit umgehen sollen. Von außen scheint es für die Betroffenen dann so, als würde die Gesellschaft erwarten, dass sie sich so rasch wie möglich wieder in die Normalität einordnen und „funktionieren“ – aber das ist ein Trugschluss, denn wie gesagt – die Verwandten/Freunde/Arbeitskollegen trauen sich einfach nur nicht mit dem Hinterbliebenen über einen schwierigen Verlust zu sprechen und vermeiden daher, dieses Thema von sich aus anzusprechen.

Man kann eine derartige traumatische Erfahrung nicht so schnell verarbeiten. Es kann ein, zwei, drei… Jahre dauern, also setze dich selbst nicht so unter Druck. Auch von einer Psychotherapie kann man keine derartig rasche Verarbeitung erwarten und hoffen, dass nach einem halben Jahr wieder alles verheilt ist. Der Heilungsprozess kann durch professionelle Unterstützung tatsächlich besser und schneller voranschreiten, aber so schnell auch wieder nicht. Daher – lass dir Zeit – und verbanne Schuldgefühle die dir sagen, dass du so rasch wie möglich wieder „funktionieren“ solltest. Denn so „funktioniert“ die Seele einfach nicht. Alles braucht seine Zeit.

Ich wünsche dir viel Kraft! Du wirst es schaffen, also gehe den therapeutischen Weg weiter - da kann ich mich den vorigen Postings nur anschließen.

LG. Trilli
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage warum willst du nicht weiter Leben? Auch die Frage wem hilft diese Flucht vorm Leben? Du liebst deine Kinder und willst du Ihnen noch mehr Leid antun? Das es nicht leicht ist in mir klar. Das Leben geht immer weiter egal was passiert.
Die Fragen stelle ich dir um zu schauen was du an Gedankenmuster in dir Trägst. Auch die Frage sind es deine Gedanken oder die deines Exmannes, die noch an dir haften?
Auch sehe eine Professionelle Hilfe für Sinnvoll.
 
danke lichtpriester.
an alle anderen obergescheiten folgendes:
unsere nicci ist in wahrheit ein positives paradebeispiel in selbstsändiger krisenbewältigung und vorbild für viele. jemand der solche erlebnisse verkraften muss, und dann von sich aus so reagiert ist beispielgebend. sie hat erstens ihre kinder untergebracht und damit versorgt, sie hat zweitens erkannt, das sie "krank" ist und hilfe braucht, sie hat drittens termine mit einrichtungen ausgemacht die ihr helfen können. diese vorgehensweise ist vorbildlich im psychologischen sinn, denn in so einer krise will ich aus respekt zur nicci in ihrer krise nicht von vorbildlichem eigenstäntigen vorgehen sprechen, obwohl es so ist.
denkt mal darüber nach, und wie gesagt, der nicci alles gute.
mfg
 
Danke für eureAntworten!

Ichwar ja schon in der Psychiatrie.... Hat aber auch nix gebracht, nur kurzfristig leider...

Vielleicht solltest du dich hier mal so richtig darüber ausreden. ;)
Es kennt dich hier keiner und du kannst ruhig über deine Sorgen sprechen und wenn es dir mal schlecht geht....einfach reinkommen und darüber schreiben, dich aussprechen. Das kann sehr gut tun, liebe Nicci.

So wie der gestrige Tag heute vergangen ist, so sind die Sorgen auch irgendwann mal weg. Bitte bleib Tapfer und spreche dich aus, wenn die Sorgen dich belasten.
Wir sind hier alle wie eine Familie und ein jeder von uns hat hier und da auch mal Sorgen, über die wir hier schreiben können.

Garfield hat recht. Du solltest die ärztliche Seite unbedingt voran treiben, damit dir von der Seite aus auch geholfen werden kann.

Versuche, wenn du mal wieder so eine unruhige Zeit erlebst, eine Atemübung zu machen. Dabei atmest du wie immer ein und aus, aber das ganz bewusst, so dass du genau spürst, wie der Atem in dich hinein und wieder hinaus fliesst. Das mache bitte so lange, bis du dich innerlich beruhigst und bewusst dich auf die Unterlage sacken lässt. So richtig in die Couche fallen lassen und die Unterlage unter dir bewusst spüren und dabei bewusst den Atem beobachten. Das ist aber nur für gewisse Momente, wenn du dich schlecht fühlst und alleine bist. Bitte beachte, dass das keine ärztliche Therapie ersetzt!

All meine guten Wünsche sind bei dir. :umarmen:
Schreib, schreib so viel du willst und hol´s aus dir heraus. Schreie es aus dir heraus, wenns sein muss. Dann mach dich davon FREI.

Christus möge dir beistehen und dich wieder aufrichten. :umarmen:
 
Nicci, ich habe hier einige Tipps bzgl. Nervennahrung gegeben. Sprich mal bitte mit deinem Arzt darüber und wenn er sein o.k. gibt, dann besorg sie dir.
Es gibt bestimmte Medikamente, die mit bestimmten Nährstoffen nicht zusammen eingenommen werden dürfen. Daher solltest du unbedingt deinen Arzt fragen, ob die hier beschriebenen Vitamine und Nährstoffe, sich mit Medikamenten, die du nehmen sollst, vertragen.
Schau mal bitte hier rein: https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=182498&page=2

Omega 3 -Fettsäuren sind sehr gut bei depressiven Zuständen.
Die kann man im Handel kaufen: Omega 3 - Fischöl.

Und Laufen....viel an der frischen Luft laufen.

:umarmen:
 
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Fischölkapseln sind sehr unökologisch.
Johanniskraut 900 mg und Lavendelölkapseln (Lasea) sind da auch mehr wie hilfreich. Besonders die Lavendelkapseln sind unglaublich schnell wirksam. Bereits am zweiten Tag ist die Wirkung da.

:)
 
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