Ich bin so viele Gedanken

In seiner Mitte sitzen hört sich gut an. Lass es wegbröseln, das macht platz für neues.
Heitere Gelassenheit.
lg


Ja, das war gestern, wenn ich das mal stabil halten könnte. Heute scheint mir wieder alles recht trostlos und ein paar Risse vom Rand kommen mir bedrohlich nah. Wenn ich zurückdenke, lauter Risse des Vergessens, Erinnerung hinter Nebelschwaden, an ein Leben, das sich erschöpft an einem trostlosen und zum erbrechen langweiligen Thema. Alkohol und mein Kampf dagegen. Ja, und die Liebe oder das, was ich für Liebe halte. Wie kindisch. Und wenn ich nach vorne blicke, blick ich in einen breiten Riss Ungewissheit, in eine Zukunft, die ich selbst in meiner Vergangenheit entworfen und wie im Traum erschaffen habe, ohne das ich mir dessen voll bewusst war. Noch liegt sie verborgen hinter einem Nebelvorhang. Doch wenn der sich zu lichten beginnt, wird mir kalt und heiß gleichzeitig. Im Moment zumindest.
 
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Ich habe eine zermürbende Erkenntnis von mir selbst. Ich war über weite Strecken meines Lebens ein Narziss. Wollte gut sein und schön, während in mir ein Monster herum rumorte. Und der Alkohol war viel zu oft sein Schlüssel in die Freiheit. So habe ich Gegenwart und Zukunft erschaffen. Eine Erkenntnis, die mich nicht mit Erhabenheit segnet. Ich hoffe, mein inneres Auge schließt sich vorübergehend auch wieder mal.
 
Dann kommt dazu: ich war mein ganzes Leben abhängig. Von anderen Menschen, von Familie, von einem sozialen Umfeld im Nahbereich genau so wie in der Ferne. Emotionale und physikalische Abhängigkeiten durchziehen mein ganzes Leben. Und immer wieder mal habe ich das Gefühl, ich habe wesentlich mehr genommen im Leben als gegeben. Ich weiß es nicht, aber die Vermutung liegt nahe.
 
Ja, das war gestern, wenn ich das mal stabil halten könnte. Heute scheint mir wieder alles recht trostlos und ein paar Risse vom Rand kommen mir bedrohlich nah. Wenn ich zurückdenke, lauter Risse des Vergessens, Erinnerung hinter Nebelschwaden, an ein Leben, das sich erschöpft an einem trostlosen und zum erbrechen langweiligen Thema. Alkohol und mein Kampf dagegen. Ja, und die Liebe oder das, was ich für Liebe halte. Wie kindisch. Und wenn ich nach vorne blicke, blick ich in einen breiten Riss Ungewissheit, in eine Zukunft, die ich selbst in meiner Vergangenheit entworfen und wie im Traum erschaffen habe, ohne das ich mir dessen voll bewusst war. Noch liegt sie verborgen hinter einem Nebelvorhang. Doch wenn der sich zu lichten beginnt, wird mir kalt und heiß gleichzeitig. Im Moment zumindest.

Im Reiche der Wirklichkeit ist man nie so glücklich wie im Reiche der Gedanken.
Die Gedanken sind die Schatten unserer Gefühle, immer dunkler, immer leerer und immer einfacher.


http://youtu.be/_sKhzLXwNfs


5. Ich liebe den Wein,
Mein Mädchen vor allen,
Die tut mir allein
Am besten gefallen.
Ich sitz nicht alleine
Bei einem Glas Weine,
Mein Mädchen dabei:
Die Gedanken sind frei.


LG
 
Heute hatte ich wieder mal ein paar Gespräche und jetzt plagt mich die Erkenntnis, dass ich einfach nicht genug sexuell versaut bin für diese Welt. Also irgendwie nicht aufgeschlossen genug. Ich frag mich, aus was für einem Jahrhundert ich übergeblieben bin. Um Sexualität auszuleben, muss ich dazu auch immer irgendwelche Empfindungen haben wie große seelische Nähe spüren. Ohne dieser Nähe geht bei mir gar nichts. Das ist für mich uninteressantes Gefummel, bei dem ich maximal Leistungsstress krieg. Ich will Liebe spüren beim Sex und an sich hab ich da kein Problem damit, dass ich so veranlagt bin. Aber heute hab ich wieder einen Tag, wo ich glaub, ich bin nicht ganz normal.
 
Aber was nützt das Gejammer, normal oder nicht, danach kräht kein Hahn. Ich bin 54 geworden mit meinem Sosein und jetzt werd ich mich nicht mehr ändern.
 
Aber was nützt das Gejammer, normal oder nicht, danach kräht kein Hahn. Ich bin 54 geworden mit meinem Sosein und jetzt werd ich mich nicht mehr ändern.

und das ist gut so - bleib dabei, steh zu Dir.
und was ist schon normal - alles doch subjektive Sichtweisen - die meist nix mit einem selbst zu tun haben - so what? Kick them....

:umarmen:
 
Heute hatte ich wieder mal ein paar Gespräche und jetzt plagt mich die Erkenntnis, dass ich einfach nicht genug sexuell versaut bin für diese Welt. Also irgendwie nicht aufgeschlossen genug. Ich frag mich, aus was für einem Jahrhundert ich übergeblieben bin. Um Sexualität auszuleben, muss ich dazu auch immer irgendwelche Empfindungen haben wie große seelische Nähe spüren. Ohne dieser Nähe geht bei mir gar nichts. Das ist für mich uninteressantes Gefummel, bei dem ich maximal Leistungsstress krieg. Ich will Liebe spüren beim Sex und an sich hab ich da kein Problem damit, dass ich so veranlagt bin. Aber heute hab ich wieder einen Tag, wo ich glaub, ich bin nicht ganz normal.

Weißt Du was Willi?

Ich finde Du hast tolle Erkenntnisse.

Du schaust in Dein Inneres, & läßt Deine Gefühle zu.
Du möchtest Liebe beim Sex spüren, & nicht einfach nur 'ne Nummer schieben.
Du weiß, daß Dich der Alkohol verändert, & kämpfst einen Kampf gegen ihn.
Du hast eine Krankheit besiegt.
Du weißt, daß Du Dir Deine Zukunft selbst erschaffst.

Wenn Du jetzt auch noch damit beginnen könntest, Dich nicht mit anderen Menschen zu vergleichen, dann.......

Mach Dich selbst nicht immer wieder klein, denn Du bist großartig.

Wenn Du keine guten Gedanken über Dich selbst hast,
dann KANNST Du Dir auch keine gute Zukunft erschaffen.
 
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Wenn Du jetzt auch noch damit beginnen könntest, Dich nicht mit anderen Menschen zu vergleichen, dann.......

Der Fehler zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Immer dachte ich, ich muss mich irgendwie anpassen um mithalten zu können. Und so spiel ich seit meinem 15 Lebensjahr etwa eine Rolle, die nichts mit meinem Innersten zu tun hat. Einen coolen Härtling, der ich nie war. Und diese Rolle hat mich nicht gerade zum Positiven hin verändert, aber damit komm ich schon irgendwie klar. Nur grad beim Sex funktioniert das Schauspiel nicht, da ist pure Ehrlichkeit gefordert, da kann ich nichts spielen. Ich habs auch noch nie versucht, weil ich weiß, dass ich da an meine schauspielerischen Grenzen komme.
 
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